Duisburg. Hier finden Sie das Duisburg-Newsblog zur Corona-Pandemie als Chronik mit allen Einträgen und Links zum Coronavirus vom 12. bis 17. März.

Die Duisburger Lokalredaktion berichtet seit dem 11. März im lokalen Corona-Newsblog über die Lage in Duisburg. In diesem Artikel finden Sie die Einträge vergangener Tage zur Bekämpfung des Coronavirus in Duisburg als Chronik.

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Coronavirus in Duisburg: Fallzahlen Sars-CoV-2-Infektionen

• 22.3.: 133 (Stand: 12.30 Uhr)

• 20.3.: 98 (Stand: 16.40 Uhr)

• 19.3.: 75 (Stand: 16.30 Uhr)

• 18.3.: 58 (Stand: 17 Uhr)

• 17.3.: 46 (Stand: 13.30 Uhr)

• 16.3.: 30

• 15.3.: 24

• 14.3.: 14

• 13.3: 9

• 12.3.: 9

11.3.: 7

4.3.: 3

29.3.: 2

Was beim Blick auf die Fallzahlen bedacht werden muss: Es gibt eine hohe Dunkelziffer – nicht aufgefallene und gemeldete, somit also nicht registrierte Sars-CoV-2-Infektionen.

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Trinkhallen dürfen ebenfalls geöffnet bleiben

18.33 Uhr: Die Stadt präzisiert nochmal: Wie Lebensmittelgeschäfte bleiben auch Kioske – unsere Trinkhallen – geöffnet. Es dürfen also weiterhin öffnen:

• Lebensmittelgeschäfte

• Trinkhallen

• Drogerien

• Bäcker und Metzger

• Apotheken

• Banken

• Tankstellen.

Restaurants schließen – Lieferdienste und Abholung aber gestattet

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Dagegen müssen alle Restaurants geschlossen werden: „Dabei sind aber die Lieferdienste und die reine Abholung von Speisen ausgenommen, wenn telefonisch bestellt und bei der Auslieferung beziehungsweise Abgabe entsprechend Abstand gehalten wird.“ Vor Ort dürfen die Kunden das bestellte Essen jedoch nicht verzehren.

Loveparade-Prozess unterbrochen: Richterin in Quarantäne

17.35 Uhr: Die Hauptverhandlung im Loveparade-Prozess wurde von der Kammer unterbrochen. Eine Richterin ist zeitweilig vom Dienst freigestellt, weil sie vorsorglich in Quarantäne ist, begründet der Pressesprecher des Landgerichts Duisburg, Thomas Sevenheck. Die nächste Sitzung findet voraussichtlich am 6. April statt.

Allgemeinverfügung: Alle Geschäfte bleiben geschlossen

17.20 Uhr: Ab Mittwoch gelten in Duisburg weitere Verschärfungen: Im Rahmen einer Allgemeinverfügung bleiben alle Geschäfte geschlossen, inklusive Friseuren und ähnlichen Dienstleistern mit Kundenkontakt.

Weiterhin geöffnet bleiben Supermärkte, Drogerien, Bäcker, Metzger, Apotheken, Banken und Tankstellen.

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Auch Restaurants sind ab Mittwoch geschlossen. Gestattet ist lediglich die Lieferung beziehungsweise das Abholen von Speisen. Die Gerichte müssen zuvor telefonisch bestellt worden sein und bei der Abgabe beziehungsweise Abholung muss Abstand gewahrt bleiben, betont die Stadt in einer Mitteilung.

Um zu verhindern, dass eine Übertragung von Kind zu Kind erfolgt, sind alle Spielplätze gesperrt. Übernachtungen für Touristen sind in Hotels und anderen Unterkünften nicht mehr gestattet, Busreisen sollen abgesagt werden. Bis auf weiteres sind auch Gottesdienste und andere Zusammenkünfte religiöser Glaubensgemeinschaften verboten, Treffen von Vereinen sind untersagt.

Stadt schließt Ämter für Publikumsverkehr

16.20 Uhr: Auch die Stadtverwaltung schottet sich nun komplett ab schließt ab Mittwoch, 18. März, alle Ämter für den Publikumsverkehr.

Die Stadt teilt im Einzelnen mit:

„Alle für die Zeit ab dem 18. März gebuchten Termine bei den städtischen Ämtern verfallen. Stattdessen werden für unaufschiebbare Angelegenheiten nur noch telefonische Notfalltermine vergeben.

Die Bürgerservicestationen sind für diese unaufschiebbaren Angelegenheiten unter der Rufnummer 0203/94000 und per E-Mail (bss@stadt-duisburg.de) erreichbar.

Das Amt für Soziales und Wohnen bittet die Bürgerinnen und Bürger, einzureichende Unterlagen per Post oder per E-Mail zu senden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit des Posteinwurfs in die vorhandenen Briefkästen. Dringende Rückfragen für Notfälle richten Sie bitte an die im Internet hinterlegten Telefonnummern der jeweiligen Fachbereiche.

Bereits vereinbarte Eheschließungen werden durchgeführt. Aufgrund der hohen Infektionsgefahr und der räumlichen Enge werden Eheschließungen ab sofort nur noch mit dem Ehepaar – ohne Trauzeugen – durchgeführt. Wir bitten darum, keine Traugesellschaften zum Standesamt zu laden.

Sterbefälle werden weiterhin bearbeitet. Die Sterbefallbeurkundung wird kurzfristig im Standesamt West zentralisiert und die Bestatter sind entsprechend informiert. Die Abklärung einer ordnungsbehördlichen Bestattung kann nach Terminabsprache erfolgen.

Bis auf weiteres können Anmeldungen bei der Ausländerbehörde nur schriftlich erfolgen. Die notwendigen Unterlagen können übersandt werde, danach erfolgt die Anmeldung und die Rücksendung der eingereichten Unterlagen. Nur absolute Härtefälle können der Ausländerbehörde per Mail geschildert werden, nach deren Prüfung im Einzelfall eine Terminabsprache erfolgen kann.

Für Notfälle im Bereich der Fahrerlaubnisbehörde (z.B. dringende Verlängerungen für abgelaufene Lkw-Fahrerlaubnisse, Fahrerkarten für Transportfahrer oder auch Fahrerlaubnisse zur Fahrgastbeförderung) können telefonisch Termine über die Rufnummer 283 8441 vereinbart werden. Die Telefonnummer ist von Montag bis Freitag von 8 bis 15.30 Uhr erreichbar. Notfälle im Bereich der Zulassung sind Fahrzeuge für von gewerblichen Betrieben, die für den Erhalt der öffentlichen Ordnung und das Gemeinwesen notwendig sind.“

Einkaufszentrum Forum nun komplett geschlossen

16.15 Uhr: Das Einkaufszentrum Forum in der Innenstadt ist seit 16 Uhr komplett geschlossen. Sicherheitsleute bewachen die Eingänge.

14.30 Uhr: Nachtrag zur Schließung der Restaurants: Nach Webers Informationen sollen aber die Hotel-Restaurants zumindest für die überall wenigen Übernachtungsgäste geöffnet bleiben.

13.55 Uhr: Im Einkaufszentrum Forum wird ab mittags allen Besuchern am Eingang Königstraße mitgeteilt, dass die Geschäfte geschlossen sind. Zeitweise stehen bis zu drei Sicherheitsleute am Eingang – nur noch eine Tür ist geöffnet – und fragen die Kunden, wohin sie möchten. Hinein darf offenbar nur noch, wer etwas essen oder Dinge des täglichen Bedarfs besorgen will.

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Nur Karstadt, der dm-Drogeriemarkt, die Restaurants im Erdgeschoss, die Lotto-Toto-Annahmestelle und der Friseur haben noch geöffnet. Auch hier wird mit einer vorzeitigen Schließung gerechnet. Ganze Bereiche sind schon jetzt bereits mit Flatterband abgesperrt, auch im Untergeschoss bei den Restaurants.

Das Einkaufzentrum Forum lässt den Zugang kontrollieren. Einige Restaurants haben noch geöffnet.
Das Einkaufzentrum Forum lässt den Zugang kontrollieren. Einige Restaurants haben noch geöffnet. © privat

In der fast leeren McDonalds-Filiale an der Königstraße ist von einer Schließung um 15 Uhr die Rede. Bei schönstem Wetter ist auch der Wochenmarkt schwach besucht.

13.50 Uhr: Gespräch unter McDonalds-Mitarbeitern an der Kasse des Restaurants an der Königstraße: „Wie wir schließen um 15 Uhr?“

13.47 Uhr: Alle Duisburger Restaurants sollen ab Mittwoch, 18. März, komplett schließen. Diese Nachricht erreichte die Redaktion so eben von Marc Weber, Vorsitzender der Duisburger Dehoga-Kreisgruppe und Gastronom der Hausbrauerei Webster im Dellviertel.

Die Stadt habe diese Entscheidung dem Verband unlängst mitgeteilt: „Das ist absolut nachvollziehbar und richtig“, sagt Weber in einer ersten Reaktion. „Es geht um die Gesundheit aller. Außerdem gibt es eh keinen Betrieb mehr, der normalen Umsatz. Ganz im Gegenteil: Es wird von Tag zu Tag schlimmer.“

Wenn jetzt ganz konsequent gehandelt werde, gebe es zumindest die Chance, in ein paar Wochen Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

13.35 Uhr: Das Duisburger Gesundheitsamt meldet aktuelle Fallzahlen: Inzwischen sind in Duisburg 46 Personen bekannt, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Zwei davon werden im Krankenhaus behandelt – eine Person jedoch „nicht ursächlich wegen Corona“, teilt Stadtsprecherin Anja Kopka mit. Sie arbeitet direkt im Krisenstab mit und berichtet, die Krankheitsverläufe der Duisburger Patienten seien „nach wie vor weitestgehend unkompliziert“.

13.35 Uhr: Die Landesregierung schließt auch die Spiel- und Bolzplätze in NRW. Das gelte auch für private Anlagen, konkretisierte Ministerpräsident Armin Laschet später auf Nachfrage. Die Landesregierung argumentiert damit, dass Besucher der Spielplätze sich nicht an Hygienevorschriften gehalten hätten. Zum Liveticker mit allen Neuigkeiten aus NRW.

12.03 Uhr: Harald Bahr wartet auf sein Stammpublikum zum Frühschoppen. Ab halb elf kommen einige Gäste in sein Gasthaus Seitenhorst in Bissingheim. Sie werden auch heute kommen, „die Menschen brauchen ja einen Anlaufpunkt“, findet er. Ansonsten muss der Wirt sein Restaurant umstellen. Was sonst abends serviert wurde, soll jetzt ein Mittagstisch angeboten werden – an relativ weit auseinandergeschobenen Tischen. In die Röhre gucken allerdings die sieben Kegelclubs, die bei ihm regelmäßig einkehren. Die Bahn bleibt bis auf weiteres zu.

11.15 Uhr: Apotheker und die Stadt Duisburg haben strenge Regeln für den Kundenkontakt erarbeitet: Apotheken dürfen erst nach Aufforderung betreten werden. Hier lesen Sie die Details zum Stufenplan der Duisburger Apotheker und worauf sich Kunden nun einstellen müssen.

11 Uhr: Duisburger Wirte und Supermarkt-Betreiber werden erfinderisch und richten zum Beispiel Lieferdienste ein.

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Restaurants und Gaststätten, wenn sie Speisen anbieten, dürfen geöffnet bleiben, müssen aber Regeln einhalten: Besucher müssen sich mit Kontaktdaten registrieren, zwischen den Tischen muss ein Mindestabstand von zwei Metern gelten, Hygiene-Hinweise müssen ausgehängt werden.

10.22 Uhr: Ikea schließt als Reaktion auf das Coronavirus seine 53 Einrichtungshäuser In Deutschland. Darunter auch den Standort in Duisburg, der ab sofort geschlossen bleibt – und eigentlich dieser tage sein 15-jähriges Bestehen feiern wollte.

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10 Uhr: Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) gehen die Erlasse der Landesregierung von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gegen die Corona-Pandemie nicht weit genug. Er fordert weitere Schließungen, zum Beispiel der Spielplätze und Friseurgeschäfte.

Link kritisiert scharf: „Es ist allerhöchste Zeit, dass die Landesregierung Nordrhein-Westfalen den Ernst der Lage erkennt. Die gefassten Entschlüsse sind Stückwerk und verspielen das Vertrauen der Bürger in die öffentlichen Institutionen.“

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9.25 Uhr: Die Arbeitsagentur und das Jobcenter bleiben ab Mittwoch bis auf Weiteres geschlossen. Alle persönlichen Gesprächstermine entfallen ohne Rechtsfolgen und müssen nicht abgesagt werden, teilte Pressesprecherin Heike Börries mit. Beratungen werden erstmal telefonisch angeboten.

Auch die Arbeitslosmeldung selbst kann telefonisch erfolgen. Arbeitsagentur und Jobcenter Duisburg bitten darum, alle Anliegen telefonisch, per Mail oder online vorzunehmen. Dies gilt auch für die Auszahlung von Kindergeld und Kinderzuschlag. Anträge können auch in den Hausbriefkasten eingeworfen werden. „Bitte kommen Sie wirklich nur im Notfall zu unseren Dienststellen“, unterstreicht Geschäftsführerin Astrid Neese und versichert, dass die Auszahlung von Geldleistungen sichergestellt sei.

Die wichtigsten Telefonnummern auf einen Blick:

  • für Kunden der Agentur für Arbeit: 0800 4 555500
  • Zusätzlich die Sammelrufnummer 0203 302 1111
  • für Arbeitgeber: 0800 4 555520
  • für Kunden des Jobcenter Duisburg: 0203 302 1910

Stadt Duisburg richtet Corona-Testzentrum ein

8.38 Uhr: Der Krisenstab der Stadt Duisburg hat sich dazu entschieden,ein mobiles Coronatestzentrumeinzurichten.

So sollen nach Angaben der Stadt Krankenhäuser und Arztpraxen entlastet werden. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) haben die Teststation bereits am Montag auf dem Schulhof der Gesamtschule Duisburg-Süd aufgebaut.

Es ist ab sofort von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

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Wichtig: Nur ein Arzt darf entscheiden, ob potenziell Infizierte im Coronatestzentrum getestet werden dürfen. Patienten sollen dafür telefonisch Kontakt zu ihrem Hausarzt aufnehmen oder außerhalb der Sprechzeiten die Nummer des kassenärztlichen Notdienstes unter 116 117 wählen.

Oberbürgermeister Sören Link bittet die Bürgerinnen und Bürger, weiterhin umsichtig zu bleiben: „Wir arbeiten in Duisburg weiter daran, unsere Stadt bestmöglich in dieser schwierigen Situation aufzustellen. Bitte helfen Sie sich und Schwächeren durch umsichtiges Verhalten. Zusammen sind wir stark im Team Duisburg.“

Menschen, die getestet wurden, müssen sich anschließend in häusliche Quarantäne begeben. Ein Mitarbeiter der Stadt informiert sie über das Testergebnis.

AB HIER ABWÄRTS LESEN SIE ENTWICKLUNGEN VON MONTAG, 16. MÄRZ

Montag, 18.20: Uhr: Die Einkaufszentren Forum und Königsgalerie in der Innenstadt sind nur noch eingeschränkt geöffnet. Die Stadt Duisburg hat am Montagabend bekanntgegeben, dass Einkaufszentren mit mehr als 15 Geschäften nur noch unter Auflagen zu betreten sind. Der Aufenthalt sei nur zur Deckung des dringenden oder täglichen Bedarfs gestattet, erklärte die Stadt.

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Außerdem teilte Stadtsprecherin Anja Kopka mit, dass das Ordnungsamt ab sofort die Einhaltung der Allgemeinverfügung sowie des Infektionsschutzgesetzes im gesamten Stadtgebiet kontrolliert. Unter anderem werde überprüft, ob Bars, Clubs, Diskotheken, Theater, Kinos und Museen, Fitness-Studios, Schwimmbäder, Spaßbäder und Saunen, Spielhallen, Wettbüros und Bordelle wie vorgeschrieben geschlossen bleiben.

Strenge Auflagen für Gastronomiebetriebe

Wer ein Restaurant oder eine Gaststätte hat oder als Hotelbetrieb Gäste bewirten will, muss laut Stadt folgende „strenge Auflagen“ einhalten: „Besucherregistrierung mit Kontaktdaten, Reglementierung der Besucherzahl, Vorgabe des Mindestabstands zwischen den Tischen von zwei Metern und Aushänge mit Hinweisen zu richtigen Hygienemaßnahmen.“

Von der Schließung nicht betroffen sind einzelne Gewerbebetriebe, etwa Friseurgeschäfte Sonnenstudios. Auch diese müssten aber „die Hygienevorschriften des Robert-Koch-Institutes“ einhalten haben.

Stabsstelle für Wahlen berät zu Kommunalwahlen nur noch telefonisch und per E-Mail

17 Uhr: Auch der Kommunalpolitik beschert die Corona-Pandemie wie erwähnt eine historische Zwangspause: Bis auf Weiteres sind die Sitzungen der Fachausschüsse des Rates ebenso abgesagt wie die der Bezirksvertretungen. Der Stadtrat zieht für seine Sitzung am 30. März vom Rathaus um in die größere Mercatorhalle, wo Ratsfrauen und -herrn den Sicherheitsabstand gegen Tröpfcheninfektionen einhalten können.

Die Stabsstelle für Wahlen ändert zudem bis zum 19. April das Verfahren zur Prüfung von Wahlvorschlägen für die Kommunalwahl und die Integrationsratswahlen. Im Wahlamt bekommen Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerber keine Termine mehr. „Alle Unterlagen können in den Briefkästen der Stabsstelle In den Haesen 84, 47198, oder Bismarckplatz 1, 47198 Duisburg hinterlegt werden“, erklärt die Stadt. Auskunft und Beratung gibt das Amt unter der Telefonnummer 0203 283-2892 und auf E-Mails an die Adressen s.glaeser@stadt-duisburg.de sowie Wahlamt@stadt-duisburg.de.

Stadt Duisburg will Kitagebühren erstatten

16.22 Uhr: Das Amt für Kommunikation schickt uns schon wieder eine Pressemittelung:

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In der Evangelischen Kindertagesstätte am Burgacker in Duisburg war am Montag nur ein Kind in der Notfallbetreuung.
Von Fabienne Piepiora und Martin Schroers

Oberbürgermeister Sören Link (SPD) wird dem Rat der Stadt Duisburg demnach vorschlagen, allen Eltern, denen für den Zeitraum der Schließung von Kindertageseinrichtungen kein Notbetreuungsplatz angeboten werden konnte, die gezahlten Elternbeiträge anteilig zurückzuerstatten. Auf die Schnelle hier erstmal die Pressemitteilung der Stadt 1:1 im Wortlaut:

„Für die von der Schließung betroffenen Eltern entsteht durch den Ausfall der Betreuungsleistung eine erhebliche organisatorische Belastung. Eine anteilige Erstattung für die fehlende Betreuungsleistung ist aus meiner Sicht mehr als gerechtfertigt“, so Link. „Uns ist es wichtig, dass alle Eltern den zu viel gezahlten Beitrag zurückerhalten. Dafür wird allerdings ein entsprechender Antrag erforderlich sein. Wir werden die Einzelheiten noch ausarbeiten und die Eltern entsprechend informieren“, so Thomas Krützberg, Beigeordneter für Familie, Bildung und Kultur, Arbeit und Soziales. Auch das Verpflegungsentgelt für Kinder, die nicht in einer Notgruppe verpflegt werden, wird erstattet. Das geschieht im Gegensatz zu den Beiträgen automatisch, ohne gesonderten Antrag.

Beide Erstattungen werden, so der Rat für die Erstattung der Kita-Beiträge stimmt, am Ende der Schließzeit bearbeitet.

Von sofortigen Anträgen bittet das Jugendamt im Moment abzusehen.

Inwieweit nach der Schließung von Grundschulen auch eine Erstattung der Elternbeiträge für die nicht erfolgte Betreuung im offenen Ganztag möglich ist, wird derzeit vom Amt für Schulische Bildung geprüft.“

DVG stellt auf Samstagsfahrplan um und will Fahrer noch stärker schützen

16 Uhr: Wie die Düsseldorfer Rheinbahn reagiert nun die Duisburger Verkehrsgellschaft (DVG) und verringert den Takt: Die DVG stellt ab Mittwoch, 18. März, von montags bis samstags auf den Samstagsfahrplan um. Die Pressemitteilung der DVG im Wortlaut:

„Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) reagiert auf die Schließung von Schulen sowie das verstärkte Arbeiten vieler Beschäftigter im Homeoffice. Aufgrund der damit einhergehenden rückläufigen Nachfrage verringert die DVG zwar den Takt, fährt aber weiterhin von etwa 4 Uhr morgens bis circa 23 Uhr abends.

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Die Busse und Bahnen fahren montags bis samstags nach den Betriebszeiten, die normalerweise von montags bis freitags gelten, allerdings mit der Taktung des Samstagsfahrplans.

Die ersten Fahrten der Busse und Bahnen starten demnach ab circa 4 Uhr und enden etwa gegen 23 Uhr. Auch am Sonntag fahren die Busse und Bahnen nach den Betriebszeiten von montags bis freitags, jedoch nach dem üblichen Sonntagsfahrplan.

Ein durchgängiges Nachtnetz wird es ab Mittwoch nicht mehr geben.

Die Nachtexpressbusse, Taxibusse und myBUS entfallen.

Auch die Rheinbahn hat ihren Fahrplan entsprechend umgestellt. Dies hat aber keine Auswirkungen auf die Fahrten der Linie U79, da die Rheinbahn ebenfalls nach Samstagsfahrplan fährt.

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Die DVG stellt damit sicher, dass die Fahrgäste auch in dieser schwierigen Phase mobil bleiben und sicher von A nach B kommen. Ziel der geplanten vorübergehenden Fahrplanänderung ist es auch, dann einen möglichst stabilen und zuverlässigen Betrieb anbieten zu können, falls es vermehrt zu Personalausfällen kommt.

Aktuelle und detaillierte Informationen zum geänderten Fahrplan, Fahrplanauskünfte und Verkehrsinformationen gibt es auf der DVG-Webseite. Sofern Fahrgäste Fragen haben, können sie sich auch an den telefonischen Kundenservice wenden. Er steht von montags bis freitags zwischen 7 und 18 Uhr unter 0203 60 44 555 zur Verfügung.

Außerdem ist der Kundenservice der DVG unter kundenservice@dvg-duisburg.de auch per E-Mail zu erreichen. Die myDVG-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen gibt es auch in den sozialen Medien bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg oder bei Twitter unter twitter.com/dvg_verkehr.“

Zahl der Infizierten steigt von 24 auf 30

14.58 Uhr: Stadtsprecherin Anja Kopka meldet sich aus dem Krisenstab: „Die Zahl der Corona-Infizierten in Duisburg ist auf 30 gestiegen.“ Um 10.30 Uhr hatte das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW noch 24 bekannte Duisburger Fälle berichtet.

Das Amt für Kommunikation versieht die Nachricht mit einem Appell an alle Bürger: „Bitte beachten: Jeder kann mithelfen, die Verbreitung zu verlangsamen. Schützen Sie sich und andere, indem Sie die bekannten Hygienehinweise anwenden. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!“

Kommunalpolitik: Zwangspause für Ausschüsse des Rates und Bezirksvertretungen

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14.15 Uhr: Auch die Kommunalpolitik macht eine Zwangspause: Bereits am Vormittag hatte das Amt für Kommunikation mitgeteilt, dass „bis auf Weiteres“ keine Sitzungen der Bezirksvertretungen und der Fachausschüsse des Stadtrates mehr stattfinden. Die Sitzung des Stadtrates am 30. März ist davon ausgenommen: Das städtische Parlament zieht um in die Mercatorhalle im City-Palais.

13.10 Uhr: Die Duisburger Polizei warnt vor Trickbetrügern, die das Coronavirus für eine neue Masche nutzen. Betroffene sollen den Notruf wählen.

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13.05 Uhr: Um die Betreuungssituation von Eltern in sogenannten Schlüsselpositionen zu entspannen, halten auch die Duisburger Schulen eine Notbetreuung für Schüler bis zur sechsten Klasse bereit. Laut Stadt werden diese Betreuungsgruppen grundsätzlich im Klassenverbund in der eigenen Schule eingerichtet. Die Gruppenstärke soll dabei maximal fünf Kinder umfassen.

Um die Kinder in diesen Notbetreuungen unterzubringen, müssen die Eltern der jeweiligen Schulleitung eine schriftliche Bescheinigung auf Unabkömmlichkeit des Elternteils vom Arbeitgeber vorlegen. Kinder, bei denen eine Infizierung oder ein Verdacht vorliegt, sind von der Betreuung ausgeschlossen.

Ikea schließt Småland, Schweden-Bistro und Restaurants

12.29 Uhr: Ikea an der Beecker Straße 80 in Hamborn ist weiter geöffnet. Das Einrichtungshaus hat aber deutschlandweit vorübergehend das Småland-Kinderparadies, das Schweden-Bistro und das Restaurant geschlossen. „Hej“, heißt es auf der Webseite, wo die Kunden über die Veränderungen informiert werden. Man werde die Informationen der Weltgesundheitsorganisation und der lokalen Behörden weiter verfolgen.

12.17 Uhr: Die DVG berät sich aktuell, wie sie mit der Ankündigung der Rheinbahn in Düsseldorf umgeht, ab Mittwoch, 18. März, jeden Tag nur noch nach dem Sonntagsfahrplan zu fahren.

Auswirkungen auf Duisburg wird dies aber allein durch die gemeinsame U-79-Linie definitiv haben, bestätigt Sprecherin Kathrin Naß auf Nachfrage. Die DVG wolle heute auch entscheiden, ob und wie sie den Fahrplan aufgrund der Schulschließungen anpasst.

Keine neuen Sars-CoV-2-Infektionen zwischen Sonntag- und Montagmorgen bekannt

12 Uhr: Die Duisburger Radwanderung, geplant für Sonntag, 26. April, steht auf der Kippe. Abgesagt hat die Stadt bereits den Fahrradmarkt, der während des ganzen Tages auf der Königstraße stattfindet. Über die Radwanderung wird der Stadtsportbund, der Veranstalter ist, in den nächsten Tagen entscheiden. Für den Fall einer Absage könnte es einen Ausweichtermin geben.

10.30 Uhr: Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW meldet die neuen Fallzahlen für alle Städte und Landkreise in NRW (Überblick: im NRW-Ticker). In Duisburg sind demnach weiterhin 24 Fälle von Infektionen mit dem neuartigen Sars-CoV-2-Infektionen bekannt.

9.45 Uhr: Die Kindertagesstätten sind heute für Notgruppen geöffnet. Die Verantwortlichen des Kita-Zweckverbandes des Bistums Essen und des Evangelischen Bildungswerks haben nach eigenen Angaben am Wochenende „durchgeackert“, um alle Absprachen zu treffen.

In den 15 Kitas des Evangelischen Bildungswerks kamen allerdings am Montagmorgen nur rund zehn Kinder in die Gruppen. Der Träger hält in Duisburg 850 Plätze bereit. „Die Eltern haben alle ruhig reagiert“, berichtet Leiter Dr. Marcel Fischell. Beim Kita-Zweckverband möchte man sich bis Mitte der Woche ein Bild über den Bedarf und mögliche Gruppenzusammenlegungen machen.

Ob die Eltern weiter Kita-Beiträge bezahlen müssen, ist noch offen. Die Entscheidung liege letztendlich bei der Stadt, teilen die Träger mit.

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18.25 Uhr: Stadtsprecherin Anja Kopka teilt mit, dass sich die am Morgen verkündete Zahl der bestätigten Sars-CoV-2-Infektionen bis zum Abend nicht erhöht habe. Es bleibe aktuell bei 24 Fällen. Am Mittag hatte Oberbürgermeister erklärt: „Bislang sind alle Corona-Erkrankungen in Duisburg mild verlaufen und unser Gesundheitssystem arbeitet gewohnt professionell für die Bürger unserer Stadt.“

Stadt Duisburg: Bars und Clubs müssen per se schließen

19.15 Uhr: Wir fassen den Stand von Sonntagabend, 15. März zusammen:

Schließen müssen: Bars, Clubs, Kneipen ohne Speisekarte, Spielhallen, Wettbüros,

Nicht schließen müssen: Gaststätten mit Küche, Restaurants, Wochenmärkte, Supermärkte, Lebensmittelgeschäfte, Cafés, Eisdielen, Bekleidungsgeschäfte, Baumärkte, Möbelhäuser, Läden für Tiernahrung, Lotto-Totto-Annahmestellen,

Geschlossen haben: Schulen, Kindertagesstätten, Bürgerzentren, Jugendzentren und -einrichtungen, Zoo Duisburg, Museen, VHS, Bibliotheken, Tierheim, Schwimmbäder, Sporthallen und -plätze, Museen, Filmforum,

Untersagt sind: alle Veranstaltungen und Konzerte, egal mit wie vielen Besuchern; Gottesdienste; Bordellbetrieb; der Besuch von Wettbüros, Fitnessstudios und anderen Sporteinrichtungen;

Darf noch stattfinden: Wochenmärkte, Beerdigungen und Trauungen im möglichst kleinen Kreis,

Notfallbetreuung für Kita-Kinder

Kindertageseinrichtungen sind ab Montag geschlossen. Die Stadt Duisburg will eine Notbetreuung für Kita-Kinder anbieten für doppelt berufstätige Elternpaare sowie Alleinerziehende in Beschäftigungsverhältnissen folgender Berufsgruppen:

• Kranken- und Pflegebereich (z.B. Altenpfleger, Krankenpfleger, Ärzte, Apotheker),

• Sicherheit und Ordnung (z.B. Polizisten, Feuerwehrleute, Ordnungsamtsmitarbeiter)

• und Erziehungsbereich (z.B. Mitarbeiter in Kindertagesstätten und stationären Jugendeinrichtungen).

Um den Bedarf zu erfassen und entsprechende Notgruppen einrichten zu können, findet in den städtischen Kitas am Montag, 16. März, sowie Dienstag, 17. März keine Betreuung statt. Die Mitarbeiter werden jedoch vor Ort sein, um von den Eltern Arbeitgebernachweise (aus denen hervorgeht, dass der Arbeitgeber den Eltern kein Home Office bzw. mobiles Arbeiten oder einen Sonderurlaub ermöglichen kann) entgegen zu nehmen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Hier geht es zum Formular.

Notfallbetreuung für Schulkinder

Auch für Schulkinder, deren berufstätige Eltern keine Betreuungsmöglichkeiten haben, soll es nach Angaben der Stadt Angebote geben. Ab Mittwoch, 18. März, soll es für Kinder der Jahrgänge 1 bis 6 in allen 63 städtischen Offenen Ganztagsgrundschulen eine Notbetreuung geben. Eltern von Kindern mit nachgewiesenem Betreuungsbedarf der weiterführenden Schulen (Jahrgänge 5 und 6), von Förderschulen (Jahrgänge 1-6, bzw. Alter von 6-12 Jahre), sowie von Grundschulen, an denen es keinen Offenen Ganztag gibt, können sich am Montag, 16. März, oder Dienstag, 17. März, direkt an die nächstgelegene Offene Ganztagsgrundschule wenden. Aus Infektionsschutzgründen wird pro Standort nur jeweils eine Gruppe mit zehn Kindern zwischen 7.30 und 16 Uhr betreut. Essen und Getränke sollen ausreichend mitgegeben werden.

18.20 Uhr: Die Stadt betont auf Nachfrage unserer Redaktion, dass Bars und Clubs per se schließen müssen. Gaststätten, die Essen anbieten, können dagegen nach derzeitigem Stand geöffnet bleiben. Dies gelte auch für Cafés und Eisdielen. Das kleine Poukhoun-Restaurant in Hochfeld teilt dagegen mit, dass es ab Montag, 16. März, von sich aus vorerst den Betrieb einstellt.

Bereits um 15.25 Uhr hatte das Amt für Kommunikation ergänzt:

„Zur Verdeutlichung der Allgemeinverfügung: Alle Geschäfte gehören zur Daseinsvorsorge (Bekleidung, Baumärkte, Tiernahrung etc.) und sind vom Verbot NICHT erfasst. Bei Geschäften handelt es sich in der Regel nicht um Veranstaltungen.“

Evangelische Kirche: Pfarrer sollen ihre Aufgabe als Seelsorger weiter wahrnehmen

17.32 Uhr: Pfarrerinnen und Pfarrer sollen ihre Aufgabe als Seelsorgerinnen und Seelsorger unter Einhaltung der erforderlichen Schutzmaßnahmen weiter wahrnehmen – über die Wege, die jetzt noch zur Verfügung stehen. Dies teilt der Sprecher des Evangelischen Kirchenkreises mit. Zugleich gelte es, nüchtern und besonnen zu handeln und die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der staatlichen Behörden ernst zu nehmen.

17.08 Uhr: Die Geschäftsführungen der Agentur für Arbeit und des Jobcenters teilen mit, dass sie sich den von Stadt Duisburg für die Bürgerservicestationen getroffenen Regelungen anschließen. Beide Einrichtungen seien nach vorheriger Terminvereinbarung weiterhin erreichbar und wollen sich sich um die Anliegen kümmern. Wer einen Termin vereinbaren will, erreicht die Arbeitsagentur unter 0800/45 55 500 und und das Jobcenter unter 0203/302-1910. Für die kurzfristige Bearbeitung dringender Notfälle werde vor Ort Sorgen getragen.

Lehrerin an Grundschule in Duissern infiziert

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16.25 Uhr: Die Stadt bestätigt einen positiven Test auf das Coronavirus an der Grundschule Tonstraße. Eine Lehrerin hat sich demnach angesteckt. Das Lehrerkollegium steht unter Quarantäne, die Eltern sorgen sich, dass die Lehrerin auch Kontakt zu ihren Kindern hatte. Zum Bericht.

DVG: Busse und Bahnen fahren vorerst nach dem regulären Fahrplan

16 Uhr: Die DVG teilt mit, dass Busse und Bahnen vorerst weiter nach dem regulären Fahrplan verkehren. „Wir werden versuchen, den Betrieb – Stand jetzt –, so lange wie möglich aufrechtzuerhalten“, sagt Unternehmenssprecher Ingo Blazejewski. „Es gibt viele Berufsgruppen, die für Sicherheit und Ordnung zuständig sind, und darauf angewiesen sind.“

Stadt: Bekleidungsgeschäfte oder Bau- und Möbelmärkte bleiben geöffnet

15.25 Uhr: Die Stadt stellt klar, dass alle Geschäfte, die zur Daseinsvorsorge gehören, wie Bekleidungsgeschäfte, Baumärkte, Möbelhäuser, Läden für Tiernahrung, aber auch Lotto-Totto-Annahmestellen geöffnet bleiben.

Anja Lerch lädt zum Online-Singabend

15.20 Uhr: Anja Lerch, bekannt durch ihre Mitsing-Konzerte, plant für Dienstag, 17. März, ab 19.30 Uhr einen Online-Singabend auf Facebook – mit Live-Übertragung aus ihrem Wohnzimmer.

Ruhrbistum: Alle Erstkommunionfeiern werden verschoben

14.56 Uhr: Alle Gottesdienste werden abgesagt. Und auch auf alle Erstkommunionfeiern müssen die Katholiken im Frühling verzichten. Sie sollen nach Angaben des Ruhrbistums Essen mindestens bis in die zweite Jahreshälfte verschoben werden.

Auch Trauungen und Taufen seien in der Regel zu verschieben. Beerdigungen sollen in einem möglichst kleinen Kreis stattfinden. Mit Blick auf die Kar- und Ostertage will Bischof Franz-Josef Overbeck die Gläubigen rechtzeitig informieren, wie diese in der aktuellen Situation begangen werden könnten.

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Tickets für Schimmi-Touren werden umgebucht oder erstattet

14.17 Uhr: Die ausgebuchten Schimmi-Touren am 21. und 28. März sowie am 18. April und auch die Kneipen-Kiez-Tour am 27. März werden abgesagt. Laut DU-Tours-Chefin Dagmar Dahmen können die Tickets umgebucht oder in Gutscheine umgewandelt werden. Auch eine Gelderstattung sei möglich.

Tierheim für Besucher geschlossen

12.57 Uhr: Wie wir so eben erfahren, ist das Tierheim bereits seit Samstag, 14. März, bis auf Weiteres für Besucher geschlossen. Fundtiere werden allerdings noch angenommen. Wer sich für ein Heimtier interessiert, heißt es auf der Internetseite des Tierheims, soll sich von 12 Uhr bis 17 Uhr unter 0203/93 55 090 melden, um sich vom Büroteam beraten zu lassen. In außergewöhnlichen Fällen werde ein Termin vereinbart. Weitere Infos gibt es auf www.tierheimduisburg.de oder nach telefonischer oder schriftlicher Anforderung per E-Mail an info@duisburger-tierheim.de.

Stadt Duisburg korrigiert: Allgemeinverfügung gilt bis 19. April

12.27 Uhr: Die Stadt Duisburg korrigiert sich: Die Allgemeinverfügung, nach der alle Veranstaltungen abgesagt werden, gilt nicht nur bis 10. April 2020, sondern bis 19. April, 2020, also bis zum Ende der Osterferien.

Auch der Zoo macht dicht

12.04 Uhr: Nach der Allgemeinverfügung der Stadt Duisburg schließt auch der Zoo seine Türen für Besucher. Dies teilte Sprecher Christian Schreiner so eben mit. Seit Sonntagmittag, 12 Uhr, sind die Kassen geschlossen. Das Delfinarium sowie sämtliche Innengehege waren bereits seit Samstag für Besucher gesperrt. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weiterhin vor Ort und gewährleisten die Versorgung unserer Tiere“, so Schreiner.

Verboten: Veranstaltungen, Besuch von Bordellen und Fitnessstudios, Gottesdienste

10 Uhr: Wir fassen zusammen: Der Krisenstab hat am Sonntagmorgen bekanntgegeben, dass die Stadt Duisburg ab sofort alle Veranstaltungen im Stadtgebiet bis einschließlich 19. April 2020, untersagt.

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Das Verbot gilt also nicht mehr nur für städtische Veranstaltungen, sondern auch für Gottesdienste, Konzerte, Auf- und Vorführungen. Auf ihrer Facebookseite teilt die Stadt auf Nachfrage zudem mit, dass Beerdigungen stattfinden können. Kleine Trauerfeiern in Restaurants seien ebenfalls von der Allgemeinverfügung ausgenommen, also möglich. Die Stadt könne derzeit aber nicht genau sagen, bis zu welcher Personenzahl das zulässig ist. Aber auch hier gelte das Motto „Weniger ist mehr“. Auch Trauungen seien nach derzeitigem Stand in kleinem Rahmen noch möglich.

Untersagt sind dagegen der Bordellbetrieb, der Besuch von Wettbüros, Fitnessstudios und anderen Sporteinrichtungen.

Damit die Bevölkerung weiter mit Lebensmitteln versorgt wird, bleiben die Super- und Wochenmärkte und der Besuch von Restaurants gestattet. Dies gilt auch für Gaststätten und Kneipen, sofern diese Speisen anbieten. Auch Cafés und Eisdielen sollen nach derzeitigem Stand geöffnet bleiben.

„Polizei und Ordnungsamt“, erklärt Stadtsprecherin Anja Kopka, kontrollieren, ob sich alle an die Allgemeinverfügung halten. Oberbürgermeister Sören Link wirbt für Verständnis für die neu getroffenen Maßnahmen.

Der Krisenstab beruft sich auf die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI) und erklärt sein Vorgehen so: „Die Entwicklungen der letzten Tage zeigen, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. Die Zahl der Infizierten steigt auch in Duisburg stetig an, aktuell gibt es 24 Fälle.“ Bisher, so Oberbürgermeister Sören Link, seien alle Erkrankungen mild verlaufen.

Stadt verbietet alle Veranstaltungen in Duisburg per Allgemeinverfügung

9 Uhr: Die Mitteilung der Stadt Duisburg zur Allgemeinverfügung im Wortlaut:

Per Allgemeinverfügung untersagt die Stadt Duisburg ab einschließlich Sonntag, 15. März 2020, bis einschließlich 19. April 2020 jegliche Veranstaltung im Duisburger Stadtgebiet.

„Die Stadt Duisburg hat sich eingehend mit der Umsetzung des Erlasses des Landes NRW (vom 13.3.2020) zur Durchführung von Veranstaltungen befasst. Das Land hat die Kommunen angewiesen, auch Veranstaltungen mit einer erwarteten Teilnehmerzahl unter 1.000 Teilnehmern grundsätzlich zu untersagen.

Das Verbot gilt auch für Gottesdienste und sonstige Veranstaltungen von Religionsgemeinschaften.

Ausgenommen von diesem Verbot sind nur solche Veranstaltungen, die aus Gründen überwiegenden öffentlichen Interessen notwendig sind, insbesondere solche, die der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder der Daseinsfürsorge und -vorsorge zu dienen bestimmt sind.

Dazu gehören beispielsweise Wochenmärkte, die der Nahversorgung der Bevölkerung dienen.

Ebenfalls bis einschließlich 19. April 2020 sind musikalische und sonstige unterhaltende Darbietungen jeder Art in Gaststätten und in Nebenräumen mit Schankbetrieb (insbesondere Diskotheken, Clubs und Bars) sowie alle anderen der Unterhaltung dienenden öffentlichen Veranstaltungen einschließlich Tanz untersagt. Von dem Verbot umfasst sind auch Theater- und musikalische Aufführungen, Filmvorführungen und Vorträge jeglicher Art, der Betrieb von Spielhallen und ähnlichen Unternehmen sowie die gewerbliche Annahme von Wetten.

Untersagt ist auch der Bordellbetrieb und der Besuch von Sportkursen, Fitnessstudios und ähnlichen Sporteinrichtungen.

Der Besuch von Restaurants und Gaststätten, die mit einem Essensangebot der Versorgung dienen, bleibt möglich.

Von der Schließung sind neben den Bürgerhäusern auch alle Jugendzentren und Jugendeinrichtungen betroffen.

Nach der Einschätzung des Robert-Koch-Institutes sind zur Bewältigung der aktuellen Weiterverbreitung des Corona-Virus „massive Anstrengungen auf allen Ebenen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes erforderlich“. Damit sind gesamtgesellschaftliche Anstrengungen wie die Reduzierung von sozialen Kontakten mit dem Ziel der Vermeidung von Infektionen im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich sowie eine Reduzierung der Reisetätigkeit verbunden.

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Die Entwicklungen der letzten Tage zeigen, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. Die Zahl der Infizierten steigt auch in Duisburg stetig an, aktuell gibt es 24 Fälle.“

Der Samstag in der Duisburger Innenstadt im Zeichen des Coronavirus

15.35 Uhr: Eigentlich wollten wir uns am Samstagnachmittag mit Christel Loss treffen. Die 94-Jährige lebt in einem Awo-Seniorenheim am Innenhafen und wollte uns schildern, wie sie mit der Angst vor dem Coronavirus umgeht. Ein paar Minuten vorher geht das Telefon: Awocura und die Awo Seniorendienste Niederrhein, die ein Haus am Innenhafen betreiben, haben sich dazu entschlossen, dass niemand mehr die Bewohner besuchen darf – und diese höchstens auf eigene Verantwortung die Einrichtung verlassen dürfen.

15.22 Uhr: Am Samstagvormittag haben bis zu Duisburger vergeblich vor der Stadtbücherei angestanden. Sie wollten sich, angesichts der bevorstehenden Corona-Isolation, mit Lesestoff und Filmen eindecken. Dann hatte die Einrichtung allerdings doch geschlossen. „Gestern um 18.30 hieß es am Telefon noch, dass die Bibliothek erst am Montag schließt“, ärgerte sich eine Frau.

In den Geschäften: Lange Schlangen, genervte Kunden

13 Uhr: In einem Discounter sind die Kartoffeln ausverkauft, der günstige Sekt ebenso und die roten Paprika, die man noch kaufen kann, lassen sich an einer Hand abzählen. Die Kunden stehen bis zum anderen Ende des Ladens an. „Das geht schon die ganzen Tage so, ist aber gestern und heute noch einmal schlimmer geworden.“

In einem Supermarkt in Kaßlerfeld standen die Kunden Schlange
In einem Supermarkt in Kaßlerfeld standen die Kunden Schlange © privat | Foto: Ela Bexte

Ela Bexte aus Ruhrort war bei Kaufland in Kaßlerfeld einkaufen. Sie schildert: „Der Einkauf war die reinste Katastrophe.“ Fünf von zehn Kassen seien besetzt gewesen, viele Einkäufer beschwerten sich, dass sie lange warten mussten und „auch der Unmut über die leeren Regale wurde nicht gerade leise verkündet.“ Ela Bexte engagiert sich für den Verein „Herzenswärme“ in Duisburg. „Ich versuchte, den normalen Wochenendeinkauf für meine Familie und den Einkauf für die Essensausgabe der Herzenswärme Duisburg zu erledigen. Was soll ich sagen, es war leider nicht möglich, alles zu bekommen.“

Duisburger Café-Betreiber fürchten Umsatzrückgänge

12.35 Uhr: Ein Cafébetreiber auf der Königstraße schätzt die Lage nicht so positiv ein. „Ich mache mir große Sorgen, dass die Leute Zuhause bleiben und mein Umsatz in den Keller geht“, erklärt er, deswegen will er den Namen seines Cafés allerdings nicht veröffentlicht wissen.

12.07: Die Wochenmärkte melden „normales Einkaufsverhalten.“ Duisburg Kontor-Marketingleiter Patrick Kötteritzsch erklärt, dass „bis dato keine Umsatzrückgänge gemeldet sind“. Das Kaufverhalten sei normal, die Händler seien froh, dass der Betrieb weitergeht. „Märkte dienen der Daseinsvorsorge“, ergänzt Kötteritzsch.

11.10 Uhr: In der Innenstadt ist auch in Zeiten des Coronavirus kaum ein Unterschied zu merken. Es sind viele Passanten unterwegs. Auf dem Wochenmarkt und im Einkaufszentrum Forum erledigen die Duisburger ihre Einkäufe.

Und doch ist es kein normaler Samstag, die Corona-Pandemie hat auch das Herz Duisburgs fest im Griff. Von Panik kann auf der Flaniermeile der Stadt aber keine Rede sein. Ingrid lässt auf den schwebenden Wiesen vor dem City-Palais die Beine baumeln und freut sich über das schöne Wetter. „Was soll schon passieren“, zuckt sie mit den Schultern, „einfach schön die Hände waschen und desinfizieren, mehr kann man nicht machen.“

AB HIER ABWÄRTS LESEN SIE ENTWICKLUNGEN VON FREITAG, 13. MÄRZ

Im Folgenden lesen Sie die Entwicklungen in Duisburg bis Freitagabend in der Übersicht (hier geht’s zum Newsblog, das weiter aktualisiert wird):

• Kitas ab Montag geschlossen – Notfallbetreuung für Alleinerziehende und doppelt berufstätige Eltern: zum Formular

Schulen und Kindertagesstätten in NRW ab Montag geschlossen: zum Newsblog für NRW

• Stadt Duisburg sagt alle eigenen Veranstaltungen ab und empfiehlt anderen Veranstaltern, das auch zu tun

Städtische Einrichtungen und Gebäude geschlossen: Schwimmbäder, Sporthallen und -plätze, Museen

• Filmforum stellt Betrieb ein, Trödelmärkte abgesagt, Aus für Duisburger Akzente und Philharmonische Konzerte

Zoo Duisburg schließt Tierhäuser und Delfinarium – reduzierte Eintrittspreise

19.20 Uhr: Sämtliche Prüfungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sind von den Industrie- und Handelskammern abgesagt worden. Bis einschließlich 24. April werden keine Zwischen- und Abschlussprüfungen geschrieben. Wann die Prüfungen nachgeholt werden können, sei derzeit noch offen, heißt es in einer Mitteilung. Azubis und Betriebe können sich auf der Webseite der IHK unter www.ihk-niederrhein.de informieren.

Zoo schließt Tierhäuser – vergünstigter Eintritt

19.10 Uhr: Der Zoo Duisburg schließt vorsorglich alle Tierhäuser am Kaiserberg – auch das beliebte Delfinarium. Nach Angaben des Zoos sei das eine Vorsichtsmaßnahme, weil es bei größeren Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen zu Übertragungen kommen könne.

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Tierpflegergespräche und kommentierte Fütterungen im Freien würden weiter stattfinden. Der Zoo ist regulär geöffnet, heißt es auf der Webseite. Es gelten reduzierte Eintrittspreise: 10 Euro für Erwachsene und fünf Euro für Kinder.

Betreuungsangebote für Schulkinder

18.50 Uhr: Auch für Schulkinder, deren berufstätige Eltern keine Betreuungsmöglichkeiten haben, soll es nach Angaben der Stadt Angebote geben. Ab Mittwoch, 18. März, soll es für Kinder der Jahrgänge 1 bis 6 in allen 63 städtischen Offenen Ganztagsgrundschulen eine Notbetreuung geben.

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Eltern von Kindern mit nachgewiesenem Betreuungsbedarf der weiterführenden Schulen (Jahrgänge 5 und 6), von Förderschulen (Jahrgänge 1-6, bzw. Alter von 6-12 Jahre), sowie von Grundschulen, an denen es keinen Offenen Ganztag gibt, können sich am Montag, 16. März, oder Dienstag, 17. März, direkt an die nächstgelegene Offene Ganztagsgrundschule wenden. Aus Infektionsschutzgründen wird pro Standort nur jeweils eine Gruppe mit zehn Kindern zwischen 7.30 und 16 Uhr betreut. Essen und Getränke sollen ausreichend mitgegeben werden.

Keine neuen Corona-Infektionen seit Donnerstag

18.30 Uhr: Die gute Nachricht des Tages: Seit Donnerstag hat das Gesundheitsamt keine weiteren Corona-Infektionen gemeldet (Stand: Freitag, 20 Uhr). Demnach sind in Duisburg bislang neun Personen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Gestern Abend sagte Stadtsprecherin Anja Kopka, aktuell würden 16 begründete Verdachtsfälle überprüft. Am Abend zuvor waren 37 Personen in häuslicher Quarantäne.

Vorlesungsbeginn an der Uni verschoben

18.00 Uhr: Die Universität Duisburg-Essen verschiebt den Vorlesungsbeginn vom 6. auf den 20. April. Alle Klausuren ab dem 16. März sind zunächst ausgesetzt. Die Vorlesungszeit soll trotzdem regulär am 17. Juli enden. Auch der Lehrbetrieb ist eingestellt, Seminare, Tutorien oder Praktika finden bis zum 20. April nicht statt. Lediglich E-Learning-Module, die keine Präsenz erfordern, können weiter laufen. Insgesamt will die Uni auf Distance-Learning-Formate und ein begleitetes Selbststudium setzen.

Niederrhein-Therme bleibt zumindest an diesem Wochenende noch geöffnet

16.20 Uhr: Die Niederrhein-Therme an der Wehofener Straße in Röttgersbach teilt auf Nachfrage mit, definitiv noch an diesem Wochenende geöffnet zu haben. Wie es danach aussieht, könne jetzt noch nicht gesagt werden.

Hallenbad in Neuenkamp schließt bereits ab Samstag, 14. März

16.06 Uhr: Das Hallenbad an der Paul-Rücker-Straße in Neuenkamp bleibt ab Samstag, 14. März, bis auf Weiteres geschlossen. Das teilte Frank Skrube, Vorsitzender der DJK Poseidon, auf Nachfrage mit. Der Verein betreibt das Bad – ebenso wie das Freibad am Wolfssee.

Dort laufen die Saisonvorbereitungen indes weiter. Normalerweise springen dort im Mai die ersten Schwimmer ins Wasser. Ob dies auch in diesem Jahr möglich sein wird, ist laut Skrube zumindest fraglich.

Keine Akzente-Veranstaltungen in der Zentralbibliothek

16.05 Uhr: Die Lesungen in der Stadtbibliothek mit Sebastian 23, Fatih Cevikkollu, Frank Goosen und Wladimir Kaminer im Rahmen der Akzente wurden abgesagt. Gekaufte Karten können ab Montag bis zum 30. April an der Information im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, zurückgegeben werden. Der Eintrittspreis wird erstattet. Die Stadtbibliothek bittet darum, den gesamten Zeitraum für die Rückgabe zu nutzen, um Warteschlangen zu vermeiden. (Öffnungszeiten: Mo 13-19 Uhr, Di bis Fr 11 bis 19 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr)

Kitas sind ab Montag geschlossen – Notfallbetreuung

16 Uhr: Kindertageseinrichtungen sind ab Montag bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Die Stadt Duisburg erklärt, dass es eine Notbetreuung geben wird für doppelt berufstätige Elternpaare sowie Alleinerziehende in Beschäftigungsverhältnissen folgender Berufsgruppen:

• Kranken- und Pflegebereich (zum Beispiel Altenpfleger, Krankenpfleger, Ärzte, Apotheker),

• Sicherheit und Ordnung (zum Beispiel Polizisten, Feuerwehrleute, Ordnungsamtsmitarbeiter)

• und Erziehungsbereich (zum Beispiel Mitarbeiter in Kindertagesstätten und in stationären Jugendeinrichtungen).

Um den Bedarf zu erfassen und entsprechende Notgruppen einrichten zu können, findet in den städtischen Kitas am Montag, 16. März sowie Dienstag, 17. März keine Betreuung statt.

Die Mitarbeiter werden jedoch vor Ort sein, um von den Eltern Arbeitgebernachweise (aus denen hervorgeht, dass der Arbeitgeber den Eltern kein Home Office bzw. mobiles Arbeiten oder einen Sonderurlaub ermöglichen kann) entgegen zu nehmen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Hier geht es zum Formular.

Tafel Duisburg: Betrieb an allen Standorten läuft vorerst weiter

15.40 Uhr: Die Tafel bleibt geöffnet. An den Standorten in Hochfeld, Marxloh und Meiderich laufe der Betrieb vorerst wie gewohnt weiter, sagt Geschäftsführer Günter Spikofski. Die Ehrenamtlichen, vor allem an den Lebensmittelausgaben, und Gäste seien zuletzt noch einmal für die Hygieneregeln sensibilisiert worden.

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Am Dienstag, 17. März, soll es allerdings ein Gespräch mit dem Gesundheitsamt geben, um die aktuelle Situation zu bewerten, das weitere Vorgehen und mögliche weitergehende Maßnahmen zu besprechen. Da geht es laut dem Tafel-Geschäftsführer zum Beispiel darum, ob Öffnungszeiten eingeschränkt oder die Besucherströme strenger reguliert werden müssen.

Diese städtischen Einrichtungen sind ab Montag geschlossen:

15.37 Uhr: Die Stadt Duisburg schließt folgende Einrichtungen bis zum Ende der Osterferien:

  • Fortbildung der Stadt Duisburg
  • Volkshochschule der Stadt Duisburg mit allen Außenstellen
  • Stadtbibliothek der Stadt Duisburg mit allen Außenstellen
  • Stadthistorisches Museum
  • Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
  • Duisburg Sport eigene, betriebene Bäder
  • Duisburg Sport eigene Sporthallen und Sportanlagen
  • Bundes- und Landeszentrum für den Kanusport
  • Studieninstitut Duisburg

Für das Studieninstitut sollen anderweitige Methoden der Prüfungsvorbereitung und Lehrgangsdurchführung erarbeitet werden. In allen Bereichen mit Publikumsverkehr wird der ungesteuerte Publikumsverkehr eingestellt. „Persönliche Vorsprachen erfolgen ausschließlich nur nach einer Terminvereinbarung, die entweder telefonisch oder online erfolgt“, betont die Pressestelle der Stadt.

Zoo Duisburg will sich „zu gegebener Zeit äußern“

15.25 Uhr: Wie sich der Zoo verhalten wird, konnte Pressesprecher Christian Schreiner auf Nachfrage nicht sagen. Man werde sich „zu gegebener Zeit“ äußern.

Veranstaltungstechnik in der Rheinhausenhalle wird abgebaut

15 Uhr: Hans-Günter Röhr steht vor 894 leeren Sitzen in der Rheinhausenhalle. Der Haustechniker hätte jetzt eigentlich viel zu tun. Hier war viel volles Haus wegen der Tanztage. Jetzt ist nur noch Aufräumen angesagt. Veranstaltungstechniker bauen die letzten Theken ab, räumen kistenweise Kabel in die Transporter. Auf der Bühne erinnert nur noch ein weißer Klebestreifen am Rande an die Veranstaltung. „Damit die Tänzer nicht von der Bühne fallen“, erklärt Röhr. Statt treibender Bässe hört man nur das leise Summen der Klimaanlage. Während sich der Kollege aus der Verwaltung die Finger wundtelefoniert, um mit Veranstaltern zu sprechen, erwartet Röhr eine „Putz- und Flickstunde“. Für die nächsten vier Wochen. Ob seine kurze Auszeit auf den ostfriesischen Inseln klappt, weiß er auch noch nicht. „Ich hoffe mal, dass die Fähren fahren.“

Fitnessstudio: Weniger Freizeitsportler beim Training

14.45 Uhr: Im Fitnessstudio „Vita“ am Kaiserberg läuft der Betrieb ganz normal weiter – oder so normal, wie es in Zeiten des Coronavirus momentan geht. Neben dem Training an Geräten gibt es auch ein Schwimmbad und einen Saunabereich. „Schweiß und das Badewasser sind nicht das Problem. Das Wasser ist gechlort. Das Problem sind viele Menschen, die zusammenkommen“, erklärt Betreiber Andreas Tappe. Das regele sich momentan allerdings von selbst. „Es kommen viel weniger als sonst zum Sport“, hat er beobachtet.

Viel mehr treibt ihm um, dass ab kommender Woche die Schulen geschlossen bleiben. Er ist selbst Vater von vier Kindern. „Wir bekommen das irgendwie hin. Aber bei mir arbeiten viele Physiotherapeutinnen und Trainerinnen. Die haben jetzt ein Problem, weil sie keine Kinderbetreuung haben.“ Derzeit suchen er und sein Team fieberhaft nach Lösungen. „Immerhin haben wir uns schon vor drei Wochen mit ausreichend Desinfektionsmittel eingedeckt.“

Neue Besuchsregelungen in Seniorenheimen

14.32 Uhr: Besonders gefährdet, sich mit dem Coronavirus anzustecken, sind ältere Menschen. Um Bewohner und Mitarbeiter in den Seniorenheimen zu schützen, sind auch bei Betreibern verschiedener Pflege-Einrichtungen in Duisburg Krisenstäbe eingerichtet worden.

Im Johanniterstift an der Wildstraße in Neudorf gibt’s 80 Plätze und 31 Wohnungen. „Wir überlegen gerade, Besuchszeiten einzuführen“, erklärt Sprecher Georg Hammann. Er koordiniert das Vorgehen der Johanniter. Veranstaltungen von auswärtigen Anbietern wurden abgesagt. „Wir versuchen aber, dass tägliche Programm für unsere Bewohner aufrecht zu erhalten. Man muss sagen: Die Senioren gehen momentan am gelassensten mit der Situation um.“

Um auch die Mitarbeiter zu schützen, würde Pflegepersonal, das vor kurzem in betroffenen Regionen im Winterurlaub war, frei gegeben. „Das kann man aber nur bis zu einem gewissen Punkt machen. Im Gesundheits- und Pflegebereich ist personell alles auf Kante genäht.

Pulp öffnet nicht, Filmforum stellt Spielbetrieb ein, Trödelmärkte abgesagt

14.10 Uhr: Nach Informationen unserer Redaktion werden die Schulen in NRW bereits am Montag geschlossen. Die ersten Schulleiter wurden bereits schriftlich informiert. Bisher teilte das Ministerium nur mit, dass binnen der ersten Hälfte der kommenden Woche die Schulen geschlossen werden sollen. Den Überblick für NRW bietet dieses Liveblog

13.30 Uhr: Der Mercatorjazz mit der WDR Bigband, die am 25. März in der kleinen Mercatorhalle spielen sollte, fällt aus. Auch die Konzerte in der Abteikirche Hamborn am 15. März („Stabat mater“) und das Orgelkonzert am 22. März sind abgesagt. Die Musikschule hat alle Ensembles bis zu den Osterferien abgesagt.

13.20 Uhr: Anruf im „Pulp Event Schloss“ an der Wanheimer Straße. Eine Mitarbeiterin sagt, dass das Pulp am Freitagabend nicht öffnet. Darüber hinaus „wissen wir nicht, wie es weitergeht“, sagt die Frau. „Wir müssen uns erstmal besprechen.“

13.15 Uhr: Das Filmforum am Dellplatz stellt mit Bedauern den Spielbetrieb ein. Das hat das kommunale Kino mitgeteilt: „Alle Tickets für zukünftige Veranstaltungen, die online gekauft wurden, werden automatisch und kostenfrei storniert. Ein weiteres Zutun der Ticketkäufer ist in diesem Falle nicht erforderlich.“

An der Kinokasse gekaufte Tickets, erläutert das Filmforum weiter, „können bis spätestens zum Tag der geplanten Vorstellung zu den Kassenöffnungszeiten ebenfalls kostenfrei zurückgegeben werden“. Die Kasse sei täglich von 17.15 Uhr bis 21.30 Uhr und dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags bereits ab 14.30 Uhr geöffnet. Alles weitere sei in den nächsten Tagen auf www.filmforum.de zu erfahren.

13.03 Uhr: Die städtische Tourismus- und Veranstaltungstochter Duisburg Kontor sagt nach der Entscheidung der Stadt ebenfalls alle Veranstaltungen ab. Das betrifft zunächst die Trödelmarkte in Sportpark, Rheinpark, auf dem Hamborner Altmarkt und in Ruhrort.

Alle touristischen Führungen und Touren sind ebenfalls abgesagt. „Bereits erworbene Tickets für diese Veranstaltungen behalten ihre Gültigkeit und können zu einem späteren Zeitpunkt eingelöst werden“, sagt Duisburg-Kontor-Sprecher Patrick Kötteritzsch. „Eine Ticketrückgabe ist nicht möglich.“

Die Touristik-Information Duisburg bleibe ab Montag, 16. März, bis auf Weiteres für Publikumsverkehr geschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien stattdessen telefonisch zu erreichen: unter 0203 28544-0 oder via E-Mail an service@duisburgkontor.de.

Die Duisburger Wochenmärkte seien „nicht berührt und finden weiter statt“.

12 Uhr: Das Coronavirus legt nun auch den Spielbetrieb des Fußballverbandes Niederrhein lahm. Der FVN setzt alle Spiele bis Ende der Osterferien aus.

Coronavirus: Aus für Duisburger Akzente und Philharmonische Konzerte

11.30 Uhr: Die Absage aller städtischen Veranstaltungen legt das städtische Kulturleben nahezu lahm: Es bedeutet das vorzeitige Aus für die 41. Duisburger Akzente inklusive aller Theatertermine, also auch im Foyer III und dem Opernfoyer, der Lesungen in der Zentralbibliothek, den Produktionen in der Liebfrauenkirche und im Internationalen Zentrum.

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Außerdem sagen die Duisburger Philharmoniker alle Konzerte bis Ende März ab – inklusive des Kammerkonzerts am Sonntag, 15. März, und dem 8. Philharmonischen Konzert am 25. und 26. März.

Familien und Senioren – alle kaufen weiter bei Ikea ein

11 Uhr: Im Einrichtungshaus Ikea läuft der Betrieb am Freitagvormittag normal. Familien mit Kindern, Schwangere, Senioren, sie alle schlendern durch die Ausstellung, das Restaurant ist gut besucht, auf dem Parkplatz stehen Autos mit Kennzeichen vom Niederrhein, aus Oberhausen, Bottrop.

Den geplanten Einkauf will offenbar keiner verschieben. „Wir halten einfach Abstand zu anderen“, ruft ein Ehepaar und schiebt den voll gepackten Wagen weiter.

10.43 Uhr: Seit gestern ist nach den Informationen des Duisburger Gesundheitsamtes im Stadtgebiet keine weitere Corona-Infektion bekannt geworden. Dafür sprechen zumindest die aktuellen Zahlen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) vom Freitagmorgen (Stand: 10 Uhr).

Demnach sind in Duisburg neun Personen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Zum Gesundheitszustand der an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankten Patientinnen und Patienten hatte Stadtsprecher Peter Hilbrands am Donnerstagabend gesagt, in allen Fällen sei der Verlauf bislang „mild“. Am Donnerstagabend befanden sich 37 Personen in häuslicher Quarantäne.

Stadt Duisburg sagt all ihre Veranstaltungen und Treffen anderer Veranstalter mit über 200 Personen ab

10.25 Uhr: Die Stadt Duisburg wird dem Appell der Bundeskanzlerin Angela Merkel folgen „und alle eigenen Veranstaltungen – unabhängig von der Besucherzahl – absagen“. Das teilt Stadtsprecherin Anja Kopka mit.

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, habe der Krisenstab entschieden, „auch Fremdveranstaltungen oberhalb von 200 Besuchern zu untersagen“.

Die Stadt hatte bereits am Donnerstag all ihre Veranstaltungen mit mehr als 200 Teilnehmern abgesagt.

OB Sören Link fordert Regelungen für Kitas und Schulen vom Land

10.25 Uhr: Oberbürgermeister Sören Link appelliert eindringlich an die Landesregierung von Ministerpräsident Armin Laschet, den Kommunen eindeutige rechtliche Vorgaben zu machen, insbesondere für die Kinderbetreuungsangebote und Schulen. „Mich erreichen zahlreiche Fragen von besorgten Eltern“, berichtet Link. „Den Menschen fehlen klare Entscheidungen. Nur, wenn wir diese haben, können wir alle damit beginnen, den Alltag neu zu organisieren.“

9.56 Uhr: Duisburg Kontor, der städtische Betreiber der Wochenmärkte sowie einiger Trödelmärkte im Stadtgebiet, hatte gestern Abend mitgeteilt, dass die Duisburger Wochenmärkte und die Trödelmärkte am 18. und 25. März (Mittwochströdelmarkt) und 22. März 2020 (Altmarkt-Trödelmarkt) „gemäß des derzeitigen Erkenntnisstandes stattfinden werden“. Ob weitere Veranstaltungen werden seitens der Ordnungsbehörden geprüft.

Duisburg: Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) fordert Hilfe für Betriebe

9.30 Uhr: Für die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Duisburg fordert die Vorsitzende Silke Jachinke die Bundesregierung auf, umgehend einen „Deutschlandfonds“ zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen in der Corona-Krise aufzulegen. „Die Corona-Krise hat inzwischen den gesamten Mittelstand direkt oder indirekt erfasst, was auch die Betriebe in Duisburg deutlich spüren“, sagt Jachinke. „Die Regierung darf unsere Unternehmen und ihre Mitarbeiter jetzt nicht einfach hängen lassen.“

Der Fonds müsse mit Blick auf die Liquiditätsengpässe kurzfristig eingerichtet werden. Aus Sicht der MIT Duisburg sollten wie schon in der Wirtschaftskrise 2008/2009 die Staatsbank KfW und die Landesbürgschaftsbanken eine zentrale Rolle bei der Begleitung und Bewilligung von Krediten übernehmen: „Es müssten genau jene Unternehmen Kredite erhalten, die sie wegen der Corona-Folgen auch tatsächlich benötigen. Flankiert werden müsse die Maßnahme mit Steuerstundungen und einer flexibleren Handhabung der Regulierung von mobilem Arbeiten und Arbeitszeiten sowie einem Belastungsmoratorium. Aus Sicht der MIT Duisburg dürften die Länder und Kommunen mit den Folgen des Virus nicht alleingelassen werden.“ Deshalb sei ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen gefordert: „Im Kanzleramt muss schnellstmöglich ein Krisenstab eingerichtet werden, der fach- und länderübergreifend arbeitet. Denn es geht mittlerweile nicht mehr nur um gesundheitspolitische, sondern auch um massive wirtschaftspolitische Belange“, so die Vorsitzende, Silke Jachinke.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) – vormals Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU – ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutsch-land.

9 Uhr: Wir berichten hier auch am heutigen Freitag fortlaufend aktuell aus Duisburg. In unserem Liveblog lesen Sie unten die Nachrichten vom Donnerstag. Diese beiden Artikel fassen die vorigen Tage aus lokaler Sicht zusammen:

• Zum Artikel über Donnerstag, 12. März: Corona: Stadt Duisburg sagt Treffen mit über 200 Menschen ab

• Zum Artikel über Mittwoch, 11. März: Vier neue Corona-Fälle, Sparkasse schließt Filiale

Freitag, 13. März, 8.57 Uhr: Die Stadtwerke Duisburg sagen ihre für den morgigen Samstag geplante Baumpflanzaktion zur Vorbeugung kurzfristig ab. Die Aktion soll nachgeholt werden, schreibt ein Konzernsprecher: „Die Anmeldungen bleiben selbstverständlich bestehen. Die Stadtwerke werden alle bereits angemeldeten Teilnehmer sowie die Öffentlichkeit rechtzeitig über einen neuen Termin informieren und bitten um Verständnis für diese Maßnahme.“

Freitag, 13. März, 8.56 Uhr: In unserer Redaktion laufen auch heute wieder viele Mails von Veranstaltern und Organisationen ein, die Veranstaltungen, Aktionen und Treffen absagen. Der SPD-Unterbezirk Duisburg etwa streicht ein Treffen der AG 60 plus Duisssern am 16. März und die am selben Tag geplante Jahreshauptversammlung des Ortsvereins Buchholz.

AB HIER ABWÄRTS LESEN SIE ENTWICKLUNGEN VON DONNERSTAG, 12. MÄRZ

Donnerstag, 18.56 Uhr: Der Steinhof Duisburg teilt mit, dass er der Empfehlung der Stadt nun folgt. Das Kultur- und Bürgerzentrum Duisburg-Süd nehme „seine Verantwortung in Bezug auf eine mögliche gesundheitliche Gefährdung bei seinen Veranstaltungen sehr ernst. Daher wurde nun schweren Herzens beschlossen, alle Kulturveranstaltungen zunächst bis zum 31. März abzusagen.“

Donnerstag, 17.55 Uhr: Das Coronavirus bremst das Kulturleben aus: Abgesagt wurden alle Veranstaltungen des Akzente-Theatertreffens im Großen Haus: „Panikherz“ (14./15. März), „Ein Sommernachtstraum“ (21./22. März) sowie „Klasse Glück“ (26./27. März).

Die Vorstellungen in den kleinen Spielstätten mit unter 100 Plätzen sind weiter geplant: „Der Weg zum Glück“ (Donnerstag, ausverkauft), „Einer und Eine“ (19. März), „Bunny“ (20. März) und „Name: Sophie Scholl“ (23. März).

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Die Karten aller Vorstellungen im Großen Haus werden storniert und das Eintrittsgeld erstattet, so die Stadt. Abgesagt sind auch der Filmabend „Das Ruhrgebiet im Film“ am Donnerstag im Landschaftspark Nord und die Lesung mit Andreas Lukoschik in der Zentralbibliothek.

Die Deutsche Oper am Rhein setzt den Spielbetrieb bis zum 2. April aus. Wie es in einer Mitteilung der Rheinoper heißt, setzt sich die Oper mit den betroffenen Karteninhabern in Verbindung, um eine Umbuchung oder eine Stornierung anzubieten. Damit entfällt am 17. März der Doppelabend von „Petruschka/L’enfant et les Sortileges“, Wagners „Lohengrin“ (18. März) und die Theaterführung (24. März). Abgesagt wird auch die Mercator-Musicalshow am 20. März. Der Steinhof sagt alle Kulturveranstaltungen bis zum 31. März ab.

Stattfinden können (Stand Donnerstag, 18 Uhr) in der Kulturkirche Liebfrauen das Stück „8m3“ (Freitag, 19.30 Uhr) und „Parias“ (Samstag, 14. März, 19.30 Uhr).

Duisburg: Neun Infizierte, 37 Personen in häuslicher Quarantäne

17.30 Uhr: In Duisburg befinden sich zurzeit 37 Personen in häuslicher Quarantäne, sagt Stadtsprecher Peter Hilbrands. Die vom Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) am Donnerstagmorgen veröffentlichten Zahlen seien nach wie vor aktuell: Demnach sind in Duisburg neun Personen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Zum Gesundheitszustand der an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankten Patientinnen und Patienten sagt Hilbrands, in allen Fällen sei der Verlauf bislang „mild“.

Am Mittwoch, 11. März, war die Zahl der Duisburger Fälle um vier auf sieben angestiegen. Die Sparkasse Duisburg schloss wegen einer infizierten Mitarbeiterin die Filiale in Rheinhausen und schickte acht Mitarbeiter vorsorglich in häusliche Quarantäne.

17.20 Uhr: Auch die 15 Kirchengemeinden und Einrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg wollen die Handlungsempfehlungen des Landeskirchenamtes berücksichtigen. Sprecher Rolf Schotch fasst einige Punkt so zusammen: „Verzicht auf größere Veranstaltungen, Rücksicht auf Risikogruppen. Gottesdienste sollen weiterhin stattfinden, es gibt aber einiges zu beachten. Wichtigster Punkt: Vorerst Verzicht aufs Abendmahl. Dringende Empfehlung: Konfirmationen verschieben.“ Taufen sollten, wenn möglich, ebenfalls auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden und auf Dienstreisen soll möglichst verzichten.

Coronavirus: Sören Link bittet Duisburger um Solidarität

17.02 Uhr: Oberbürgermeister Sören Link wendet sich mit einer Videobotschaft an die Duisburger. Darin erklärt er mit ernster Miene, warum er städtische Veranstaltungen mit mehr als 200 Teilnehmern am Donnerstag abgesagt hat. Er bittet die Duisburger um Verständnis – und um ihre Solidarität im Kampf gegen das Virus.

Die Stadt orientiere sich bei ihrem Vorgehen an den Vorgaben der Wissenschaft. Oberstes Ziel müsse es sein, ältere und besonders gefährdete Mitbürger „so gut wie möglich zu beschützen“ und das Virus auszubremsen: „Wir können auf kommunaler Ebene nicht gegen das Virus ankämpfen, aber wir können auf kommunaler Ebene dazu beitragen, dass es sich nicht schnell verbreitet.“ Der „alles entscheidende Maßstab“ müsse nun Solidarität sein: „Solidarität mit unseren Nachbarn, unseren Freunden, unseren Familien, unseren Mitmenschen“.

Das sagt Sören Link im YouTube-Video im Wortlaut:

„Unser Handeln und unsere Strategie orientieren sich an den Vorgaben von Wissenschaftlern und Experten. Ziel für die kommenden Tage muss es sein, die Verbreitung des Virus so weit wie möglich zu verlangsamen. Damit uns dies gelingt, habe ich mich heute dazu entschlossen, alle städtischen Sport-, Kultur- und Freizeitveranstaltungen, an denen mehr als 200 Personen teilnehmen, zunächst bis zu den Osterferien abzusagen. Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, denn ich weiß, wie viel Herzblut in jede dieser Veranstaltungen geflossen ist. Ich weiß auch, dass diese Entscheidung zum Teil mit erheblichen Einschnitten für Ihren ganz persönlichen Alltag verbunden ist.

Unser oberstes Ziel muss es jetzt jedoch sein, unsere älteren und die besonders gefährdeten Mitbürgerinnen und Mitbürger so gut wie möglich zu beschützen. Für sie kann das Coronavirus gefährlich sein und ihre Gesundheit steht für mich jetzt im absoluten Fokus aller städtischen Entscheidungen.

Die Solidarität mit unseren Nachbarn, unseren Freunden, unseren Familien, unseren Mitmenschen muss der alles entscheidende Maßstab sein. Dazu gehört auch, dass wir die Situation in den Kindertageseinrichtungen und Schulen weiter beobachten. Wir sind hier im ständigen Austausch mit den zuständigen Landesbehörden.

Liebe Duisburgerinnen und Duisburger, ich kann verstehen – und auch mir selbst geht es so – dass die derzeitige Situation unbefriedigend ist. Wir können auf kommunaler Ebene nicht gegen das Virus ankämpfen, aber wir können auf kommunaler Ebene dazu beitragen, dass es sich nicht schnell verbreitet. Ich bitte Sie: Lassen Sie uns alle gemeinsam zum Wohl der besonders gefährdeten Menschen unser Verhalten anpassen. Wenn es uns gelingt, unsere Arbeitskollegen, unsere Freunde und gefährdete Familienmitglieder zu schützen, bin ich fest davon überzeugt, dass wir auch diese Krise gemeinsam meistern werden. Duisburg war immer eine solidarische Stadt. Wir stehen hier füreinander ein. Das haben wir in der Vergangenheit gezeigt, und das werden wir auch jetzt – und in Zukunft – demonstrieren. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis. Glück auf!“

16.05 Uhr: Die Sana-Kliniken sagen wegen der Ausbreitung des Coronavirus und der Grippewelle alle Infoabende für werdende Eltern und Kreißsaalführungen ab. Das Haus folgt damit dem Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI), schwangere Frauen und werdende Väter nicht zu gefährden.

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16 Uhr: Nach dem Fußball-Drittligaspiel des MSV Duisburg wird auch die für Samstag, 14. März, geplante Partie von Regionalligist VfB Homberg im PCC-Stadion gegen den SV Rödinghausen abgesetzt. Der Verein teilt mit, dass das Gesundheitsamt nach Rücksprache empfohlen hatte, das Spiel abzusagen.

15 Uhr: Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) setzt ab kommenden Samstag, 14. März, auf vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Fahrgäste und Fahrer: „Bei allen Bussen werden die Fronttüren nicht mehr für den Ein- und Ausstieg geöffnet. Das bedeutet auch gleichzeitig, dass beim Fahrer kein Fahrscheinverkauf mehr erfolgt“, teilt die DVG mit. „Diese Maßnahme erfolgt rein vorsorglich und dient dazu, die Gefahr einer Ansteckung zu verringern“, sagt Birgit Adler, Bereichsleiterin Betrieb und Markt Betrieb. Die Fahrscheinpflicht werde dadurch nicht aufgehoben. Tickets sollen alternativ an den Fahrkartenautomaten, den DVG-Vorverkaufsstellen oder in der VRR- oder Handyticket-App erworben werden.

14.55 Uhr: Der Landesverband des Paritätischen hat seine Mitarbeiterenden angewiesen, alle Arbeitskreise, Facharbeitskreise, Geschäftsbereichs- und Fachgruppenbesprechungen, Gremiensitzungen, Netzwerktreffen sowie Seminare und Fachtagungen abzusagen. Das am 23. März geplante Austauschtreffen der Duisburger Suchtselbsthilfe wird vorerst nicht stattfinden.

14.20 Uhr: Die Duisburger Stadtverwaltung sagt „zum Schutz der Duisburger Bevölkerung sowie zur Minimierung des Übertragungs- und Verbreitungsrisikos“ alle städtischen Veranstaltungen mit mehr als 200 Teilnehmern ab. Wie sie bei Veranstaltungen mit weniger Teilnehmern entscheidet, prüfe die Verwaltung im Einzelfall nach den Kriterien des Robert-Koch-Institutes (RKI), sagt Stadtsprecherin Anja Kopka. Sie weist erneut auf den Erlass des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums hin:

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Danach „sind alle Veranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmer/innen abzusagen. Bei einer Teilnehmerzahl von unter 1.000 sind die Veranstalter bzw. die Verantwortlichen verpflichtet, nach den RKI-Kriterien zu verfahren. Dabei sind im Zuge einer Risikoanalyse entsprechende und geeignete Maßnahmen zu entwickeln. Unter Umständen müssen die Zahl und die Identität der Personen festgehalten werden. Insbesondere bei Veranstaltungen mit medizinischem Personal und bei kritischer Infrastruktur wird ein strenger Maßstab empfohlen. Zur Reduzierung der Ausbreitung des Virus wird privaten Veranstaltern daher empfohlen, sich der städtischen Regelung anzuschließen und Veranstaltungen mit über 200 Teilnehmer/innen ebenfalls abzusagen.

Malteser-Krankenhäuser in Duisburg: Nur noch ein Besucher pro Patient

13.39 Uhr: In den Malteser-Krankenhäusern St. Anna und St. Johannes-Stift gelten bis auf Weiteres neue Besuchsregelungen. Sprecher Patrick Pöhler: „Um die Verbreitung des Coronavirus und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu reduzieren, gilt ab sofort die Regelung, dass jeder Patient pro Tag nur noch einen Besucher empfangen darf.“ Zudem werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die Grünen Damen, in den Häusern nicht mehr eingesetzt. Die Situation werde jeden Tag neu bewertet, so Pöhler.

Das sind die neuen Reglungen anderer Krankenhäuser.

12.45 Uhr: SPD-Fraktionschef Bruno Sagurna hat der Redaktion bestätigt, dass die Ratssitzung am Montag, 30. März, nicht im Rathaus, sondern in der größeren Mercatorhalle stattfindet. Das habe Oberbürgermeister Sören Link entschieden.

Coronavirus: Deutsche Oper am Rhein pausiert bis Anfang April

12.35 Uhr: Die Deutsche Oper am Rhein setzt den Spielbetrieb bis zum 2. April aus. Damit folge man dem Coronavirus-Erlass des Landes und übernehme Verantwortung für das Publikum, das in der aktuellen Situation keiner unnötigen gesundheitlichen Gefährdung ausgesetzt werden soll. Wie es in einer Mitteilung der Rheinoper heißt, setzt sich die Oper mit den betroffenen Karteninhabern in Verbindung, um eine Umbuchung oder eine Stornierung anzubieten. Damit entfällt bereits am Donnerstag, 12. März, sowie am Dienstag, 17. März, der Doppelabend „Petruschka/L’enfant et les Sortileges“. Außerdem abgesagt ist Wagners „Lohengrin“ am 18. März und die Theaterführung am 24. März. Die erste reguläre Vorstellung im April in Duisburg wäre die Premiere des Ballettabends b.43.

12.13 Uhr: Noch eine Absage einer kleineren Veranstaltung. Paul Hofmann (Kinemathek im Ruhrgebiet) und Siegfried Teichler teilen mit: „Zu unserem großen Bedauern müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass nach einer erneuten zeitnahen Bewertung der aktuellen Risikosituation unser Partner Landschaftspark Duisburg-Nord und unser Co-Veranstalter, die Interessengemeinschaft Nordpark, zu dem Entschluss gekommen sind, den angekündigten morgigen Filmabend [am Freitag, 13. März, d. Red.) im Hüttenmagazin, „Das Ruhrgebiet im Film – Ein Wiedersehen mit der Meidericher Eisenhütte“, nicht stattfinden zu lassen. Das vorgesehene Programm soll zu einem geeigneteren Zeitpunkt nachgeholt werden.“

12.15 Uhr: Der Kreisvorstand der Grünen in Duisburg hat beschlossen, alle Veranstaltungen bis Ostermontag, 13. April „aufgrund der aktuellen Ausbreitung des Coronavirus und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken abzusagen“. Dazu gehören auch die 40-Jahres-Feier am Grammatikoff am Sonntag, 15. März, und die Aufstellung der Ratsreserveliste am 28./29. März sowie die öffentliche Filmvorführung „Spuren – die Opfer des NSU“ am 24. März mit der Regisseurin Aysun Bademsoy und Verena Schäffer, MdL.“ Zu den Ausführungen der Sprecherin Birgit Beisheim und des Sprechers Felix Lütke.

Krisenstab bricht Tanztage Duisburg ab

11.24 Uhr: Nun also doch: Der Corona-Krisenstab der Stadt Duisburg hat entschieden, die 31. Duisburger Tanztage abzubrechen. Das meldet das Amt für Kommunikation. Der Krisenstab habe im Rahmen der täglichen Risikoabwägung so entschieden. Das gelte bereits für die Shows am Donnerstagnachmittag, 12. März.

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„Aus logistischen Gründen ist es leider nicht möglich, die Shows nachzuholen“, sagte ein Sprecher der städtischen Kulturbetriebe: „Bereits gekaufte Tickets können in den Vorverkaufsstellen, in denen sie gekauft wurden, zurückgegeben werden. Das Geld wird Ihnen erstattet. Online gekaufte Tickets können bei der Firma ADticket unter der Telefonnummer 01806 050 400 oder per E-Mail an kunden@adticket.de zurückgegeben werden. Das Geld wird erstattet.“

Zu den am 6. März gestarteten 31. Duisburger Tanztagen waren bis Ende März 5000 Teilnehmer und 12.000 Zuschauer erwartet worden. Die Tänzer waren seit Ende voriger Woche in der Qualifikationsrunde in der Rheinhausen-Halle gegeneinander angetreten. Das Finale sollte am Wochenende 28./29. März im Theater Duisburg am Opernplatz ausgetragen werden.