Duisburg. Zu den 31. Duisburger Tanztagen werden ab dem 6. März 5000 Teilnehmer und 12.000 Zuschauer erwartet. Warum die Jury nun größer und jünger ist.

19 Shows. 5.000 Tänzerinnen und Tänzer. 12.000 Zuschauer. Es ist ein Duisburger Ereignis der Superlative: Die Duisburger Tanztage sind deutschlandweit der größte Wettbewerb für Tanz-Amateure. Jeder dritte Tänzer kommt aus Duisburg, die anderen Teilnehmer aus der Region. Eine Gruppe reist aus Berlin an, eine sogar aus Schwäbisch Hall, wie Organisatorin Nicole Richter vom städtischen Festivalbüro am Dienstag bei einer Pressekonferenz zur 31. Ausgabe des Festivals erläuterte.

Die Tänzer treten in der Qualifikation srunde von Freitag, 6. März, bis Sonntag, 15. März in der Rheinhausen-Halle gegeneinander an. In 16 Shows kämpfen sie um den Einzug ins Finale. Unter anderem in den Kategorien: Jazz & Modern, Streetdance, Hip Hop und Querbeet Kids. Der jüngster Tänzer ist fünf, der Älteste 70 Jahre alt. Mehr als 400 Formationen präsentieren die Tänzer. Die meisten von ihnen sind Frauen, nur 197 Männer nehmen teil, das sind etwa vier Prozent der Teilnehmer.

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Von Annette Kalscheur und Anne Horstmeier

Das Finale wird dann am Wochenende 28./29. März im Theater Duisburg am Opernplatz ausgetragen. „Den Zuschauerrekord werden wir daher nicht brechen“, sagt Karoline Hoell, Chefin der Kulturbetriebe. Das wäre nur möglich, wenn ein größerer Veranstaltungsort frei gewesen wäre. Aber im Theater am Marientor, so Hoell, „finden zeitgleich die Akzente statt“.

Duisburger Tanzwoche: Einige Show sind bereits ausgebucht

Einen hohen Zuschauerandrang spüren die Veranstalter um Nicole Richter schon jetzt, die ersten Shows sind ausverkauft. Für Showdance am Sonntag (8. März) und Querbeet Kids am Mittwoch sowie Sonntag (11. und 15. März) gibt es keine Karten mehr.

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Doch was können die Tänzerinnen gewinnen? „Geld oder Pokale gibt es nicht“, sagt Duisburgs Kulturdezernent Thomas Krützberg: „Die Tänzerinnen werden mit den hohen Besucherzahlen belohnt.“ Etwa 12.000 Zuschauer erwarten die Veranstalter.

Die Stadt Duisburg verleiht allerdings einen Förderpreis in Höhe von 250 Euro für ein pädagogisch oder künstlerisch besonderes Tanzprojekt.

Moderator ist der Stadionsprecher des MSV Duisburg

Bülent Aksen, der Stadionsprecher des MSV Duisburg, wird alle Auftritte moderieren. „Nicht weil er mein Freund ist, sondern weil er das Publikum mitnimmt und die Tänzer aufruft, mit Elan auf die Bühne zu kommen“, erläutert Krützberg.

Die Formation „C-4 Junior`s“ bei den Duisburger Tanztagen 2018.
Die Formation „C-4 Junior`s“ bei den Duisburger Tanztagen 2018. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

Duisburg finanziert den Wettbewerb über die Eintrittsgelder, Merchandising, etwa den Verkauf von T-Shirts und Sponsoren. Hauptsponsor ist wie in den letzten Jahren die Volksbank Rhein-Ruhr. „Wir sind so arm, dass selbst Kirchenmäuse über uns lachen“, sagt Krützberg. Daher sei es besonders stolz, dass die Stadt trotzdem solche Kultur-Events organisiere.

Thomas Diederichs, Sprecher der Volksbank, stellt die Bedeutung der Tanztage für Duisburg heraus. „Zweidrittel der Tänzer kommen aus anderen Städten, das ist gutes Marketing für Duisburg.“

Jury dieses Jahr neu aufgestellt

Richter, die das Event federführend organisiert, bewirbt die Tanztage mittlerweile über Instagram. „Die Resonanz ist da sehr groß“, sagt sie. Zuschauer und Tänzer informieren sich über Instagram über Tickets, Termine oder teilen den Ausrichtern über den Dienst mit, dass sie im Stau stehen und darum später kommen.

Die Jury hat sich im Vergleich zum Vorjahr verändert. Sie ist „nicht nur größer geworden, sondern hat sich auch verjüngt“, sagt Richter. Bei der Umstellung war es ihr wichtig, dass nur noch Juroren Stile bewerten, in denen sie selbst Experten sind. So gibt es jetzt neue Juroren im Bereich Jazz & Modern, „damit da kein Hip Hopper mehr zwischen sitzen muss.“

Finale der Kindergruppen

Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
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Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
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Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
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Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor
Finale der Kindergruppen im Theater am Marientor © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
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Ein Juror sei dabei, „der bei Pina Bausch tanzt.“ Ein anderer reist extra aus Spanien an. „Wir sind toll aufgestellt“, sagt Richter.

„Da sind wir ganz stolz drauf“

Die Veranstalter bewerben den Wettkampf auf Flyern und Werbeplakaten mit dem Foto eines Tänzers – von einem, der selbst bei der Tanzwoche auftritt, schwärmt Richter: „Da sind wir ganz stolz drauf.“ Für die neu gestaltete Werbung sei das Foto extra in einem kleinen Studio aufgenommen worden.

Dazu passt auch, dass Richter in den letzten Monaten Tanzschulen besucht hat, deren Schülerinnen auf den Tanztagen auftreten. „Sonst kommen die immer zu uns, jetzt wollten mir mal zu ihnen.“ Sie war überrascht, wie unterschiedlich die Gruppen trainieren: Einige tanzten in kleinen Studios, andere um einen Weihnachtsbaum herum, wieder andere probten in einer Fabrikhalle.

Krützberg: Tiefenentspannt beim Thema Coronavirus

Wenn die 5000 Tänzer diesen Freitag in Duisburg ankommen, erhalten sie Handzettel mit Hygieneregeln. Zum Beispiel: dem Gegner nicht ins Gesicht husten und regelmäßig Händewaschen. „Die Tanzwochen sind wegen der Ausbreitung des Coronavirus nicht akut bedroht“, sagt Kulturdezernent Krützberg. Duisburg sei gut vorbereitet: „Bei einer Pandemie weiß man nie, was passiert, aber im Moment sind wir tiefenentspannt.“ Viele der Sportler schlafen in Jugendherbergen. Die Gruppe aus Schwäbisch Hall darf in der Tanzschule einer Jurorin nächtigen.