Bochum. Bis Ende Juni sollen alle Bochumer Schulen WLAN haben – zumindest in Teilen der Gebäude. Die Ausstattung mit Tablets und Laptops schreitet voran.

Die Digitalisierung der Schulen in Bochum schreitet weiter voran. War Ende April noch unklar, wie und wann vier Bildungseinrichtungen mit WLAN versorgt werden können, hat die Stadtverwaltung nun auch hier für Pläne. Die Versorgung mit digitalen Endgeräten schreitet ebenfalls voran.

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Alle Schulgebäude sollen durch die sogenannte „Quick-Win-Lösung“ bis Ende Juni zumindest eine Teilausleuchtung mit WLAN bekommen – und im späteren Ausbau über die Mittel des Digitalpaktes bis spätestens 2024 eine Verkabelung.

WLAN-Lösung für alle Schulen in Bochum

Vier Bochumer Schulen – Anne Frank und Goethe sowie die Grundschulen Michael Ende und Auf dem alten Kamp – wurden im Zuge der Quickwin-Ausschreibung nicht berücksichtigt. Nun erklärte die Stadtverwaltung im Schulausschuss auf Anfrage der CDU aber, dass letztere „über eigene Mittel ein nahezu komplettes Netzwerk installiert und deshalb derzeit keinen weiteren Bedarf angegeben“ hat.Auch der Hauptstandort der Michael-Ende-Schule sei verkabelt. Für Teilstandort und die beiden weiterführenden Schulen kommen mobile Router – sogenannte Wincubes – und Access-Points, die WLAN durch mehrere Basisstationen nutzbar machen, zum Einsatz.

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In den vergangenen Wochen erklangt immer wieder die Sorge aus Politik und von Eltern, dass die WLAN-Ausstattung der Schulen nicht ausreichend sein könnte. Dazu heißt es von der Stadtverwaltung: „Die Gigacubes wurden über den Netzbetreiber Vodafone bestellt. Der Netzbetreiber gibt für Bochum eine flächendeckende Verfügbarkeit an.“ Die Vertragslaufzeit betrage 24 Monate, es seien mindestens vier Cubes pro Schule bestellt worden, um schnell eine Unterstützung bieten zu können.

Ziel: Flächendeckendes WLAN in allen Bochumer Schulen

„Von dieser Maßnahme abgesehen, wird der weitere Ausbau eines flächendeckenden WLANs an den Bochumer Schulen forciert“, so das Schulverwaltungsamt. Eltern haben jedoch kritisiert, dass die baulichen Unterschiede in den einzelnen Schulen nicht beachtet worden seien. Dazu die Stadt: „Die Quick-Win-Aktion ist keine abschließende Ausstattung der Schulen sondern soll schnell digitales Arbeiten ermöglichen. Dieses Vorgehen war nötig, um ein schnelles und unbürokratisches Handeln zu ermöglichen.“ Um eine hohe Geschwindigkeit bei der Ausschreibung und der Umsetzung ermöglichen zu können, sei im Vorfeld auf eine individuelle Betrachtung vor Ort verzichtet worden. Das werde im späteren Ausbau passieren.

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Auch in Sachen Endgeräte tut sich was: Immer mehr Schulen erhalten in diesen Tagen und Wochen die versprochenen Laptops und Tablets, beispielsweise am Dienstag (18. Mai) die Getrudis- Feldsieper- und Janusz-Korczak-Schule. „Die Auslieferung läuft“, so Stephan Heimrath, kommissarische Leitung des Schulverwaltungsamtes im Schulausschuss.

So haben wir über die digitale Ausrüstung der Schulen in Bochum berichtet: