Bochum. Wegen schlechter Digital-Ausrüstung an Bochumer Schulen zieht die Stadt Konsequenzen. Es gibt personelle Veränderungen im Schulverwaltungsamt.
Die Stadt Bochum zieht Konsequenzen, um die digitale Ausrüstung der Schulen zeitnah zu verbessern. Sie ergreife „derzeit sowohl personelle wie organisatorische Maßnahmen, um den Anforderungen in Umfang und Geschwindigkeit gerecht werden zu können“, heißt es in einer Pressemitteilung. Neben der Weiterentwicklung der Schulentwicklungsplanung solle unter anderem die Digitalisierung der Schulen zügig voranschreiten.
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Sowohl die infrastrukturellen Anpassungen in den Schulgebäuden als auch die Breitbandversorgung und digitale Ausstattung von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräfte würden ein planvolles und zügiges Agieren des Fachbereiches erforderlich machen. Das Schulverwaltungsamt stehe aktuell vor großen Herausforderungen, so die Stadt. Sie hat zum Beispiel eine temporäre Sonderarbeitsgruppe „Digitalpakt Schule“ eingerichtet.
Stadt Bochum will Konzepte für jede Schule in Bochum erstellen
Diese sichere bis Ende April in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Sachgebiet „Medienzentrum“ die zügige Erstellung von sogenannten technisch-pädagogischen Einsatzkonzepten, die Grundlage für den Förderantrag beim Land NRW sind. Diese Konzepte werden unter Beteiligung eines externen Dienstleiters, der bereits beauftragt und in die Erstellung eingebunden ist, individuell für jede Schule aufgestellt.
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Thomas Ratenhof, Leiter des Schulverwaltungsamtes, hat aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen den Oberbürgermeister gsebeten, ihn mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden. Er sehe sich aktuell gesundheitlich nicht ausreichend in der Lage, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Anforderungen, seine Aufgabenwahrnehmung in der notwendigen Intensität fortzuführen. Die kommissarische Leitung des Schulverwaltungsamtes übernimmt ab Mittwoch (17. März) Stephan Heimrath.
So haben wir über die digitale Ausrüstung der Schulen in Bochum berichtet:
- Die Stadt Bochum hat nun mehr Geld für Laptops und Tablets in den Schulen. Die CDU hofft nun auf eine schnelle Umsetzung der Stadtverwaltung.
- Wie gut ist die digitale Ausrüstung der Schulen in Bochum? Die WAZ hat eine große Umfrage gestartet – und teils erschreckende Antworten bekommen.
- Der Rat der Stadt Bochum hat eine schnellere Vergabe im Ausbau des WLAN-Netzes an Schulen beschlossen. Externe Firmen sollen bei Anträgen helfen.
- Viele Städte um Bochum sind bei der Digitalisierung der Schulen viel weiter, zum Teil gibt es eine komplette WLAN-Ausstattung. Ein Vergleich.
- In Nachbarstädten läuft die Digitalisierung der Schulen besser als in Bochum. Es muss Schluss mit Ausreden sein, sagt Redakteurin Carolin Rau – ein Kommentar.
- Weil es ihnen zu lange dauert, haben Eltern an einige Schulen in Bochum den WLAN-Anschluss selbst in die Hand genommen. Dafür ernten sie Kritik.
- Wie eine Schule digital ausgestattet ist, hängt oft vom Engagement der Eltern ab. Warum das eine Gefahr birgt, kommentiert Karoline Poll.
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- Ein Bochumer Start-up könnte Schulen unter gewissen Voraussetzungen innerhalb von zwei Monaten mit WLAN ausstatten. Die Stadt ist zurückhaltend.
- Viele Schulen in Bochum haben kein vernünftiges WLAN. Eine der Herausforderung, über die Schuldezernent Dietmar Dieckmann im Interview spricht.
- Bis Ende des Jahres 2020 sollten 9000 Tablets und Laptops an Bochumer Schulen gehen. Dieser Plan verzögert sich. Der Bedarf in den Schulen ist groß.
- Die CDU Bochum kritisiert, dass die Stadt Gelder für die Ausstattung der Schulen nicht nutzt. Sie fordert zudem, über Ausnahmen nachzudenken.
- Mit unterschiedlichen Konzepten sind die Bochumer Schulen in den Distanzunterricht gegangen. Das hat auch etwas mit der digitalen Ausstattung zu tun.
- Bochum hat in Sachen Digitalisierung der Schulen eine lange Leitung - sagt die Gewerkschaft GEW. Sie sieht Versäumnisse bei der Stadt.
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