Bochum. Bis Ende des Jahres sollten 9000 Tablets und Laptops an Bochumer Schulen gehen. Dieser Plan verzögert sich. Der Bedarf in den Schulen ist groß.

Ursprünglich sollten bis Jahresende 6000 Schülerinnen und Schüler sowie 3000 Lehrende in Bochum mit Tablets und Laptops für den Unterricht ausgestattet werden. Das hat die Stadt im September mitgeteilt. Doch dieser Plan verzögert sich. Bis Ende Januar 2021 sollen vorerst 3617 Geräte verteilt werden, jeweils zwei Klassensätze mit insgesamt 45 iPads und zwei „Apple TV“, eine Box die Medieninhalte wiedergeben kann.

„Grundsätzlich kann die Stadt Bochum über die Einkaufsgenossenschaft Provitako bis zu 9000 Geräte für bedürftige Schülerinnen, Schüler, für Lehrerinnen, Lehrer und für die Grundausstattung der Schulen abrufen“, erklärt Stadtsprecher Thomas Sprenger. Da der Fördertopf „Gute Schule“ bis Ende 2020 befristet ist, habe die Stadt zunächst 3617 Geräte für die Grundausstattung der Schulen abgerufen. Die übrigen 5000 Geräte aus dem Fördertopf des Landes folgen im Frühjahr.

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Tablets für Schulen in Bochum: 9500 Schüler sind bedürftig

Um den Bedarf an den Schulen zu decken, seien nach einer Abfrage der Stadt rund 13.000 Tablets und Laptops notwendig: 9500 für bedürftige Schüler, 3600 für die Lehrer. Nicht alle dieser Geräte sind durch die Förderung des Landes abgedeckt. „Die Stadt prüft jetzt, wie eine mögliche Finanzierung aussehen kann und wird eine weitere Vergabe auf den Weg bringen“, so Sprenger.

Insgesamt sollen bis zum Herbst 2021 fast 17.000 iPads und Laptops an die Bochumer Schulen gehen. Bis Ende Januar 3617 Geräte als Klassensätze, anschließend dann an die bedürftigen Schüler sowie die Lehrer. „Da zunächst aufgrund der auslaufenden Förderung ,Gute Schule’ die Grundausstattung für die Schulen abgerufen werden musste, werden die weiteren Geräte nun in 2021 beauftragt und ausgeliefert“, erklärt der Stadtsprecher. Hierbei müsse bedacht werden, dass das Vergaberecht und die bundes- bzw. europaweite Nachfrage nach digitalen Endgeräten sich zeitlich auf die Ausrollpläne der Städte auswirken könne.

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