Bochum. Die CDU Bochum kritisiert, dass die Stadt Gelder für die Ausstattung der Schulen nicht nutzt. Sie fordert zudem, über Ausnahmen nachzudenken.

Seit Ende des vergangenen Jahres gibt es beim Schulverwaltungsamt ein Medienzentrum, das sich mit derzeit zehn Personen um die Digitalisierung der Schulen in Bochum kümmern soll. Das Medienzentrum habe sich nun an die Schulleitungen gewandt und mitgeteilt, das für den Ausbau und die Verbesserung des digitalen Bildungsangebots eine neue Arbeitsgruppe (KoDiBi) gebildet wurde, teilt die CDU in Bochum mit. Ziel sei es, aktuelle Herausforderungen zu besprechen und Lösungen zu erarbeiten. Doch: Immer neue Arbeitsgruppen in der Schulverwaltung bringen uns da nicht schnell genug voran, kritisiert die CDU.

„Die Probleme bei der Digitalisierung der Schulen in Bochum sind allseits bekannt. Seit Jahren kommt die Digitalisierung der Schulen nur schleppend voran. Dabei hat die CDU immer wieder Investitionen und Maßnahmen in diesem Bereich gefordert“, sagt der schulpolitische Sprecher der CDU Dr. Sascha Dewender. Auch haben die Partei vorgeschlagen, externe Experten und Fachfirmen einzubinden. „Viel weiter sind wir trotzdem noch nicht“, so CDU-Ratsmitglied Dewender weiter.

CDU Bochum kritisiert Nicht-Nutzung von Fördergeldern für Schulen

Dass mittlerweile seit Jahren großzügige finanzielle Förderprogramme vom Bund und dem Land auf dem Tisch liegen und offenbar bislang vielzählig ungenutzt blieben, findet die CDU nicht nachvollziehbar. Auch Elternvertreter haben sich inzwischen mit einem offenen Brief an den Oberbürgermeister gewendet und ein Bochumer Start-up bot Hilfe an - die abgelehnt wurde.

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Bochum verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter für Bochum abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++

„Dafür fehlt mir ehrlich gesagt das Verständnis“, so Dewender. Wenn jetzt ein Bochumer Start-up kurzfristige WLAN-Lösungen für die Schulen anbietet, müsse man in Coronazeiten zugreifen und zügig in Umsetzungen kommen. Deshalb fordern CDU-Schulpolitiker, dass die Verwaltung kurzfristig prüft, ob wegen der Corona-Lage nicht Ausnahmen von den üblichen Ausschreibungsanforderungen gemacht werden können.