Velbert. Nach kurzen Tumulten im Lokalduell zwischen dem SC Velbert II und dem SV Union II hat die Spruchkammer entschieden. Die Klubs reagieren positiv.
Mit dem Abbruch der Kreisliga-A-Partie zwischen den Zweitvertretungen von Union und SC Velbert hat sich mittlerweile die Spruchkammer des Kreises, hier in Form eines Einzelrichters im schriftlichen Verfahren beschäftigt.
Nach Wertung der Aussagen der beteiligten Vereine und des Schiedsrichters wurde die Entscheidung getroffen, das Spiel neu anzusetzen.
Spielabbruch nach kurzer Unruhe
Nach dem Treffer zum 4:2 für die Clubberer nach einer guten Stunde Spielzeit hatten einige Union-Akteure reklamiert, dass dem Treffer ein Foulspiel eines SC-Spielers vorausgegangen sei. In dieser unübersichtlichen Situation war ein Anhänger der Gäste, dem Vernehmen nach ein Spielervater, auf das Spielfeld gestürmt, konnte aber bevor es zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam, von SC-Trainer „Bobby“ Schwarz abgefangen werden.
Nachdem sich die Lage schnell wieder beruhigt hatte, sah der Schiedsrichter aber keine Möglichkeit, die Begegnung fortsetzen zu lassen. Mit der Entscheidung, das Spiel neu anzusetzen, zeigten sich beide Vereine einverstanden.
SC Velbert und Union Velbert hätten die Partie gerne weitergespielt
„Ich finde das Urteil richtig“, betonte Schwarz. Allerdings hat er keinen Grund für den Abbruch gesehen. „Wir hatten ja alles schnell wieder unter Kontrolle. Kurze Pause, dass sich alle richtig beruhigen, und dann hätte man zu Ende spielen können“, meint der SC-Coach.
Union-Abteilungsleiter Peter Kurka vertritt eine ähnliche Meinung. „Beide Seiten waren ja bereit weiterzuspielen. Mit dem 4:2 war eigentlich auch so etwas wie die Vorentscheidung gefallen. Dass die Partie nun wiederholt wird, damit können wir gut leben.“ Er freut sich, dass es keine Sanktionen für seinen Verein gibt. „Ich war selbst nicht vor Ort, aber der Schiedsrichter hat ja auch ausgesagt, dass er den Ordnungsdienst für die Kreisliga A für ausreichend hielt. Und letztlich war es ja der Spielervater aufseiten des SC, der den Abbruch provoziert beziehungsweise angestoßen hat“, stellt er klar.
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