Velbert. Die B-Liga-Fußballer wähnen sich auf dem richtigen Weg, wollen Schritt für Schritt nach oben gehen und haben hohe Ziele - auf und neben dem Platz.
Im Sommer schwappte die Aufbruchstimmung vom Kunstrasenplatz an der Von-Boettinger-Straße bis in die ganze Stadt. Stella Azzurra Velbert wagte einen Neuanfang, verpflichtete einen Sportdirektor, holte zahlreiche Spieler, gründete eine zweite Mannschaft und peilte ganz offiziell höheres an als die Kreisliga B, die nun schon seit 13 Jahren das sportliche Zuhause des Vereins ist.
Innerhalb von zwei Jahren solle der Aufstieg in die Kreisliga A gelingen, sagte Sportdirektor Bastian Böhner damals. Zudem müsse die neue zweite Mannschaft nach einer Findungsphase die Kreisliga B anpeilen.
Stella Azzurra liegt in der Kreisliga B in Lauerstellung
Heute, einige Monate später, scheint Stella auf einem guten Weg zu sein, lässt den Ankündigungen bisher Taten folgen. Während die zweite Mannschaft auf Rang vier steht, liegt die Erstvertretung in der Kreisliga B auf dem dritten Platz, knapp hinter den Sportfreunden Dönberg und dem TSV Neviges. „Wir haben von sieben Spielen fünf gewonnen. Das ist recht ordentlich. Allerdings haben wir gegen SSV Germania III und den TSV Gruiten auch zwei Spiele in Serie verloren, das hätte nicht sein dürfen, nicht sein müssen“, blickt Böhner auf die zurückliegenden Wochen zurück, in der die Tabellenführung leichtfertig verspielt wurde.
„Wir sind aktuell Tabellendritter, das ist nicht hoffnungslos. Wir hätten nun eigentlich gegen Dönberg und Neviges gespielt. Meine Jungs waren heiß, da hätte etwas bei rumkommen können. Nun kommt aber die Pause dazwischen“, so der Sportliche Leiter, der die getroffenen Maßnahmen des Bundes in der Gesamtheit nicht nachvollziehen kann. „Es gab bisher nirgendwo Ausbrüche beim Fußball. Das ist für mich überzogen“, sagt Böhner.
Die nächsten Ziele: Aufstiege und eine Jugendabteilung
Mit dem im Sommer gestarteten Neuanfang ist der Sportdirektor, der zugleich Trainer der ersten Mannschaft ist, bisher zufrieden, will einen Schritt nach dem anderen machen. „Ich habe gesagt, ich möchte in den nächsten zwei Jahren aufsteigen. Deshalb machen wir uns auch keinen Stress. Die Favoritenrolle schieben uns andere zu. Klar, wir haben einen grandiosen Kader und auch die Ambitionen. Wir haben viel dafür getan, diese Mannschaft auf die Beine zu stellen. Aber alles weitere wird die Zeit zeigen. wenn es diese Saison nichts wird, dann nächste“, so Böhner.
Die Aufbruchstimmung im Klub habe bis heute angehalten, der Zusammenhalt zwischen erster und zweiter Mannschaft sei gewachsen, die nächsten Schritte eingeleitet. Diese sollen neben dem sportlichen Aufstieg der Teams auch einen Aufbau eines Jugendbereiches beinhalten. Böhner: „Da gibt es schon Gespräche und Leute, die etwas vorbereiten wollen.“
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