Velbert. TVD Velbert II steht auf Rang vier. Der Blick richtet sich aber auf die Abstiegszone. Die Mannschaft konnte die Erwartungen noch nicht erfüllen.

Aktuell belegt die Zweitvertretung des TVD Velbert den vierten Tabellenplatz in der Kreisliga A , doch für Trainer Tim Chudzinski hört sich das besser an als es wirklich ist. „In der kleinen Liga mit nur elf Mannschaften haben wir gerade einmal zwei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten, der sicher absteigt. Je nachdem, was aus der Bezirksliga runterkommt, können aber bis zu vier Mannschaften absteigen“, weiß der Coach.

Insofern ist er mit dem bisherigen Abschneiden auch nicht wirklich zufrieden. „Wir haben die Mannschaft im Sommer fast komplett zusammenhalten können, mit Bartek Wolak haben wir nur einen guten Angreifer verloren. Nach einer gelungenen Vorbereitung mit vielen guten Testergebnissen hatten wir uns dann schon ein bisschen mehr vorgestellt“, sagt Chudzinski.

TVD Velbert II kann Ausfälle von Stammspielern nicht kompensieren

Obwohl sein Kader mit 28 Akteuren sehr groß ist, haben einige Personalausfälle eine bessere Platzierung bislang verhindert. „Wir konnten die Ausfälle von Spielern der ersten Reihe nicht kompensieren“, hat er festgestellt.

Auch gab es bislang noch nicht so viele Abstellungen aus dem Oberligakader wie noch in der Vorsaison. Das will er aber keinesfalls als Vorwurf verstanden wissen. „Es gibt kein abgesprochenes Konzept, dass wir eine bestimmte Anzahl von Spielern von oben bekommen , sondern wir gucken von Woche zu Woche und machen es abhängig von der Situation in den Mannschaften“, erläutert Chudzinski.

Die Verbindung zu den Verantwortlichen der ersten Mannschaft bezeichnet er als sehr gut. „Marc Bach ist ein Trainer, der sich auch sehr für uns interessiert, das habe ich bei seinen Vorgängern bisher noch nicht so erlebt. Der Austausch mit ihm funktioniert sehr gut, aber auch die Erste hatte große Probleme mit Ausfällen, so dass Abstellungen selten möglich waren.“

TVD rechnet mit einem Aufstiegsduell zwischen dem SC Velbert II und dem TSV Dornap

Nach Rechnung des Coachs fehlen seiner Mannschaft drei bis sechs Punkte, die möglich gewesen wären. „Dann wären wir jetzt in einem ruhigeren Fahrwasser. Bei den Spielen gegen SC Velbert und FSV Vohwinkel haben wir gute Leistungen gezeigt, uns aber nicht dafür belohnt, weil wir die Führungen nicht über die Zeit gebracht haben. Dann haben wir aber auch einige wirklich schlechte Spiele dabei gehabt , wie bei den Unentschieden gegen FC Mettmann und Union Velbert oder bei der 0:4 Niederlage gegen Dornap“, erinnert er sich.

„Ich bezweifele, dass wir die Ambitionen haben, um um den Aufstieg mitspielen zu können. In der sehr kleinen Liga ist es sehr schwer, sich zu orientieren, aber die beiden Mannschaften an der Spitze werden das wohl unter sich ausmachen. Dahinter ist jedoch alles für uns möglich“, glaubt Chudzinski.

Masse an Derbys hat nicht die große Bedeutung

„Wir wollen uns jetzt schnellstmöglich von unten absetzen, aber das ist bei so wenigen Mannschaften und möglicherweise vielen Absteigern nicht so einfach“, fürchtet er. Dass sechs Velberter Teams in der Liga auch viele Derbys bedeuten, sieht er nicht so bedeutungsvoll.

„Zu Union und ihrem Trainer Pascal Sailer haben wir einen sehr freundschaftlichen Kontakt. Da läuft ein Derby ganz anders als gegen den SC aufgrund der Rivalität der beiden Vereine. Aber Spiele gegen den FC Langenberg oder den LSV sind für mich keine besonderen Begegnungen , auf die man in der Woche hinfiebert“, stellt Chudzinski klar.

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