Harsewinkel. Bei Angstgegner Harsewinkel hat Handball-Regionalligist VfL Gladbeck den ersten Auswärtssieg der Saison gefeiert. Ein VfLer traf, wie er wollte.
- Der VfL Gladbeck hat in der Handball-Regionalliga bei der TSG Harsewinkel gewonnen
- Mit 31:27 setzten sich die Rot-Weißen bei ihrem Angstgegner durch
- Es war der erste Auswärtssieg für die Gladbecker in dieser Saison
- Gecoacht wurde der VfL in Harsewinkel von Interimstrainer Jörg Schomburg
Jörg Schomburg feierte als Interimstrainer des Handball-Regionalligisten VfL Gladbeck einen erfolgreichen Einstand. Mit 31:27 (18:15) setzte sich seine Mannschaft bei Angstgegner TSG Harsewinkel durch und kam damit im vierten Anlauf zu ihrem ersten Auswärtssieg in dieser Saison. In starker Verfassung präsentierte sich dabei vor 500 Zuschauern insbesondere Gladbecks Shooter Christopher Winkelmann. Dem Rückraumrechten glückten elf Tore.
Äußerst ungewöhnliche Tage lagen hinter den Rot-Weißen. Die mussten zunächst einmal die Enttäuschung über das unglückliche Unentschieden gegen Spitzenreiter LIT 1912 II verarbeiten. Und dann meldete sich unter der Woche Trainer Thorben Mollenhauer krank, ein Bandscheibenvorfall. Die VfL-Führung um Abteilungsleiter Tim Deffte reagierte rasch und lotste als Mollenhauer-Ersatz in Jörg Schomburg einen ehemaligen Aufstiegshelden zurück an die Schützenstraße.
Der war nach zwei Trainingseinheiten und dem Spiel in Harsewinkel sehr zufrieden. „Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft, weil sie nach dieser Woche so abgeliefert hat. Sie hat, vor allem im Deckungsverbund inklusive Torwart Patrick Spierau, eine ganz starke Leistung gezeigt. Die Jungs haben das hervorragend gemacht.“
Der VfL Gladbeck kommt in Harsewinkel schlecht in die Partie
Und dennoch: Jörg Schomburg klang nach den 60 Minuten ein wenig heiser. „Das stimmt“, sagte er lachend, „obwohl ich schon zu einem frühen Zeitpunkt der Partie ein gutes Gefühl hatte, war es gefühlt eng und man bleibt auf Spannung.“
Der VfL Gladbeck kam in Harsewinkel, wo er in der vergangenen Punkterunde und sogar in der Aufstiegssaison jeweils leer ausgegangen war, schlecht in die Partie. Nach etwas mehr als vier Minuten lag Rot-Weiß nämlich mit 0:2 hinten.
Doch der Gast fand seinen Rhythmus und konnte sich Mitte der ersten Halbzeit auf drei Tore (8:5/20.) absetzen. In der Folgezeit sollte das Team um Kapitän Fynn Blißenbach die Führung nicht mehr abgeben. Es baute diese nach dem Seitenwechsel sogar aus, mehrmals lag der VfL sogar mit sieben Toren vorne.
VfL-Interimstrainer Jörg Schomburg lobt Christopher Winkelmann
Die TSG Harsewinkel, die in Sven Broeskamp und Sven Broeskamp (je 5) ihre besten Schützen hatte, stemmte sich jedoch gegen die drohende Niederlage. Bis auf drei Tore (26:29/58.) kam der kampfstarke Gastgeber noch einmal heran. Nach dem Harsewinkler Treffer zum 26:29 tauschte sich Jörg Schomburg kurz „per Augenkontakt“, wie er verriet, mit Max Krönung aus, dem spielenden Co-Trainer.
Auszeit oder nicht? Beide entschieden, auf die Auszeit zu verzichten. Das war die richtige Entscheidung. Spätestens mit dem Doppelschlag des an diesem Abend nicht zu stoppenden Christopher Winkelmann zum 30:26 (59.) und 31:26 (60.) war die Partie zugunsten der Gladbecker entschieden. „Chris“, lobte Schomburg, „hat überragend gespielt.“
TSG Harsewinkel - VfL Gladbeck 27:31 (8:13)
- VfL Gladbeck: Spierau, Hovermann - Sankalla (2), Winkelmann (11), Kalhöfer (4), Kirsten (1), Krönung (6/1), van Kampen, Dervisevic, Luggenhölscher, Neher (5/2), Schmiemann (2), Blißenbach, Schlögl.
- Spielverlauf: 2:0 (5.), 3:1 (5.), 3:4 (9.), 5:4 (13.), 5:5 (17.), 5:8 (20.), 6:10 (23.), 7:11 (26.), 7:13 (29.), 8:13 (30.), 8:15 (33.), 9:16 (34.), 12:17 (39.), 12:19 (42.), 14:20 (43.), 16:20 (45.), 18:21 (47.), 18:24 (49.), 20:26 (51.), 21:27 (53.), 23:29 (54.), 26:29 (58.), 26:30 (59.), 27:31 (60.).
- Das nächste Spiel: VfL Gladbeck - TSV Hahlen (Sa., 9. November, 19.30 Uhr, Riesener-Halle).
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