Gladbeck. Das erste Training fand bereits statt: Bei Adler Ellinghorst wird jetzt auch Walking-Football gespielt. Der Adler-Boss war nur anfangs skeptisch.
- Bei Adler Ellinghorst wird ab sofort auch Walking Football gespielt
- Trainiert wird immer montags ab 18 Uhr im Kröger Park
- Bei der ersten Übungseinheit waren 16 Ü55-Fußballer dabei
„So hat sich ein Gladbecker Fußballklub neu erfunden.“ So titelte die Gladbecker WAZ erst vor knapp einem Monat einen Artikel über Adler Ellinghorst. Berichtet wurde über die vielfältigen Anstrengungen des Vereins, das Überleben zu sichern. Adler-Chef Jörg Waschkewitz und Geschäftsführer Alexander Konradi kündigten seinerzeit an, auch eine Walking-Foortball-Mannschaft zu gründen. Das waren keine leeren Worte.
Denn: 16 Männern im Ü55-Alter haben inzwischen im Kröger Park an der Ellinghorster Straße eine erste Trainingseinheit absolviert. „Das hat viel Spaß gemacht“, sagt Jörg Waschkewitz, der auch selbst mitgemischt hat. Er betont: „Walking Football ist eine feine Sache, die wird sich bei uns entwickeln, die werden wir fest ins Programm aufnehmen.“
Die Initiative zur Gründung dieser Adler-Mannschaft ging von Dieter Naas aus, der ja zum Vorstand der Fachschaft Gladbecker Fußball gehört und beim VfL Bochum in Sachen Walking-Football unterwegs ist. Naas sprach Waschkewitz bei einer Fachschaftssitzung an und erkundigte sich, ob die Ellinghorster nicht interessiert wären, dem Gehfußball eine sportliche Heimat zu geben.
Ellinghorsts Chef Jörg Waschkewitz war zunächst skeptisch
„Ich war anfangs skeptisch“, gibt Jörg Waschkewitz im Gespräch mit der WAZ zu. Der Adler-Boss machte sich aber schlau, unter anderem nahm er an einem vom Kreis 12 (Gelsenkirchen, Gladbeck, Kirchhellen) organisierten Walking-Football-Workshop teil. „Ich war erstaunt, wie viele Leute sich dafür interessieren“, so Jörg Waschkewitz.
Für ihn stand daher fest, Walking Football auch im Kröger Park an der Ellinghorster Straße anzubieten. Wie hat er die Mitstreiter gefunden? „Die Truppe habe ich telefonisch innerhalb von 48 Stunden zusammengekriegt.“ Interesse gezeigt haben sogar deutlich mehr als die 16 Fußballer, die schließlich am ersten Training teilgenommen haben. Dabei handelte es sich keineswegs nur um Adleraner. „Alte Preußen, ein Schwarz-Blauer und Vereinslose waren auch dabei“, so Waschkewitz.
Auf der Facebookseite der Ellinghorster heißt es über die Übungseinheit: „Nach rund 1,5 Stunden Training, das mit vielen Lachern und ehrgeizigen Spielzügen gefüllt war, ging es für die Sportler ins Vereinsheim, wo sie den Abend bei kühlen Getränken und geselligem Beisammensein ausklingen ließen.“ Waschkewitz kurz und bündig: „Walking Football macht richtig Spaß.“
Trainiert wird in Ellinghorst immer montags ab 18 Uhr
Mitmachen können bei den Adlern alle Ü55-Herren, die sich fit halten, in Bewegung bleiben und den Spaß am Fußball nicht verlieren möchten. Trainiert wird immer montags zwischen 18 und 19.30 Uhr. Die Ellinghorster betonen: „Der Fokus liegt dabei ganz klar auf der Gesundheit und dem Gemeinschaftsgefühl - Leistungsdruck gibt es nicht.“
Adler Ellinghorst verfügt somit neben dem Walking-Football-Team noch über zwei Seniorenmannschaften, die in der Kreisliga A und C1 um Punkte kämpfen, ein Altherren-Team („Tai Wazee“), eine Frauen- und eine Inklusionsmannschaft sowie über E- und F-Junioren und über die sogenannten Adler-Küken.
Die Ellinghorster Walking-Football-Mannschaft ist in Gladbeck die zweite. Der BV Rentfort hat bereits vor Jahren diesen Trend entdeckt und mit Erfolg das Team „Rentforter Dribbler“ gegründet.
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