Gladbeck. Die Anlage des Fußballklubs Wacker Gladbeck soll einen Kunstrasenplatz erhalten. Was laut Stadtverwaltung für den Standort Burgstraße spricht.

Der Fußballverein Wacker Gladbeck darf hoffen, dass in näherer Zukunft an der Burgstraße der Tennen- in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wird. Der Sportausschuss der Stadt Gladbeck wird sich mit diesem Thema bereits in seiner nächsten ordentlichen Sitzung am Donnerstag, 28. November, um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses befassen.

In der jüngsten Sitzung des Sportausschusses Ende August haben Vorstandsmitglieder der Butendorfer ihren Verein vorgestellt und über die positive Entwicklung speziell im Jugendbereich berichtet. Dabei wies der Klub, dessen erste Mannschaft nur noch in der Kreisliga C1 spielt und aktuell Tabellenletzter ist, auf den schlechten Zustand der Sportanlage an der Burgstraße hin.

In der Ausschussvorlage heißt es dazu nun: „Der Belag des Platzes, ein Tennenbelag, verursacht sowohl sportliche Einschränkungen als auch steigende Wartungsaufwände. Insbesondere in der Winter- und Regenzeit wird die Nutzbarkeit des Platzes erheblich eingeschränkt und die notwendige Verkehrssicherungspflicht kann seitens der Stadt Gladbeck nicht mehr eingehalten werden. Dies führt zu vermehrten Platzsperrungen und die Verfügbarkeit des Platzes für den Trainings- und Spielbetrieb verringert sich erheblich.“

Ein Gutachten hat schon 2011 die Umwandlung in einen Kunstrasen empfohlen

Des Weiteren wird auf ein bereits im Jahr 2011 erstelltes Zustandsgutachten verwiesen, in dem eine Grundsanierung der 1961 fertiggestellten Anlage und eine Umwandlung in einen Kunstrasenplatz empfohlen wurden. „Ein Kunstrasenplatz“, heißt es nun, „würde den vorhandenen Problemen entgegenwirken und die Sportnutzung auf eine moderne und nachhaltige Weise verbessern. Der Umstieg auf Kunstrasen wäre eine langfristige Investition in die Qualität der Sportinfrastruktur und würde die Nutzbarkeit des Platzes auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen deutlich steigern.“

Der Ascheplatz von Wacker Gladbeck an der Burgstraße ist längst in die Jahre gekommen.
Der Ascheplatz von Wacker Gladbeck an der Burgstraße ist längst in die Jahre gekommen. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Die Vorteile eines Kunstrasenplatzes seien vielfältig und beinhalteten eine höhere Nutzungsintensität, einen geringeren Pflegeaufwand, bessere Spielbedingungen und einen wirtschaftlichen Vorteil, weil sich, so die Ausschussvorlage, die „Kosten für einen Kunstrasenplatz über die Jahre durch geringere Wartungskosten und eine höhere Auslastung“ amortisieren.

Der entsprechende Beschlussentwurf für die Sitzung am 28. November lautet folgendermaßen: „Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung zur Umwandlung des Tennenplatzes an der Burgstraße in einen Kunstrasenplatz zu initiieren. Hierzu gehört die Ausarbeitung eines detaillierten Planes, der sowohl die technischen Anforderungen, als auch die Kosten und den Zeitrahmen für die Umwandlung umfasst.“

Der erste Kunstrasenplatz Gladbecks wurde in Rentfort gebaut

Bislang gibt es in Gladbeck vier Kunstrasenplätze. Die befinden sich an der Hegestraße (BV Rentfort/2009), Konrad-Adenauer-Allee (Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck/2013), Roßheidestraße (SuS Schwarz-Blau Gladbeck/2019) und an der Dorstener Straße (SV Zweckel). Der letztgenannte Platz ist nach vielen und mitunter heftigen Diskussionen gebaut und erst Mitte September 2024 eingeweiht worden.

Das erste Spiel auf dem Kunstrasen an der Dorstener Straße absolvierten der SV Zweckel und der BV Rentfort, rund 700 Zuschauer sahen zu und sahen ein spektakuläres Bezirksliga-Stadtderby, das 4:4 endete.

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