Gladbeck. Die Begegnung der Kreisliga A zwischen Adler Ellinghorst und der SpVgg Middelich-Resse ist abgebrochen worden. Das ist in Gladbeck passiert.
- Das Kreisliga-A-Spiel zwischen Adler Ellinghorst und der SpVgg Middelich-Resse wurde abgebrochen
- Der Schiedsrichter hat sich offenbar von einem Spieler der Gäste bedroht gefühlt
- Zum Zeitpunkt des Abbruchs (83. Minute) stand es im Ellinghorster Kröger Park 1:1
83 Minuten waren im Spiel zwischen Adler Ellinghorst und der SpVgg Middelich-Resse gespielt, durch Tore von Kevin Klein und Malte Durau stand es 1:1 und beide Mannschaften hatte eine Gelb-Rote Karte erhalten. Die Ellinghorster wegen wiederholtem Foulspiel, die Resser wegen Meckerns.
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Dann kam es im Strafraum der Gelsenkirchener zu einer Szene, die der Unparteiische Maurice Kalenberg als Elfmeter ahndete. Es folgte eine vermeintliche Tätlichkeit durch Gelsenkirchens Pascal Kirschbaum, der den Gladbecker Klein wegschubste. Das wiederum hatte eine Rudelbildung zur Folge. Der Schiri schickte beide Mannschaften in die Strafräume, rief Trainer und Kapitäne zusammen. Und als alle wieder bereitstanden, um den Elfmeter auszuführen, brach er das Spiel dann doch ab. Zum Unverständnis der Gelsenkirchener.
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„Das Spiel war hart, aber nicht unfair“, sagten die Trainer Alexander Goronczy (Ellingehorst) und David Rogowski (Middelich-Resse) unisono. Und auch von der entscheidenden Szene hatten sie zumindest ähnliche Ansichten. „Über den Elfmeter kann man streiten“, sagt Goronczy, Rogowski findet: „Der Schiedsrichter sagt, ein Spieler mit einem roten Langarmshirt hat den Ball mit der Hand gespielt. Das haben bei uns nur unsere beiden Stürmer getragen. Und die waren weit weg vom Ort des Geschehens.“ Für ihn also eine klare Fehlentscheidung.
In der Folge kam es zu dem Schubser, der eben zur Roten Karte für Pascal Kirschbaum führte. „Über die Rote Karte kann man nicht streiten“, sagt Ellinghorsts Trainer, sein Gegenüber gibt die Worte seines Spielers wieder. „Er habe sich zwischen einen unserer und einen Ellinghorster Spieler gestellt. Dabei habe er ihn möglicherweise etwas geschubst, aber nicht an den Hals gegriffen, wie es hinterher ein Ellinghorster Spieler gesagt habe“, so Rogowski. Aber: „Wir haben im Mittelkreis mit dem Schiedsrichter gesprochen und seine Entscheidungen akzeptiert“, so der Gelsenkirchener Trainer.
Die Trainer nehmen die entscheidende Szene unterschiedlich wahr
So war für ihn klar: Das Spiel kann fortgesetzt werden. Auch wenn ihm schon da komisch vorgekommen sei, dass der Schiedsrichter angekündigt hätte, das Spiel beim nächsten Vorfall abzubrechen. „Auf dem Weg zum Elfmeter hat er sich dann noch mit unserem Torwart unterhalten. Kurz darauf hat er dann abgebrochen und keiner hat es verstanden“, so Rogowski. Im Spielbericht heißt es, dass sich der Schiedsrichter bedroht gefühlt habe.
Spielabbruch in Gladbeck: „Das waren sehr hässliche Szenen“
Alexander Goronczy beschreibt die Szene etwas anders: „Es sind dann nochmal drei Spieler von Resse zum Schiedsrichter gegangen. Was sie gesagt haben, habe ich nicht verstanden“, so der Ellinghorster Trainer. „Der Schiri muss sich dann wohl bedroht gefühlt haben“, so seine These. „Irgendwann muss dann eine Entscheidung her.“
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Dass noch einmal drei Spieler um Unparteiischen gegangen seien, habe der Resser Coach von seiner Position auf der Bank nicht sehen können. „Und auch auf den Videobildern sieht man das nicht“, so Rogowski. Deshalb könne er nicht verstehen, warum das Spiel abgebrochen wurde. Auch nach dem Abpfiff sei es ruhig geblieben. „Wir haben mit den Ellinghorstern dann noch ein Bierchen getrunken“, so Rogowski.
Videoaufnahmen belegen, dass Goronczys Wahrnehmung eher den Tatsachen entspricht.
Der Sonderbericht des Schiedsrichters lag noch nicht vor
Frank Kaczmarczik, Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses, wusste am Montagvormittag nur, was Schiedsrichter Kalenberg im Spielbericht geschrieben hat. „Der Sonderbericht“, so Kaczmarczik, „liegt noch nicht vor.“ Nach der Anwendung der Stopp-Regel habe der Unparteiische die Partie fortsetzen wollen. Dann sei er jedoch „erneut bedrängt worden“.
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