Gladbeck. Die Regionalliga-Handballer des VfL Gladbeck haben kurzfristig einen Kreisläufer verpflichtet. Das geschah vor dem Bommern-Spiel nicht grundlos.

Handball-Regionalligist VfL Gladbeck hat ganz kurzfristig noch einen Spieler verpflichtet. Max Schlögl wechselt vom Ligarivalen und Angstgegner TSG Harsewinkel zu den Rot-Weißen an die Schützenstraße. VfL-Torjäger Max Krönung war an dem Transfer des 24-jährigen Kreisläufers nicht unbeteiligt.

  • Der VfL Gladbeck hat unter der Woche einen Kreisläufer verpflichtet
  • Dabei handelt es sich um Max Schlögl (zuletzt TSG Harsewinkel)
  • Der 24-Jährige darf bereits beim Spiel in Bommern eingesetzt werden

Zunächst einmal bis Ende des Jahres wird Schlögl für den VfL Gladbeck spielen. Erstmals zum Einsatz kommen wird er bereits am Samstag (7. September, 19.30 Uhr) im Regionalliga-Spiel beim TuS Bommern am Bommerfelder Ring 113 in Witten.

Dass die Gladbecker jetzt doch einen Akteur verpflichtet haben, lag am Verletzungspech, das ja schon wieder bei ihnen zugeschlagen hat. Konstantin Winkelmann fällt infolge einer in der Vorsaison zugezogenen Verletzung noch länger aus und Tobias van Kampen (Schulterprellung/Bänderverletzung) auf jeden Fall bis zur Herbstpause. Zu allem Überfluss meldete sich jetzt auch noch Rückraum-Shooter Chris Winkelmann krank ab - er kann dem VfL in Bommern definitiv nicht helfen.

Der neue Spieler des VfL Gladbeck hat schon mit dem Team trainiert

„Deshalb haben wir reagiert und Max Schlögl verpflichtet“, so Tim Deffte, der Chef der Rot-Weißen. Aus beruflichen Gründen hat der Kreisläufer die TSG Harsewinkel verlassen müssen. Der Mann ist Polizist und arbeitet inzwischen in Düsseldorf. Über seinen Kollegen Max Krönung kam er zum VfL Gladbeck. In der Riesener-Halle hat Schlögl schon drei Trainingseinheiten absolviert. „Dabei hat er einen guten Eindruck hinterlassen“, so VfL-Trainer Thorben Mollenhauer.

Thorben Mollenhauer (li.), hier im Gespräch mit Torjäger Max Krönung, ist der Trainer des Handball-Regionalligisten VfL Gladbeck.
Thorben Mollenhauer (li.), hier im Gespräch mit Torjäger Max Krönung, ist der Trainer des Handball-Regionalligisten VfL Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

In Harsewinkel kam Max Schlögl regelmäßig in der Oberliga zum Einsatz. In der vergangenen Saison konnte der Kreisläufer mit der TSG u. a. den VfL Gladbeck zweimal ärgern. In Harsewinkel gab‘s einen 29:28-Erfolg für die Gastgeber (mit drei Schlögl-Treffern) und im Rückspiel ein 22:22 (mit einem Schlögl-Tor).

Die TSG Harsewinkel verabschiedete Max Schlögl auf ihrer Facebookseite mit folgenden netten Worten: „Max war ein unverzichtbarer Teil unseres Teams und hat uns mit seiner Leidenschaft und seinem unermüdlichen Einsatz stets begeistert. Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und die vielen tollen Momente, die wir zusammen erlebt haben!“

In der vergangenen Saison hat der VfL Gladbeck in Bommern verloren

In Bommern wartet auf Schlögl und den VfL eine knackige Aufgabe. Der enorm heimstarke TuS feierte am ersten Spieltag einen überraschenden 30:28-Sieg bei der SG Menden Sauerland Wölfe. „Das“, sagt Mollenhauer, „muss man erst einmal schaffen. Der TuS hat in Menden gut gedeckt.“

Das fordert der Coach der Rot-Weißen auch von seinen Spielern. „In der vergangenen Saison war in Bommern vor allem unsere Angriffsleistung nicht gut.“ Zur Erinnerung: Der VfL musste sich am 7. April mit 24:28 geschlagen geben und damit seine Aufstiegshoffnungen zu den Akten legen.

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