Gladbeck. Wintereinbruch in Gladbeck: Streufahrzeuge des ZBG rollen seit dem frühen Morgen. Schneefall und Glätte behindern in der Region den Busverkehr.

Die einen freuen sich ob der weißen Pracht wie die Schneekönige, andere packt das kalte Grausen: Wintereinbruch. Glatte Straßen, Autounfälle, Verspätungen im Linienbusverkehr, das sind die negativen Seiten des Schneefalls. So verlief der erste nennenswerte Hauch von Winter am Freitag (22. November) in Gladbeck.

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„Seit 3.30 Uhr sind ein großer Streuer mit jeweils einem Fahrer und ein kleiner Streuer mit Handstreuung samt Fahrer und Beifahrer unterwegs“, berichtet Marcel Mühle, Leiter des Sachgebiets Kommunikation beim Zentralen Betriebshof Gladbeck (ZBG), „also vier Personen insgesamt plus Vorarbeiter.“ Der Winterdienst war auch am Vormittag noch im Einsatz.

Der Fachmann ergänzt: „Zusätzlich sind bis 10 Uhr drei kleine Streuer mit einem Fahrer, drei Fahrzeuge für Handstreuung mit Fahrer und Beifahrer im Einsatz. Das sind neun Kräfte plus Vorarbeiter.“ Gestreut werden die Gehwege an städtischen Flächen, Fußgängerüberwege und Treppenanlagen.

Der ZBG arbeitet eine Prioritätenliste ab

Komplikationen seien bisher zwar nicht aufgetreten, doch immerhin ist im Einzugsgebiet eine Gesamtstrecke von ungefähr 400 Kilometern zu räumen und zu streuen. Das bewerkstelligen beim ZBG die Bereiche Orange (Müllabfuhr und Straßenreinigung) und Grün (Grünflächenunterhaltung). Dabei gehen die Beschäftigten nach einer Prioritätenliste vor. Marcel Mühle erklärt: „Die Fahrzeuge streuen die verkehrswichtigen und gefährlichen Stellen wie Brücken, Krankenhauszufahrten, Busrouten zuerst. Bei anhaltendem Frost wird weiter gestreut, bis alle Straßen und Fußgängerüberwege sicher sind.“

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Busse der Vestischen Straßenbahnen GmbH rollen auch auf Gladbecker Straßen. Unternehmenssprecher Christoph van Bürk meldet morgens für das Gesamteinzugsgebiet: „Wir fahren dem Fahrplan hinterher.“ Busunfälle habe es zwar nicht gegeben, „aber wir sind meistens Leidtragende, wenn Autofahrer Probleme haben“. Und vom allgemeinen Straßenverkehr sei das Unternehmen halt abhängig.

„Ein Bus liegt wegen seines Gewichts anders und besser auf der Straße als ein Auto“

Christoph van Bürk
Sprecher der Vestischen Straßenbahnen GmbH

Die Vestische habe ihre Fahrzeuge rechtzeitig winterfest gemacht. Zudem: „Ein Bus liegt wegen seines Gewichts anders und besser auf der Straße als ein Auto.“ In den Spitzenzeiten habe der Wintereinbruch Verspätungen von 40 bis 45 Minuten nach sich gezogen. Die gute Nachricht: nicht in Gladbeck und Bottrop. Dort seien die Busse planmäßig gefahren.

Christoph van Bürk: „Große Probleme hatten wir morgens in Recklinghausen, Herten, Waltrop und Datteln.“ Aber die Lage habe sich im Laufe des Vormittags beruhigt.

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