Gladbeck. Brandermittler der Polizei haben das Haus in Rentfort inzwischen freigegeben. Was sie zur Brandursache sagen und wie es mit dem Haus weitergeht.
Die genaue Ursache des Brands an der Fritz-Erler-Straße in Rentfort-Nord wird wohl nicht zu ermitteln sein. Die Brandermittler der Polizei haben ihre Arbeit vor Ort inzwischen abgeschlossen und das Gebäude freigegeben. Warum das Feuer in der Wohnung ausgebrochen ist, dazu könne man keine genauen Angaben machen, sagt Polizeisprecherin Anette Achenbach. Allerdings könne man zumindest einige Sachen ausschließen.
Demnach sei es zunächst einmal keine vorsätzliche Brandstiftung gewesen, stellt die Polizei klar. Damit sei es auch keine Straftat. Die Höhe des Sachschadens schätzt die Polizei grob auf etwa 600.000 Euro.
Brandhaus gehört der Gladbecker Wohnungsgesellschaft (GWG)
Damit muss sich nun der Hauseigentümer befassen, die städtische Wohnungsgesellschaft GWG. Die muss sich jetzt zunächst einmal selbst ein Bild von den Schäden machen. Schon klar sei aber, so Geschäftsführer Stephan Patz: „Das Haus ist definitiv stark beschädigt, sowohl durch Rauch als auch durch Löschwasser.“ Außerdem sei für den gesamten Riegel die Heizung außer Betrieb, da kein Wasserdruck mehr vorhanden sei.
„Bis die Brandwohnung im ersten Obergeschoss und die Wohnungen darunter und darüber wieder bewohnbar sind, werden viele Monate vergehen.“
Am Donnerstag war die GWG mit dem Sachverständigen der Gebäudeversicherung vor Ort. Denn selbstverständlich ist die Wohnungsgesellschaft gegen solche Schäden versichert. Erste Aufgabe sei es, die Heizung in den nicht betroffenen Häusern wieder funktionsfähig herzustellen. Ferner hofft man bei der GWG, dass manche Wohnungen auf der rechten, nicht vom Brand betroffenen Gebäudeseite in einigen Wochen wieder bezogen werden können. Aber, auch das sagt Patz: „Bis die Brandwohnung im ersten Obergeschoss und die Wohnungen darunter und darüber wieder bewohnbar sind, werden viele Monate vergehen.“
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Selbstverständlich ist die GWG gegen solche Schäden versichert. Diese Versicherung übernimmt auch die Mietausfälle, denn selbstverständlich zahlen die Mieter ab sofort keine Miete mehr. Gleichzeitig trage die Versicherung auch die Kosten für eine Hotelunterbringung oder eine andere Unterkunft für bis zu 100 Tage.
Gemeinsam mit der städtischen Wohnungsgesellschaft in Bottrop bemühe sich die GWG auch, den Mietern Ersatzwohnraum anzubieten. „Da es sich an der Fritz-Erler-Straße jedoch um relativ große 4-Raum-Wohnungen handelt, ist die Verfügbarkeit von Ersatzwohnraum vor dem Hintergrund der angespannten Wohnungsmarktsituation nicht einfach“, gibt Stephan Patz zu. Doch bisher konnten alle Bewohner bei Verwandten unterkommen, eine Mietpartei miete nun erstmal eine Ferienwohnung an. Eine andere gehe zu Verwandten in ein anderes Bundesland.
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