Jörg Steber, der 51 Jahre alte Pilot des am Sonntag in Hamburg abgestürzten Wasserflugzeugs ist in der Nacht zum Montag gestorben.
Hamburg. Nach Polizeiangaben ist der Zustand des Vaters eines bei dem Unfall ums Leben gekommenen zwölfjährigen Jungen unverändert. Die beiden Männer hatten sich mit schweren Brandverletzungen aus dem Wrack retten können. Vier der fünf Passagiere verbrannten in den Trümmern. Die Zahl der Todesopfer erhöht sich damit auf fünf. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Der Pilot des 44 Jahre alten Flugzeugs vom Typ Beaver DHC-2 de Havilland war am Sonntagvormittag mit fünf Passagieren von der Elbe aus nahe der Überseebrücke im Hafen zu einem Rundflug über die Hansestadt gestartet. Knapp zwei Minuten später verlor die Maschine an Höhe, zerschellte wenig später zwischen Gleisen eines Rangierbahnhofes und ging in Flammen auf. Unter den Todesopfern war ein zwölfjähriger Junge, der an diesem Tag Geburtstag hatte und den Rundflug von seinen Eltern als Geschenk bekommen hatte.
Nach ersten Erkenntnissen der Brandermittler beim Hamburger Landeskriminalamt hatte der Pilot vergeblich eine Notlandung versucht. Unfallursache ist möglicherweise ein technischer Defekt. Die Feuerwehr war mit 75 Helfern im Einsatz. Das 44 Jahre alte Wasserflugzeug war als "Himmelsschreiber" regelmäßig von der Elbe aus zu Rundflügen gestartet.