Bei einem Geburtstags-Rundflug stürzte ein Wasserflugzeug mit sechs Personen an Bord über dem Hamburger Hafen ab. Vier Menschen, darunter das zwölfjährige Geburtstagskind, kamen ums Leben.

Hamburg. Während die vier Opfer in den Trümmern verbrannten, wurden der Vater des Geburtstagskinds sowie der Pilot bei dem tragischen Unglück lebensgefährlich verletzt. Die Mutter des Jungen hatte nicht mitfliegen wollen und war am Boden geblieben.

"Ersten Ermittlungen zufolge hat der Motor des Kleinflugzeugs ausgesetzt", sagte Klaus Gneckow, Brandermittler beim Hamburger Landeskriminalamt (LKA). "Der Pilot versuchte noch eine Notlandung auf dem Gelände eines Rangierbahnhofs." Dabei sei jedoch die 44 Jahre alte Maschine vom Typ Beaver DHC-2 de Havilland, die regelmäßig als "Himmelsschreiber" unterwegs war - nur zwei Minuten nach dem Start - gegen den hinteren Teil eines Güterwaggons geprallt. Der Wagen habe keine gefährlichen Güter geladen. Das Flugzeug ging jedoch sofort in Flammen auf und zerbrach in mehrerer Teile.

Die Feuerwehr war mit 75 Helfern im Einsatz. Experten des Luftfahrt-Bundesamtes Braunschweig untersuchten am Nachmittag den genauen Unfallhergang. Im Anschluss daran sollten die Wrackteile von der Feuerwehr geborgen werden. Die in Hamburg eingesetzte Beaver DHC-2 de Havilland Baujahr 1962 konnte bis zu sieben Passagiere befördern. Die Rundflüge zeigten jeweils 20 Minuten lang aus 600 Metern Höhe den Hafen und die Stadt.

Der Pilot selbst sowie der Vater des Jungen konnten sich noch aus dem Wrack retten. Sie wurden mit lebensgefährlichen Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht.