Seine Musik ist nicht nur für Filmfans unvergesslich: Die Berlinale ehrt den französischen Filmkomponisten und dreifachen Oscarpreisträger Maurice Jarre, der durch Soundtracks zu “Lawrence von Arabien“ und “Doktor Schiwago“ berühmt wurde, für sein Lebenswerk mit dem Goldenen Ehrenbären.
Seine Musik ist nicht nur für Filmfans unvergesslich: Die Berlinale ehrt den französischen Filmkomponisten und dreifachen Oscarpreisträger Maurice Jarre für sein Lebenswerk mit dem Goldenen Ehrenbären.
Berlinale-Direktor Dieter Kosslick sagte, der 84-Jährige habe nie wie andere Filmkomponisten im Schatten der großen Schauspielstars gestanden. "Die Musik von 'Doktor Schiwago', wie viele andere seiner Werke, ist weltberühmt und unvergessene Filmgeschichte!", sagte Kosslick. Der künstlerische Direktor der Deutschen Kinemathek, Rainer Rother, fügte hinzu: "Maurice Jarre hat die Musik für Filme geschaffen, die sich tief in unser akustisches Gedächtnis eingegraben hat."
Neunmal war Jarre für den Oscar nominiert, dreimal hat er ihn gewonnen: für "Lawrence von Arabien" (1963), "Doktor Schiwago" (1966) und "A Passage to India" (1985). Er gilt als ein Pionier der modernen Filmkomposition und war an mehr als 150 internationalen Filmproduktionen beteiligt. Dabei arbeitete er für legendäre Regisseure wie John Frankenheimer, Alfred Hitchcock und Luchino Visconti. Eine ihm gewidmete Hommage zeigt während der Berlinale Filme, die er mit seinen Kompositionen wesentlich geprägt hat.
Im Anschluss an die Verleihung des Ehrenbären an Jarre stand am Donnerstagabend eine Gala-Vorstellung von "Lawrence von Arabien" auf dem Programm der 59. Berlinale - der Film, mit dem der Künstler den Durchbruch zum Weltruhm schaffte.