Johannes Parwulski vom Gymnasium Corveysraße (10 a) hat Bürokraten zum Fressen gern.

Seit jeher wissen die Menschen, daß die Mühlen der Bürokratie besonders langsam mahlen. Vor allem im Wirtschaftswunderland Deutschland. Das ist angesichts der desaströsen Finanzlage in der Bundesrepublik kein Wunder.

Die Beamten arbeiten viel, bekommen aber nur einen kärglichen Lohn. Ein Glück, daß sie wenigstens über moderne Hightech- Computer verfügen, etwa den neuen Atari und den guten alten Commodore. Um die Arbeitseffizienz weiter zu erhöhen, arbeiten die Beamten in trendigen, asbestverseuchten Bauten aus den späten Siebzigern. Und dann müssen sie auch noch ihre ständig mißgelaunten Kunden betreuen, die nicht selten Stunden in der Warteschleife verbracht haben und dementsprechend fröhlich sind.

Nicht selten sind da sogar psychologische Kenntnisse erforderlich. Versuchen Sie mal, einem gereizten und mißgelaunten Kunden beizubringen, er habe soeben fünf Stunden im falschen Amt gewartet!

Von der anderen Seite gesehen: Hier kommt oft ein typisches Beamtenverhalten - rausreden. Der Bürokrat wird immer versuchen, seine Haut zu retten, indem er jegliche Schuld auf ein anderes Amt abwälzt.

Fazit: In puncto Effizienz und Kundenfreundlichkeit ist die deutsche Bürokratie Spitzenreiter. Von unten betrachtet.