Zum dritten Mal ist jetzt das BiFo-Projekt (Biologisches Forschen) gestartet. Dabei werden naturwissenschaftlich interessierte Schüler gefördert.
Jeden zweiten Montag geht es nun für 15 Schüler aus den 9. und 10. Klassen des Hansa-Gymnasiums und der Otto-Hahn-Schule in das Natur-Wissenschaftliche-Zentrum (NWZ) der Gesamtschule Mümmelmannsberg. Dort treffen sie sich mit ihren Biologielehrern und den Dozenten aus dem NWZ zu einer dreistündigen Unterrichtseinheit, in der zum Beispiel der Umgang mit einer Mikroliterpipette erklärt und geübt wird.
Bis zum Frühjahr haben die Schüler dann genug an theoretischem Wissen gesammelt, um ihr eigenes Forschungsprojekt zu starten. Dabei werden zum Beispiel Bakterienkulturen gezüchtet und untersucht. Dieses eigene Praktikum läuft über zwei Wochen, in denen die Schüler jeden Tag in das NWZ kommen, um ihre Ergebnisse zu überprüfen. Am Ende des gesamten BiFo-Projekts ist eine Präsentation für die Eltern und Lehrer geplant, bei der die Schüler ihr eigenes Forschungsprojekt vorstellen und erklären.
Diese Arbeiten können später auch zu Projekten für "Jugend forscht" ausgeweitet werden. Schade ist nur, daß die erlernten Kenntnisse kaum an den Schulen eingesetzt werden können, da es einfach an Zeit für die Versuche und Geld für die nötige Ausrüstung fehlt. Schließlich kostet schon eine Mirkoliterpipette an die 200 Euro.
Es ist allerdings möglich kleinere Arbeiten, wie die Isolation der DNA einer Kiwi, auch an den Schulen durchzuführen, da dort die dafür nötigen Geräte vorhanden sind. Alle Beteiligten am BiFo-Projekt, Schüler und Lehrer, versuchen deshalb ihre neuerworbenen Kenntnisse so weit es eben geht auch an ihren Schulen zu vermitteln. Doch richtig möglich wäre dies nur mit Spenden für die nötige Ausrüstung.
Lara Tiede, 10 b / g Hansa-Gymnasium