Als das Projekt "Schüler machen Zeitung" anfing, fiel uns sofort Otto Waalkes ein. Sein Film "7 Zwerge - Männer allein im Wald" war gerade erfolgreich in den Kinos angekommen. Wir beschlossen, ihn per E-Mail zu interviewen und schickten ihm Fragen über den Film und sein Privatleben.
SCHÜLER MACHEN ZEITUNG: Wie kamen Sie auf den Regisseur ?
OTTO WAALKES: Das war Liebe auf den ersten Blick. Mit Sven Unterwaldt habe ich mich gleich so gut verstanden, daß für uns feststand, wir müssen etwas zusammen machen. Und da wir nicht heiraten konnten, wurde es eben ein Film.
SMZ: Hätten Sie gedacht, daß der Film "7 Zwerge - Männer allein im Wald" solch ein Erfolg wird?
WAALKES: Bei Filmen sollte man besser nicht an großen Erfolg denken. Um so schöner, wenn man Glück hat, und es wird einer.
SMZ: Wie würden Sie sich selber und den Bubi, den Sie im Film darstellen, als Person beschreiben?
WAALKES: Bubi ist ein Teil von mir. Vielleicht nicht gerade der gescheiteste.
SMZ: Wie kamen Sie auf die Idee, so einen Film zu machen?
WAALKES: Ideen hat man ja viele. Dann erzählt man anderen davon, und wenn viele Zuhörer aufhorchen, muß wohl was dran sein.
SMZ: Was gefällt Ihnen so daran, Filme zu machen?
WAALKES: Eigentlich stehe ich lieber auf der Bühne als im Studio. Aber ein bißchen Abwechslung muß sein.
SMZ: Was sagen Sie zu den Kritiken des Films ?
WAALKES: Kritiken liest man gern. Bei Filmen ist das so eine Art interesseloses Wohlgefallen, weil man weiß, daß sie keinen Einfluß auf den Erfolg haben. Schlechte Kritiken dämpfen die eigene Erwartung und steigern im Erfolgsfall das Wohlgefühl.
SMZ: Wie ist es, so berühmt zu sein?
WAALKES: Mir gefällt das ganz gut: Die Leute erkennen mich und fangen an zu lachen.
SMZ: Wie schafft man es trotzdem, natürlich zu bleiben?
WAALKES: Kein Problem: Wie sollte man sonst werden?
SMZ: Haben Sie auch ein Vorbild oder ein Idol?
WAALKES: Eins? Viele! Auf jedem Gebiet - Musik, Zeichnen, Komik, Tennis usw. - mindestens eines, und die wechseln dann auch noch.
SMZ: Wie sind Ihre Pläne für die Zukunft: Wollen Sie irgendwann aufhören, und wenn, warum?
WAALKES: Freiwillig höre ich nicht auf. Aber wenn kein Mensch mich mehr sehen oder hören möchte, dann ist eben Schluß.
SMZ: Wir haben uns über die Antworten sehr gefreut.
Jonas Groth, Ngoc-Hoang Tran, Michel Normand, Patrick Dohse, 9 b Peter-Petersen-Gesamtschule