Witten. Corona legt das öffentliche Leben in Witten lahm. Alle Informationen finden Sie in unserem Newsblog – hier vom 20. bis 26. April.
Das Coronavirus schränkt weiterhin das öffentliche Leben in Witten ein. Schulen und Kitas sind weitgehend dicht, ebenso Schwimmbäder, Kultureinrichtungen und Bibliothek. Seit Montag (20.4.) dürfen viele Geschäfte unter Auflagen wieder öffnen. Die ersten Schüler gehen seit Donnerstag (23.4.) wieder in die Schule.
Den aktuellen Ticker finden sie hier.
So lief der Sonntag (26. April)
18.45 Uhr: Eine Woche nach Öffnung der Geschäfte war die Wittener Innenstadt am Samstag (25.4.) wieder gut besucht. Die ersten Tage nach der fünfwöchigen Schließung seien gut gelaufen, das berichten auch die Einzelhändler. Nun heißt es für den Handel, sich auf die neuen Hygienevorgaben der Corona-Verordnung einzustellen. Die Maskenpflicht halten dabei viele für sinnvoll.
11.05 Uhr: Der Ennepe-Ruhr-Kreis muss am Sonntag noch einen weiteren Corona-Todesfall vermelden. Eine 80-jährige Gevelsbergerin ist am Sonntag infolge einer Infektion mit dem Virus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 11. Bereits am Samstag war eine 82-Jährige Gevelsbergerin verstorben. Die Verstorbenen stammen aus Ennepetal (3), Gevelsberg (2), Hattingen (2), Schwelm (2) und Witten (2).
Die Zahl der Infektionen im Kreisgebiet liegt aktuell (Sonntag, 26. April) bei 375. 300 davon gelten als genesen. Innerhalb eines Tages ist die Zahl der Bürger, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte, damit um zwei gestiegen. In Witten bleibt die Zahl bei 98 Infizierten, darunter 82 Genesene und 14 Erkrankte.
Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit 8 Corona-Patienten. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei davon werden beatmet. Für die bestätigten Fälle sowie für begründete Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 255 Personen im Kreis.
So lief der Samstag (25. April)
12.33 Uhr: Der Ennepe-Ruhr-Kreis muss einen weiteren Corona-Todesfall vermelden. Eine 82-jährige Gevelsbergerin ist am Samstag in einem Krankenhaus außerhalb des Kreisgebiets infolge einer Infektion mit dem Virus verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 10. Die Verstorbenen stammen aus Ennepetal (3), Gevelsberg (1), Hattingen (2), Schwelm (2) und Witten (2).
Die Zahl der Infektionen im Kreisgebiet liegt aktuell (Samstag, 25. April) bei 373. 298 davon gelten als genesen. Innerhalb eines Tages ist die Zahl der Bürger, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte, damit um 3 gestiegen. In Witten bleibt die Zahl bei 98 Infizierten, darunter 81 Genesene und 15 Erkrankte.
Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit 7 Corona-Patienten. 3 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, 2 davon werden beatmet.
Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 286 Personen im Kreis.
12.16 Uhr: Paulina Hafer hatte sich so gefreut auf ihr Auslandssemester in Israel. Am 1. März war die Wittenerin in Tel Aviv gelandet, voller Vorfreude auf die spannenden Monate, die vor ihr lagen. Doch es kam anders. Die Corona-Pandemie hat die 19-Jährige in der Großstadt Be’er Sheva, von der aus es in die Negev-Wüste geht, ans Haus gefesselt. Im Telefon-Interview berichtet die Studentin über ihr derzeitiges Leben in einer Dreier-WG.
08:56 Uhr: Die Awo EN hat für 150 Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet. Die Pandemie betreffe die Awo schmerzhaft und „vielleicht sogar existenzbedrohend – an vielen Stellen, auf die aktuell kaum jemand achtet“, so Geschäftsführer Jochen Winter. Das liege auch am Verhalten von Städten und Kreisen, so Geschäftsführer Jochen Winter.
So lief der Freitag (24. April)
15.36 Uhr: Von 1015 Schülern, die am Donnerstag (23.4.) in Witten in die Schule zurückkehren sollten, sind nur 722 zum Unterricht erschienen. Das sind die Gründe.
14.41 Uhr: Noch dürfen die Friseure nicht öffnen. Doch Lulzim Qunaj (43) will seine Kundinnen mit ihren Haarproblemen auch in dieser Zeit nicht allein lassen. Er bietet täglich einen Videochat an, in dem er Frauen – bei Bedarf aber auch Männer – berät, wie sie die Zeit ohne Friseursalon überstehen können. Was die größten Sorgen sind und wie er dabei helfen kann, verrät er im Interview.
12.52 Uhr: Die Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte hat für ihre Mieter 4000 Mund- Nasen-Masken anfertigen lassen. Die erste Charge der 4000 Masken wird in der nächsten Woche bei der Wohnungsgenossenschaft eintreffen und dann in den Quartieren verteilt. Eine Anleitung zur Handhabung und Pflege der aus Öko-Tex-Material in Deutschland gefertigten Masken wird mitgeliefert. Auch das Mitarbeiterteam der Genossenschaft wird mit Masken ausgestattet.
12.21 Uhr: Dem fahrenden Volk sind durch die Corona-Krise sämtliche Einnahmen weggebrochen. Gleichzeitig laufen die Kosten weiter. Trotzdem hält Max Nowag, zweiter Vorsitzender der Wittener Schaustellervereinigung, nichts von Trübsal blasen. Nach dem Motto: Dann gibt’s eben auch die „Kirmes to go“.
11.17 Uhr: Der EN-Kreis meldet eine Neuinfektion gegenüber Donnerstag (23.4.). Insgesamt gibt es 370 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 293 als genesen. In Witten bleibt die Zahl bei 98 Infizierten, darunter 78 genesene und 18 Erkrankte. Gestern war versehentlich ein Erkrankter doppelt gezählt worden.
Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit sieben Corona-Patienten, einer mehr als am Tag zuvor. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei beatmet.
Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 294 Personen im Kreis.
So lief der Donnerstag (23. April)
15.34 Uhr: Das Evangelische Krankenhaus (EvK) hat einen Corona-Patienten aus den Niederlanden mit einem schwerem Verlauf der Erkrankung erfolgreich behandeln können. Der 60-jährige Mann aus Nijmegen war mit Covid-19-Symptomen in das dortige Canisius Wilhelmina Hospital gekommen. Wenige Tage später musste er auf die Intensivstation der Klinik verlegt und beatmet werden. „Weil es dort nicht genug Intensivbetten gibt, haben die Niederlande um Hilfe gebeten“, so Dr. Mario Iasevoli, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Ärztlicher Direktor am EvK.
15.14 Uhr: Die Sparkasse Witten öffnet ab Montag (27.4.) wieder ihre Standorte in allen Wittener Stadtteilen. Neben der Sparkassenhauptstelle an der Ruhrstraße stehen dann auch alle neun Geschäftsstellen wie gewohnt für Kundenbesuche und persönliche Beratungsgespräche zur Verfügung.
12.31 Uhr: Wittens weiterführende Schulen sind mit einigen wenigen Klassen ruhig und geregelt in den Unterricht in Corona-Zeiten gestartet. Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskolleg ließen sich gestern – am ersten Tag nach fünf Wochen Schließung – einiges einfallen lassen, um möglichst jede Gefahr zu vermeiden.
10.57 Uhr: Der EN-Kreis meldet drei Neuinfektionen gegenüber Mittwoch (22.4.). Insgesamt gibt es 369 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 287 als genesen. In Witten bleibt die Zahl bei 98 Infizierten, darunter 78 genesene und 18 Erkrankte.
Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit sechs Corona-Patienten, einer weniger als am Tag zuvor. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei beatmet.
Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 304 Personen im Kreis.
10.22 Uhr: Ruhig und geregelt ist das Berufskolleg Witten in den Schulalltag in Corona-Zeiten gestartet. Gerade mal 86 Schülerinnen und Schüler hatten am Donnerstag Unterricht – von 2600, die sonst zu Wittens größter Schule gehen. Rund 800 wären es nach den Vorgaben des Ministeriums, die jetzt schon kommen sollten – Abschlussklassen mit dezentralen Prüfungen, Berufsschüler vor der Abschlussprüfung und alle, die vor ihrem Schulabschluss stehen. Viel zu viele für den Start. „Wir haben schließlich eine Verantwortung für Schüler und Lehrer“, sagt Schulleiter Olaf Schmiemann. Daher hätten sich alle Kollegen zusammengesetzt und eine Prioritätenliste erstellt: Wer braucht noch dringend Unterrichtsstunden vor der Prüfung – und wie kann das umgesetzt werden?
08.00 Uhr: Lange, ach so lange haben sie sich nicht mehr gesehen. Und noch so viele Mails mit Spielen und Bildern können den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Deswegen haben sich die Erzieherinnen des St. Pius Kindergartens in Rüdinghausen am Mittwoch (22. April) auf den Weg gemacht, um all „ihren“ 45 Kindern bei einem Winke-Spaziergang einen kleinen Gruß vorbeizubringen.
So lief der Mittwoch (22. April)
17.08 Uhr: Der EN-Kreis meldet zwei Neuinfektionen gegenüber Dienstag (21.4.). Insgesamt gibt es 366 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 275 als genesen. In Witten bleibt die Zahl konstant bei 98, darunter 75 genesene und 21 Erkrankte.
Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit sieben Corona-Patienten, einer mehr als am Tag zuvor. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei beatmet.
17.01 Uhr: Ein Nachbarschaftskonzert der besonderen Art: Es ist kurz nach 19 Uhr und die Glocken der St. Joseph Kirche hören auf zu läuten. Da ertönen die ersten Zeilen von „Glückauf, der Steiger kommt“, dazu spielen E-Gitarre, Bass und Trommel. Angestimmt werden sie von vier Bewohnern der Häuserreihe in der Freiligrathstraße 56, die in ihrer Nachbarschaft zweimal die Woche für ein kurzes, aber knackiges Stimmungshoch sorgen. Ein Lied rührt die Nachbarn dabei ganz besonders.
15.53 Uhr: Kunden und Verkäuferinnen ohne Mundschutz - das wird es in Witten ab Montag nicht mehr geben. Die ersten Reaktionen auf die Einführung der Maskenpflicht ab Montag (27.4.) fallen in Witten positiv aus. Das hätte sie sich schon früher gewünscht, sagt eine Kassiererin in einem Supermarkt in der City. Stadt und Kreis begrüßen den Schritt der Landesregierung, nun auch in NRW das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Einkaufen sowie in Bus und Bahn anzuordnen.
13.20 Uhr: In einer fast 100.000-Einwohner-Stadt wie Witten leben gerade einmal 27 Menschen, die mit Covid 19 infiziert sind - so der Stand am Dienstag (22.4.). Trotzdem scheint eine Ansteckungsgefahr allgegenwärtig zu sein. Ist unser Verhalten also hysterisch oder angemessen - dies fragt Redakteurin Susanne Schild die Amtsärztin des EN-Kreises, Dr. Sabine Klinke-Rehbein. Ihre Antworten im Interview.
So lief der Dienstag (21. April)
19.04 Uhr: Fünf Wochen nach ihrem letzten Schultag geht es am Donnerstag (23.4.) für einige Wittener Schüler wieder los. Neben einigen Abiturienten, die freiwillig den Unterricht besuchen, kehren auch die Zehntklässler der Real- und Gesamtschulen wieder in ihre Klassen zurück. Am Ruhr-Gymnasium scheinen sich die meisten Abiturienten lieber weiter zuhause auf die Prüfungen im Mai vorbereiten zu wollen. Schulleiter Dirk Gellesch spricht von einer „sehr überschaubaren“ Zahl, die am Donnerstag und Freitag in die Schule kommt.
18.40 Uhr: Auch in Witten gehen ab Donnerstag (23.4.) wieder die ersten Schüler zur Schule. Die Rückkehr wird von Kreis- und Stadtspitzen nach wie vor kritisch beurteilt, wie bei einer Telefonkonferenz der Verwaltungsspitzen am Dienstag (21.4.) deutlich wurde. Bemängelt werden unter anderem „völlig fehlende Vorgaben“ des Landes zur Größe der Lerngruppen oder zur Anzahl der Schüler, die in einem Raum unterrichtet werden dürfen, sowie Informationen zu versetzten Schulanfangszeiten.
18.21 Uhr: Weil Zahnersatz derzeit kaum nachgefragt wird, stellt eine Firma auf dem Campus der Uni Witten jetzt einen Kunststoff-Schutz für Zahnärzte her. Frank Löring ist Zahntechniker. Gemeinsam mit seinem Kollegen, Zahntechniker Dirk Langner, betreibt er ein Dentallabor auf dem Wittener Uni-Campus. Dass Menschen aus Angst vor dem Corona-Virus Zahnarztbesuche derzeit oft vermeiden, bekommt auch Löring zu spüren. Sein Umsatz sei auf zehn Prozent geschrumpft, sagt er. Jetzt fertigt der Herner einen Gesichtsschutz für Zahnärzte an.
17 Uhr: Der EN-Kreis meldet nur eine einzige Neuinfektion gegenüber Montag (20.4.). Insgesamt gibt es 364 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 260 als genesen. In Witten bleibt die Zahl konstant bei 98, darunter 69 genesene und 27 Erkrankte.
Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit sechs Corona-Patienten. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei beatmet. Als begründete Verdachtsfälle gelten momentan 41 Wittener, auch sie müssen zurzeit in häuslicher Quarantäne ausharren. Kreisweit gibt es 161 Verdachtsfälle.
15.32 Uhr: Der DB-Busverkehr weitet das Fahrplanangebot in NRW wieder schrittweise aus. Der Bus 592 und der SB 38 fahren in Witten zu den gewohnten Zeiten. Ab Donnerstag (23.4.) kehrt der Busverkehr in Nordrhein-Westfalen wieder schrittweise zum Regelfahrplan zurück. Die BVR Busverkehr Rheinland GmbH, der auch den Bus 592 sowie den SB 38 betreibt, fährt dann wieder gemäß dem regulären Fahrplan.
15 Uhr: Nach Angaben der Stadt wurden am Montag (20.4.), als die Läden erstmals wieder öffneten, in rund zehn Fällen Nachbesserungen verlangt, was die Corona-Sicherheitsvorschriften angeht. Alle Geschäfte seien dieser Verpflichtung daraufhin nachgekommen. Es ging vor allem um die Hinweise auf die Zahl der Kunden, die gleichzeitig einen Laden betreten dürfen.
So lief der Montag (20. April)
17 Uhr: Der Ennepe-Ruhr-Kreis muss einen weiteren Corona-Todesfall vermelden. Im Wuppertaler Petrus-Krankenhaus ist ein 74-jähriger Ennepetaler verstorben. Damit steigt die Zahl der Opfer auf neun. Die Infektionszahlen steigen weiterhin nur leicht an: Von Sonntag auf Montag (20.4.) wurden sechs Personen im Kreis gemeldet, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte. Insgesamt gibt es 363 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 253 als genesen.
In Witten waren seit letzten Donnerstag keine Neuinfektionen gemeldet worden. Diese Zahl hat sich nun um eine weitere Person auf 98 Fälle erhöht. 29 Personen sind aktuell erkrankt, 67 bereits genesen.
Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit acht Corona-Patienten. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, zwei von diesen werden beatmet. Als begründete Verdachtsfälle gelten momentan 44 Wittener, auch sie müssen zurzeit in häuslicher Quarantäne ausharren.
16 Uhr: Unter strengen Sicherheitsauflagen haben am Montag (20.4.) viele Geschäfte in Witten erstmals wieder öffnen dürfen. Fast fünf Wochen – seit dem 19. März – waren sie wegen der Corona-Gefahr geschlossen geblieben. Der große Ansturm blieb aber aus.
13 Uhr: Firmen, aber auch Bürger, die aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht in der Lage sind, ihre Energiekosten zu bezahlen, bieten die Stadtwerke Witten eine Stundung an. Sprecherin Isabell Raddatz: „Kleine Betriebe machen davon Gebrauch, zum Beispiel aus der Gastronomie, Privatleute bisher nur wenig.“
12 Uhr: Das Freibad in Annen bleibt dicht: Die Stadtwerke gehen derzeit davon aus, dass das Schwimmvergnügen an der Herdecker Straße vorerst nicht stattfinden kann.