Witten. Der Neustart der Schulen wird von Kreis- und Stadtspitzen kritisch beurteilt. So gebe es zum Beispiel keine Vorgaben zur Größe der Lerngruppen.

Auch in Witten gehen ab Donnerstag (23.4.) wieder die ersten Schüler zur Schule. Die Rückkehr wird von Kreis- und Stadtspitzen nach wie vor kritisch beurteilt, wie bei einer Telefonkonferenz der Verwaltungsspitzen am Dienstag (21.4.) deutlich wurde. Bemängelt werden unter anderem "völlig fehlende Vorgaben" des Landes zur Größe der Lerngruppen oder zur Anzahl der Schüler, die in einem Raum unterrichtet werden dürfen, sowie Informationen zu versetzten Schulanfangszeiten.

Dies erschwere es den Verkehrsunternehmen, so der Kreis, die Schülerbeförderung vernünftig planen zu können. "Bei Zugrundelegung des derzeit gültigen Mindestabstandes von 1,50 Metern kann in Bussen und Bahnen nur ein Bruchteil der Kapazität genutzt werden. Es muss somit eine nicht unerhebliche Zahl zusätzlicher Fahrzeuge mit entsprechendem Personal bereitgestellt werden", sagt Landrat Olaf Schade.

Gleichzeitig versichern Landrat und Bürgermeister: "Als Schulträger unternehmen wir alles, um die Rückkehr zum Schulbetrieb unter sicheren und dem Infektionsschutz Rechnung tragenden Bedingungen zu ermöglichen. Dies erfordert mit Blick auf das Vertrauen von Lehrkräften, Schülern und Eltern aber gute Vorbereitung. Diese findet in diesen Tagen unter einem Druck statt, der in dieser Form nicht nötig gewesen wäre."

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