Gladbeck. Unbekannte schlagen seit Tagen immer wieder auf Gladbecker Friedhöfen zu. Der ZBG setzt eine Belohnung für Hinweisgeber aus.
Die Einbruchsserie geht weiter: Schon wieder haben Unbekannte auf einem städtischen Friedhof in Gladbeck gewütet. Nach Zerstörungen auf den Anlagen in der Stadtmitte und in Brauck in den vergangenen Tagen hatten es die Täter jetzt auf den Gottesacker in Rentfort abgesehen.
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Bislang Unbekannte haben nach Angaben des Zentralen Betriebshof Gladbeck (ZBG) den Friedhof an der Ziegeleistraße heimgesucht. Tatzeit: die Nacht von Montag (29. April) auf Dienstag.
Unbekannte gingen erneut mit Gewalt vor
„In einer erschreckend ähnlichen Vorgehensweise“ zu den Vorfällen am Wochenende auf dem Friedhof Mitte brachen die Eindringlinge nach ZBG-Angaben mit Gewalt in das Friedhofswärterhaus ein. Sie knackten erneut Türen und Garagentore, um sich Zugang zu verschaffen.
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„Das gesamte Wärterhäuschen wurde durchsucht, wobei die Diebe offenbar gezielt nach mobilen Gartengeräten suchten, was erneut zu erheblichen materiellen Verlusten führte“, heißt es. Außerdem wurden dieses Mal auch persönliche Gegenstände und Geld entwendet.
ZBG bittet um Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen
Der ZBG appelliert an die Gladbecker Bevölkerung: „Vor dem Hintergrund dieser alarmierenden Entwicklung möchten wir erneut alle aufrufen, bei der Aufklärung dieser Verbrechen behilflich zu sein. Selbst der kleinste Hinweis könnte von entscheidender Bedeutung sein, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und gestohlene Güter wiederzuerlangen.“
Erste Schätzung der Schäden bei den ersten Fällen: 10.000 Euro
Großen Schaden hatten bislang Unbekannte schon am Wochenende auf den Friedhöfen in der Gladbecker Innenstadt und in Brauck angerichtet.
Silke Kuckert-Brinkmann, beim ZBG verantwortlich für die Unterhaltung der städtischen Friedhöfe, beziffert den Schaden nach erster Schätzung auf gut 10.000 Euro. Besonders ärgerlich sei das Ausmaß der Zerstörung.
Täter brachen auf dem Friedhof Mitte das Tor zum Hof und drei ZBG-Garagen auf
„Ein Mitarbeiter hat am Samstag (27. April) festgestellt, dass auf dem Friedhof Mitte an der Unterkunft für Beschäftigte die Fensterläden offenstanden. Dann sah der Kollege eingeschlagene Fensterscheiben.“ Das Gebäude-Innere sei verwüstet worden, „überall lagen Glasscherben“. Die Einbrecher verstreuten nach Kuckert-Brinkmanns Angaben Papiere im Unterstand.
Das private Geld der ZBG-Beschäftigten sei ebenfalls gestohlen worden, ebenso erbeuteten die Eindringlinge Ladestationen und Akkus. Was sie überrascht: „Arbeitsklamotten, Rosenscheren, Radio und Computer sind stehengeblieben.“
Aber die Einbrecher kamen ein zweites Mal, und zwar am Sonntag. Die Täter brachen auf dem Friedhof Mitte das Tor zum Hof und drei ZBG-Garagen auf. Die Unbekannten zerstörten ebenfalls die Kellertür, scheiterten jedoch an der Sicherheitstür.
Aber die Einbrecher ließen nicht locker und quetschten sich durch ein kleines Fenster. Silke Kuckert-Brinkmann erzählt: „Die Unbekannten nahmen alles mit, was nicht niet- und nagelfest ist. Winkelschleifer, Motorsäge und andere Elektrogeräte.“
Auf dem Friedhof Brauck hatten es Unbekannte auf Bäume abgesehen
Die ZBG-Expertin vermutet, dass die Einbrüche in einem Zusammenhang stehen könnten. „Beim ersten Mal haben die Einbrecher wohl nicht das gefunden, was sie gesucht haben.“
Um pure Zerstörung ging‘s Unbekannten offensichtlich an einem weiteren Tatort: auf dem Friedhof in Brauck. Dort hatte der ZBG gerade erst auf dem Weg zur Trauerhalle Kaiserlinden als Ersatz für gefällte Silberlinden gepflanzt. Silke Kuckert-Brinkmann erklärt: „Die neuen Klimabäume sind mit Drahtseilen gesichert, damit sie standfest sind.“ Auf zwei Bäume hatten es Unbekannte abgesehen. „Sie haben die Drahtseile durchschnitten“, sagt Kuckert-Brinkmann.
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Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, setzt der ZBG eine Belohnung von 1000 Euro aus. Hinweise an die Polizei unter 0800/2361 111 oder den ZBG unter 02043/ 992799.