Duisburg. Duisburg wird zum Risikogebiet und Corona-Skeptiker demonstrieren ohne Masken vor dem Rathaus: Der Corona-Newsblog vom 11. bis 22. Oktober.

Die Lokalredaktion Duisburg berichtet seit dem 12. März fortlaufend über die Entwicklung der Corona-Pandemie in einem Newsblog, der täglich mehrfach aktualisiert wird. In diesem Artikel haben wir alle Updates zusammengefasst, die vom 11. bis zum 22. Oktober 2020 erschienen sind.

Donnerstag, 22. Oktober: Krisenstab sagt Weihnachtsmarkt ab


18 Uhr:
Entsetzt, aber nicht überrascht
reagieren die Schausteller und Händler, die zuletzt noch auf ein florierendes Geschäft auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt gehofft hatten, auf die Absage des Weihnachtsmarktes.


15 Uhr:
Die Absage des Duisburger Weihnachtsmarktes trifft auch die stationären Händler in der City – in einem besonders schwierigen Jahr.
Alleine die sechswöchige Lockdown-Phase im Frühjahr habe für die Branche einen Jahresumsatzverlust von zehn Prozent ausgemacht, so der Handelsverband.


9.35 Uhr:
Nun ist es offiziell: Der Weihnachtsmarkt in der Duisburger Innenstadt fällt in diesem Jahr aus.
Veranstalter und Stadt entschieden sich schweren Herzens für eine Absage
.


8.50 Uhr:
Die Stadt Duisburg hat in ihrem morgendlichen Corona-Update nun die Zahlen von Mittwochabend übermittelt. Demnach sind von Dienstag auf Mittwoch 97 Neuinfektionen registriert worden. Die Zahl der aktiven Coronafälle ist deutlich von 508 auf 550 gestiegen.


• Mi., 21.10. (20 Uhr), gemeldet am 22.10. Aktuell infiziert:
550
(+42); in Summe:
3901
(+97); genesen:
3272
(+55); Todesfälle:
79
(+/-0); Tests:
63.438
(+893); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI):
105,7


7.35 Uhr:
Der Duisburger Inzidenzwert ist laut Robert Koch-Institut auch am Mittwoch weiter gestiegen: von 100,1 auf 105,7.

Mittwoch, 21. Oktober: Krisenstab beschließt Maskenpflicht in Einkaufszonen


22 Uhr:
Über die 100er-Schwelle haben den Inzidenzwert
504 Neuinfektionen in einer Woche
getrieben. Das Auftürmen der zweiten Welle führt auch der
Wochenvergleich
vor Augen, den unsere Redaktion seit dem 25. März errechnet:


Die Zahl der jeweils von Mittwoch bis Dienstag labortechnisch bestätigten neuen Fälle unter den knapp 499.000 Duisburgern hatte sich in den letzten vier Wochen von 154 auf 206, weiter auf 285 und zuletzt auf 504 erhöht:


16.45 Uhr:
Der
Krisenstab
der Stadt Duisburg hat am Mittwoch wegen der angespannten Corona-Lage (Inzidenzwert 100,1)
weitere Maßnahmen beschlossen. Sie gelten ab Donnerstag:



In den städtischen Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen gilt künftig die
Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen
. Sie gilt an allen Tagen jeweils von 7 Uhr und mit einem Nachlauf von einer halben Stunde nach Ablauf der Sperrstunde bis 23.30 Uhr. Mit dieser Regelung sollen Menschen insbesondere dort geschützt werden, wo wenig Abstand gehalten werden kann. Die Stad weist darauf hin, dass das Geschehen dynamisch ist, weswegen es zu Anpassungen bei den Straßen kommen kann.



Die Maskenpflicht gilt in 28 Einkaufszonen in sechs Stadtbezirken.
Eine Übersicht finden Sie hier.


9 Uhr:
Nun also hat auch Duisburg die
100er-Grenze
bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritten. Am 11. Oktober war in Duisburg der zweite Grenzwert von 50 erreicht, danach hat sich die Neuinfektionsrate binnen zehn Tagen verdoppelt. Der Wert am Dienstagabend: 100,1.


Nach den aktuellsten Zahlen der Stadt wurden allein zwischen Montag- und Dienstagabend
74 Neuinfektionen
labortechnisch bestätigt. Die Zahl der aktiven Fälle ist somit von Montag auf Dienstag sprunghaft um 46 auf 508 aktuell Infizierte gestiegen. Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der ersten Welle waren in Duisburg maximal 278 Fälle bestätigt (8. April). Zu bedenken ist: Damals wurden deutlich weniger Tests auf das neuartige Virus durchgeführt, und inzwischen werden auch täglich von hunderten Duisburgern ohne Symptome Abstriche genommen.


Di., 20.10. (20 Uhr), gemeldet am 21.10. Aktuell infiziert:
508
(+46); in Summe:
3804
(+74); genesen: 3217 (+28); Todesfälle:
79
(+/-0); Tests:
62.545
(+837); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI):
100,1


5.05 Uhr:
Jetzt hat auch
Duisburg
bei der
Sieben-Tage-Inzidenz
die Marke von 100 überschritten: Das Robert-Koch-Institut gibt sie am Mittwoch (Stand: 0 Uhr) mit
100,1
an.

Dienstag, 20. Oktober: Zahl der Todesopfer steigt auf 79 – OB Sören Link appelliert an Duisburger


20 Uhr
: Hier lesen Sie einen Kommentar zur Demo und zum Polizeieinsatz vor dem Rathaus:
Inkonsequente Behörden senden fatales Signal an die Bürger


17.40 Uhr:
In einer am
Dienstag veröffentlichten Videobotschaft zur angespannten Corona-Lage in Duisburg sagt Oberbürgermeister Sören Link,
das Ordnungsamt habe von ihm den klaren Auftrag erhalten, die Coronaschutzmaßnahmen energisch und konsequent umzusetzen: „Sehr deutlich möchte ich außerdem sagen: Ignoranz gegenüber gesetzlichen Vorgaben, die darf es nicht mehr geben.“ Allerdings: Etwas mehr als zwölf Stunden vor der Veröffentlichung der Facebook-Ansprache sah die Realität im Risikogebiet mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 93,8 ganz anders aus. Ausgerechnet direkt vor dem Rathaus demonstrierten über 200 Menschen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen – ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne Abstand zueinander, vor den Augen von Polizisten und Mitarbeitern des Ordnungsamtes.
Wie konnte das passieren? Unsere Aufarbeitung lesen Sie hier.


16.55 Uhr:
Welche Regeln gelten aktuell bei
Beerdigungen
? Eine Duisburgerin hatte von einem Bestatter Informationen über eine Teilnehmergrenze von zehn Personen erhalten. „Die Anzahl der Trauergäste ist aktuell nicht mehr eingeschränkt“,
stellt aber eine Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, die die 17 kommunalen Friedhöfe der Stadt pflegen, klar
. Lediglich in den unterschiedlich großen Trauerhallen auf den Friedhöfen gibt es Einschränkungen der Personenzahl, damit Mindestabstände gewahrt werden können, so die Sprecherin.


14 Uhr:
Mit den Zahlen labortechnisch bestätigter Infektionen ist in Duisburg auch die der Todesfälle wieder angestiegen. Am Montag wurden dem Gesundheitsamt
zwei weitere Todesopfer
im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen gemeldet. Laut Amtsstatistik wurden seit dem 24. März inzwischen 79 Duisburger Todesopfer registriert, Ende September waren es noch 69. Nach Angaben einer Stadtsprecherin werden zurzeit 40 an Covid-19 erkrankte Duisburger stationär in Krankenhäusern behandelt, zehn von ihnen intensivmedizinisch, drei davon müssen beatmet werden.


7.40 Uhr:
Die Duisburger Stadtverwaltung hat auf ihrer Facebook-Seite eine fünfminütige
Video-Botschaft von Oberbürgermeister Sören Link
veröffentlicht. Darin appelliert Link, gezielt auch an junge Menschen, Verantwortung für die Älteren und Gefährdeten zu übernehmen, solidarisch zu sein und sich an die Regeln zu halten. Der Oberbürgermeister kündigt außerdem ein entschlossenes Vorgehen der Ordnungsbehörde an und „
null Toleranz
gegenüber denen, die durch ihr leichtsinniges und leichtfertiges Verhalten andere in Gefahr bringen“.

Die Passagen dazu im Wortlaut:


„Denen, die all das überflüssig finden – und diese Stimmen gibt es leider auch in Duisburg – sage ich eindringlich: Niemand hat sich die Pandemie ausgesucht, aber sie ist da, sie ist Realität. [...]


„Sehr deutlich möchte ich außerdem sagen: Ignoranz gegenüber gesetzlichen Vorgaben darf es nicht mehr geben. Und die Ordnungsbehörde unserer Stadt hat von mir den klaren Auftrag erhalten, alte wie neue Maßnahmen zum Schutz des Lebens und der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger energisch und konsequent durchzusetzen. Dabei werden wir zukünftig noch stärker als bislang von der Polizei unterstützt. Wir werden null Toleranz gegenüber denen zeigen, die durch ihr leichtsinniges und leichtfertiges Verhalten andere in Gefahr bringen.“


Im Verhalten von Polizei und Ordnungsamt bei der Demonstration der Corona-Leugner, -Skeptiker und Masken-Gegner am Montagabend vor dem Rathaus war diese Strategie wie berichtet (siehe unten) gleichwohl keineswegs zu erkennen.
Das gesamte Statement lesen Sie hier im Wortlaut,


7.30 Uhr:
Wie das Robert Koch-Institut auf seiner
Seite
anzeigt, ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg am Montag von 93,6 auf 93,8 gestiegen.


Auf die
Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz
haben nicht nur neu gemeldete Infektionen Einfluss. Der Wert kann auch einen Sprung nach oben machen, wenn ein erster Tag aus der Sieben-Tage-Rechnung fällt, an dem unterdurchschnittlich wenige neue Covid-19-Fälle erfasst worden waren.


Die Sieben-Tage-Inzidenz soll das Infektionsgeschehen
regional vergleichbar
machen. Der Wert beschreibt, wie viele Menschen in der untersuchten Region in sieben Tagen neu erkrankt sind, und zwar nicht in absoluten Zahlen, sondern bezogen auf 100.000 Einwohner der jeweiligen Region.

Montag, 19. Oktober: 200 Corona-Skeptiker ohne Masken und Abstand vor dem Rathaus


20.30 Uhr:
Die zweite Corona-Welle türmt sich in Duisburg immer höher auf und verschärft die Probleme des Gesundheitsamtes bei der
Kontaktverfolgung
. „In der letzten Woche haben sich bei der Krankennachverfolgung Rückstände gebildet, die wir mit dem zusätzlichen Personal abbauen werden“, sagt dazu eine Stadtsprecherin.
Seit heute telefonieren in Duisburg auch

15 Bundeswehr-Soldaten

potenziell Infizierten hinterher, und weitere Verstärkung für das Gesundheitsamt ist in Aussicht.


19.10 Uhr:
Am Ende der Kundgebung singen die selbst ernannten Corona-Rebellen die Nationalhymne. Staatliche Einflussnahme müssen sie in Duisburg nicht fürchten. Sie dürfen sich nicht nur versammeln und ihre Meinung öffentlich verbreiten, wie es ihnen das Grundgesetz garantiert. Mehr noch: Die Vertreter der Polizei – lediglich vier Uniformierte sind zu sehen – und acht Mitarbeiter des Ordnungsamtes wirken nicht einmal auf die Einhaltung der Coronaschutzverordnung hin, die für alle anderen Bürger gilt. Die Ordnungshüter aber greifen hier und heute trotz massenhafter, provokanter Verstöße bis zum Ende der Kundgebung nicht ein.


18.10 Uhr:
Menschenauflauf am Duisburger Rathaus: Dort sind etwa 200 Personen zur „Corona Infotour“ gekommen, mit der einer der umtriebigsten Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen zurzeit durch Deutschland zieht:
Bodo Schiffmann
aus dem badischen Sinsheim, „der Arzt, dem die
Corona-Rebellen
vertrauen“ (
zum Correctiv-Artikel
), hat seinen
Tourbus
mit österreichischen Kennzeichen an prominenter Stelle
vor dem Rathaus
geparkt.

Auch viele auswärtige Fans sind zur bei der Polizei angemeldeten Kundgebung gekommen, darunter Familien mit Kindern. Einen Mund-Nasen-Schutz trägt keiner von ihnen. Abstand zueinander halten die Teilnehmer ebenfalls demonstrativ nicht ein. Ein Mann, der ein Schild mit der Aufschrift „Masken retten Leben“ in die Höhe hält, wird von mehreren Corona-Skeptikern verbal attackiert. Eine Gegendemo ist, anders als in anderen Städten, nicht angemeldet.

Etwa 200 Menschen versammelten sich am Montagabend in Duisburg vor dem Rathaus, um einen prominenten Vertreter der Corona-Skeptiker und Masken-Gegner reden zu hören, Bodo Schiffmann. Mund-Nasen-Schutz trugen die Teilnehmer nicht.
Etwa 200 Menschen versammelten sich am Montagabend in Duisburg vor dem Rathaus, um einen prominenten Vertreter der Corona-Skeptiker und Masken-Gegner reden zu hören, Bodo Schiffmann. Mund-Nasen-Schutz trugen die Teilnehmer nicht. © WAZ | Martin Schroers


Schiffmann betreibt nach eigenen Angaben eine Spezialambulanz für Patienten, die an Schwindel- oder Gleichgewichtserkrankungen leiden. Wie im Netz wettert der politisch aktive Youtuber in Duisburg am Mikrofon gegen die staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen, insbesondere gegen die Maskenpflicht. Diese sei gesundheitsgefährdend, „wir müssen unsere Kinder davor schützen wir Tiere ihre Jungen“.

Demonstranten raten Menschen in Warteschlange am TAM von Abstrich ab


17.30 Uhr:
Wie jetzt bekannt wurde, haben
Demonstranten
bereits am Freitag vor dem
Testzentrum
im Theater am Marientor gegen Corona-Maßnahmen protestiert. Ordnungsamt und Polizei hätten die angemeldete Demonstration begleitet, erklärte Stadtsprecherin Gabi Priem.


Im Rahmen der Demo seien auch
Flyer
verteilt worden. Das Auslegen von Infomaterial im Eingangsbereich des Testzentrums habe man jedoch nicht geduldet, so Priem. Augenzeugen hatten berichtet, dass Demonstranten die Menschen in der Schlange angesprochen und ihnen von Tests abgeraten hätten.

36 Verstöße gegen die Maskenpflicht, keine gegen die Sperrzeit


10.50 Uhr:
Polizei und Ordnungsamt haben am Wochenende in Duisburg gemeinsam die Einhaltung der Sperrstunde kontrolliert. Dabei seien bei gastronomischen Betrieben
keine Verstöße gegen die Sperrzeit
festgestellt worden, berichtet die Stadt am Montagmorgen. Kneipen, Bars und Restaurants müssen seit Samstag um 23 Uhr schließen.


In verschiedenen Stadtteilen ahndeten die Ordnungshüter dagegen
36 Verstöße gegen die Maskenpflicht
. 22 von ihnen fielen auf Wochenmärkten auf, 12 an Bus- und Bahnhaltestellen sowie zwei in Gewerbebetrieben.

210 Neuinfektionen binnen drei Tagen: Neue Höchstwerte und vier weitere Todesfälle


8.45 Uhr:
Die Stadt hat nun die aktuellsten Corona-Zahlen vom Wochenende veröffentlicht. Die traurige Nachricht darin: Von Donnerstagabend bis Sonntagabend sind vier Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben.


• So., 18.10. (20 Uhr), gemeldet am 19.10. Aktuell infiziert:
467
(+67); in Summe:
3696
(+210); genesen:
3152
(+139); Todesfälle:
77
(+4); Tests:
60.687
(+806); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI):
93,6
(+21,4)


Zwischen Donnerstag- und Sonntagabend wurden in Duisburg
210 Neuinfektionen
registriert, also durchschnittlich 70 pro Tag. Das treibt die Sieben-Tage-Inzidenz ebenso weiter in die Höhe wie die Zahl der aktiven Fälle. Diese ist von 400 auf 467 gestiegen – das sind nahezu 200 positiv getestete Duisburg mehr als auf dem Höhepunkt der ersten Welle am 8. April.


7.31 Uhr:
Die
Sieben-Tage-Inzidenz
, die das Robert Koch-Institut um Mitternacht aktualisiert hat, ist erneut gestiegen. Sie liegt nun bei
93,6.
Laut RKI wurden seit Beginn der Corona-Pandemie in Duisburg bis dato 3725 Corona-Infektionen registriert.

Sonntag, 18. Oktober: Wirte wollen sich gegen Sperrstunde wehren


14 Uhr:
Drei
Krankenhäuser in Duisburg haben aufgrund steigender Corona-Zahlen Besuche untersagt
.


10.30 Uhr:
Erstmals galt am Samstagabend ab 23 Uhr die verschärfte Sperrstunde. In einigen Kneipen dauerte es etwas länger, bis die Gäste vor der Tür waren.
Die Wirte wollen sich gegen die Maßnahmen der Landesregierung wehren
.


8.19 Uhr:
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die das Robert-Koch-Institut um Mitternacht aktualisiert hat, ist erneut gestiegen und liegt nun bei 89,6. Insgesamt hat das RKI 3660 Corona-Infektionen in Duisburg registriert.

Samstag, 17. Oktober: Inzidenzwert steigt von 72,2 auf 82,6


9.30 Uhr:
Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen in Duisburg gibt weiterhin keinen Anlass zur Entwarnung. So meldet das Robert Koch-Institut eine Sieben-Tage-Inzidenz von 82,6 (Stand: Samstag, 0 Uhr). Damit steigt die Zahl der Neuinfektionen weiterhin deutlich. Am Tag hatte zuvor hatte die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg bei 72,2 Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen je 100.000 Einwohner gelegen.

Freitag, 16. Oktober: Verschärfte Coronaregeln beschlossen


17 Uhr:
In Duisburg greifen ab Samstag die verschärften Coronaregeln für Risikogebiete.


Dabei gibt es vor allem bei der
Sperrstunde
eine Verschärfung: Kneipen, Bars und Restaurants müssen dann schon um 23 Uhr schließen. Der Krisenstab der Stadt Duisburg hatte am Montag zunächst eine Sperrstunde ab 1 Uhr nachts beschlossen. Ab Samstag dürfen Tankstellen, Kioske und Trinkhallen in der Zeit von 23 bis 6 Uhr keinen Alkohol verkaufen. Nach Angaben von Stadtsprecherin Anja Kopka haben Polizei und Ordnungsamt
Schwerpunktkontrollen
vereinbart. Verstöße können mit einer Strafe von bis zu 25.000 Euro geahndet werden.


Weiterhin gilt in Duisburg auch die
Kontaktbeschränkung
, nach der sich nur noch Gruppen von
bis zu fünf Personen
oder aus zwei Haushalten im öffentlichen Raum treffen dürfen. Auf Märkten herrscht Maskenpflicht.


Bei
privaten Feiern aus herausragendem Anlass
ist eine maximale Teilnehmerzahl von zehn Personen vorgeschrieben. Nach Angaben der Stadtverwaltung fallen Taufen, 18. Geburtstage, runde Geburtstage, Hochzeitsfeiern, Jubiläen, Abschlussfeiern und auch Beerdigungen unter diese Regelung.

Für Treffen im privaten Bereich hat der Krisenstab zudem eine ausdrückliche Empfehlung ausgesprochen: Diese sollen nicht mit mehr als zehn Personen stattfinden.

OB Sören Link hatte unter der Woche kritisiert, dass private Feiern in NRW in Nachbarstädte mit einem niedrigeren Inzidenzwert verlegt werden könnten.


15 Uhr:
Die Stadt hatte die Corona-Lage zuletzt als „
diffuses Infektionsgeschehen
“ beschrieben. Das Gesundheitsamt erkennt dabei viele Einzelereignisse, die zu den hohen Fallzahlen führen. Diese würden sich laut Stadtsprecher Jörn Esser räumlich auf unterschiedliche Stadtteile verteilen.
Ansteckungswege sind nach Angaben aus dem Gesundheitsamt im privaten oder beruflichen Umfeld, in Schulen und in Kitas auszumachen.


14 Uhr:
Der DFB hat dem Antrag des
MSV Duisburg
zugestimmt, die Drittliga-Partie gegen den Halleschen FC am Sonntag zu verlegen. Die „Zebras“ hatten zuletzt vier Corona-Fälle in ihrem Team gemeldet.


13.55 Uhr:
Duisburgs
Schulen werden mit CO2-Ampeln ausgestattet
. Sie sollen während der Corona-Pandemie bei hoher
Aerosol-Dichte in Klassenzimmern
warnen.


13.50 Uhr:
Duisburgs Altenheime hoffen,
dass Corona-Schnelltests mehr Normalität für Besucher und Angehörige bringen könnten
. „Solche Tests würden uns weiterhelfen“, sagt Ulrich Christofczik, Geschäftsführer des Christophoruswerks, mit zehn Pflegeeinrichtungen in Duisburg.


11.20 Uhr:
Drei
Feiern
hat die Stadt Duisburg zuletzt in Duisburg
beendet
, weil sie gegen die Coronaregeln verstoßen haben.
Dabei handelte es sich um zwei Geburtstagsfeiern und eine private Party
.


8.30 Uhr:
Nun hat auch die Stadt Duisburg die aktuellen Corona-Zahlen veröffentlicht. Demnach haben sich von Mittwoch aus Donnerstag 99 Menschen in der Stadt neu infiziert. Die Übersicht:


• Do., 15.10. (20 Uhr), gemeldet am 16.10. Aktuell infiziert:
400
(+68); in Summe:
3486
(+99); genesen:
3013
(+31); Todesfälle:
73
(+/-0); Tests:
59.881
(+917); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI):
72,2
(+7,4)


8.20 Uhr:
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Duisburg weiter stark an. Nach der letzten Aktualisierung (16.10., 0 Uhr) meldet das Robert-Koch-Institut 72,2 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.

Zum Vergleich die Inzidenzwerte in den Nachbarstädten: Düsseldorf 59,3, Mülheim 68,0, Kreis Wesel 43,3, Oberhausen 37,5, Kreis Mettmann 70,2, Krefeld 49,7.

Donnerstag, 15. Oktober: „Diffuses Infektionsgeschehen“ in Duisburg


17 Uhr:
Duisburgs
Dehoga-Vorsitzender Marc Weber
ist gegen eine weitere Verschärfung der Sperrstunde.
Für Betriebe, die lange öffnen, käme das einem „zweiten Lockdown“ gleich, sagt er
.


15 Uhr:
Was führt in Duisburg aktuell zu dem rasanten Anstieg der Fallzahlen? Die Stadt sieht ein „diffuses Infektionsgeschehen“,
das sich über alle Stadtteile verteilt
. Große Ausbrüche in Betrieben oder Heimen sind nicht bekannt.


12.10 Uhr:
Wann gelten in Duisburg die
verschärften Corona-Regeln
, auf die sich Kanzlerin Merkel am Mittwochabend mit den Länderchefs geeinigt hat? Laut Stadtsprecher Jörn Esser wartet die Stadt Duisburg derzeit auf die Umsetzung der Regelungen ins Landesrecht. Wann das geschieht, ist aktuell offen.

In Duisburg würde sich dann zum Beispiel bei der Sperrstunde etwas ändern. Sie greift aktuell um 1 Uhr nachts. Wirte müssen dann schließen, an Tankstellen und Trinkhallen darf kein Alkohol mehr verkauft werden. Merkel und die Minister haben sich darauf verständigt, dass die Sperrstunde auf 23 Uhr vorgezogen werden soll.

Über neue Coronaregeln soll am Freitag auch in einer Videokonferenz mit NRW-Ministerpräsident Lascht, den Oberbürgermeistern aus NRW und den Kreisräten gesprochen werden.


8.20 Uhr:
Die
Sieben-Tage-Inzidenz
ist laut Robert Koch-Institut von Mittwoch auf Donnerstag stark gestiegen. Der Wert liegt nun bei 64,8 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner (Mittwoch: 55,5).


Ab wann die verschärften Regelungen, die Kanzlerin Merkel mit den Landesministern beschlossen hat
, in Duisburg gelten sollen, soll heute bekannt gegeben werden.

Die aktuellen Zahlen aus dem Corona-Update der Stadt:


• Mi., 14.10. (20 Uhr), gemeldet am 15.10. Aktuell infiziert:
332
(+31); in Summe:
3387
(+78); genesen:
2982
(+47); Todesfälle:
73
(+/-0); Tests:
58.946
(+849); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI):
64,8
(+9,3)

Mittwoch, 14. Oktober: OB Link kritisiert NRW-Regierung


13.45 Uhr:
Oberbürgermeister Sören Link hat erneut die NRW-Landesregierung für ihr Krisenmanagement kritisiert
. Er bemängelt, dass Feiern in Nachbarstädte mit niedrigerem Inzidenzwert verlegt werden können. In Duisburg gilt bei privaten Feiern im öffentlichen Raum seit Dienstag eine Obergrenze von 25 Teilnehmern.


11.30 Uhr:
Die Stadt Duisburg hat nun die aktuellen Corona-Zahlen (Stand Dienstagabend, 20 Uhr) veröffentlicht. Demnach haben sich innerhalb von 24 Stunden 33 Menschen mit dem Virus infiziert.


• Di., 12.10. (20 Uhr), gemeldet am 14.10. Aktuell infiziert:
301
(+10); in Summe:
3309
(+33); genesen:
2935
(+23); Todesfälle:
73
(+/-0); Tests:
58.115
(+673); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI):
55,5
(+1)


8.30 Uhr:
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg steigt weiter. Sie lag laut Robert Koch-Institut am Mittwoch, 0 Uhr, bei einem Wert von 55,5 (zuvor 54,5).

Dienstag, 13. Oktober: Duisburg führt Sperrstunde ein


17.30 Uhr:
Unser Reporter war heute auf Märkten und in der Duisburger Innenstadt unterwegs. Seine Beobachtung:
Die meisten Duisburger halten sich an die verschärften Corona-Regeln
.


14.15 Uhr:
In Duisburg gilt ab Mittwoch eine Sperrstunde. Die Stadt folgt damit einem verpflichtenden Erlass der Landesregierung. Demnach ist die Öffnungszeit für Gastronomen auf maximal 1 Uhr morgens begrenzt. Die Regelung gilt auch für den Verkauf von alkoholischen Getränken an Trinkhallen.

Außerdem müssen Menschen in Duisburg bei Versammlungen in geschlossenen Räumen auch am Platz einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Gleiches gilt für Zuschauer von Sportveranstaltungen an Sitz- oder Stehplätzen.


Solange der Inzidenzwert von 50 überschritten ist, wird bei Veranstaltungen und Versammlungen die Teilnehmerzahl
auf 20 Prozent der normalen Kapazität des jeweiligen Veranstaltungsortes
festgesetzt, heißt es in einer Mitteilung.


Dabei gilt eine absolute
Obergrenze von 250 Personen in geschlossenen Räumen
und
500 Personen im Außenbereich
.

Der Krisenstab empfiehlt darüber hinaus private Feiern im häuslichen Umfeld möglichst zu vermeiden. Sie sollen auch nicht in umliegende Städte mit niedrigerem Inzidenzwert verlagert werden.


12.45 Uhr:
Die Entscheidung über den großen
Weihnachtsmarkt in der Duisburger Innenstadt
wird in dieser Woche erwartet. Die acht Weihnachtsmärkte im
Duisburger Süden haben wegen der Folgen der Corona-Pandemie bereits umgeplant. Viele Märkte finden nur in abgespeckter Form statt.


9.30 Uhr:
Die Stadt Duisburg hat nun die aktuellen Corona-Zahlen (Stand Montagabend, 20 Uhr) veröffentlicht. Demnach haben sich innerhalb von 24 Stunden weitere 37 Menschen mit dem Virus infiziert.


• Mo., 12.10. (20 Uhr), gemeldet am 13.10. Aktuell infiziert:
291
(+18); in Summe:
3276
(+37); genesen:
2912
(+19); Todesfälle:
73
(+/-0); Tests:
57.442
(+701); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI):
54,5
(+4,4)


8.40 Uhr:
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist für Duisburg nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) noch einmal gestiegen. Laut RKI kletterte der Wert auf 54,5.

Montag, 12. Oktober: Duisburg ist nun Risikogebiet


17.30 Uhr:
In der vergangenen Woche hat die Stadt einen Kindergeburtstag mit 150 Gästen in einem Festsaal in Röttgersbach gestoppt, weil das Fest gegen die Coronaschutzverordnung verstoßen hat.
Nun sind neue Details bekannt
: „Bei der Feier handelte es sich nicht um eine Feier nach arabischen oder türkischen Traditionen“, unterstrich Stadtsprecher Jörn Esser am Montag.


16.30 Uhr:
Zwei „Bandidos“ standen in Duisburg vor Gericht, weil sie im
Mai auf dem Waldfriedhof gegen damals geltende Kontaktbeschränkungen verstoßen haben sollen
.


11.50 Uhr:
Der
Krisenstab
der Stadt hat ganz aktuell folgende Maßnahmen beschlossen, die ab Dienstag, 13. Oktober, in Kraft treten:


  • Die maximale
    Größe für Feiern außerhalb privater Wohnungen
    wird ohne Ausnahme auf
    25 Personen
    festgelegt. Wer gegen diese Vorgaben als Teilnehmer verstößt, wird mit einem Bußgeld in Höhe von 250 Euro belegt. Derjenige, der Räumlichkeiten vermietet oder eine Feier veranstaltet, die nicht den aktuellen Coronaregeln entspricht, muss mit einem
    Bußgeld in Höhe von bis zu 2500 Euro
    rechnen.

  • Es gilt eine
    Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden
    sowie auf
    Märkten
    , soweit nicht durch andere Maßnahmen ausreichender Abstand erzielt werden kann.

  • Die
    maximale Gruppengröße im öffentlichen Raum beträgt fünf Personen
    . Dies gilt nicht nur im Freien, sondern zum Beispiel auch in Gaststätten und Restaurants. Eine größere Anzahl an Personen darf nur zusammenkommen, wenn sie einem gemeinsamen Haushalt zuzuordnen ist.

  • Bei
    sportlichen Veranstaltungen
    wird die Anzahl der Zuschauer auf die Hälfte, also von 300 auf 150, begrenzt.

Laut Krisenstabsleiter Paul Bischoff soll die Polizei das Bürger- und Ordnungsamt bei den Kontrollen „weitreichend“ unterstützen.


10.45 Uhr:
Aktuell tagt der Duisburger Krisenstab. Welche Maßnahmen er nach dem Anstieg des Inzidenzwerts über die 50er-Marke beschließt, ist noch unklar.


10.30 Uhr:
Heinsberg, Gütersloh, Hamm – Duisburg.
Der Langzeit-Städte-Vergleich zeigt: Duisburg ist der Corona-Dauer-Hotspot in NRW. Das sind die Gründe.


10 Uhr:
Nun hat die Stadtverwaltung die neuen Corona-Daten für Duisburg veröffentlicht – inklusive der vom RKI bereits gemeldeten Sieben-Tage-Inzidenz von 50,1:


• So., 11.10. (20 Uhr), gemeldet am 12.10. Aktuell infiziert:
273
(+28); in Summe:
3239
(+132); genesen:
2893
(+103); Todesfälle:
73
(+1); Tests:
56.741
(+889); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI):
50,1
(+5,2)


Zwischen Donnerstagabend und Sonntagabend wurden in Duisburg also 132 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der aktiven Fälle ist dadurch um 28 auf 273 gestiegen. In Duisburg gab es in der Corona-Pandemie nur einen Tag, an dem es mehr Infizierte gab: Am 8. April waren es 278 aktive Fälle.


9.40 Uhr:
In diesem Text haben wir die wichtigsten Infos für
Urlauber aus Duisburg zusammengefasst
.


6.58 Uhr:
Duisburg hat am Sonntag die Stufe von 50 Neuinfektionen überschritten. Laut RKI-meldung vom Montag liegt der Wert nun bei 50,1 (Datenstand: Montag, 0 Uhr). Damit hat auch Duisburg als zehnte Region in NRW die kritische Schwelle gerissen. Am Sonntag sind demnach 75 Neuinfektionen hinzugekommen.

Der Anstieg über den kritischen Wert dürfte vor allem Folgen für Urlauber haben: In einigen Bundesländern, wie zum Beispiel in Bayern, herrscht ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus Risikogebieten.

Sonntag, 11. Oktober: Vorhersage prognostiziert steigende Infektionszahlen in Duisburg


13.55 Uhr:
Das Amt für Kommunikation der Stadtverwaltung veröffentlicht samstags und sonntags die lokale Corona-Statistik des Gesundheitsamtes vom Vortag nicht. Einzelne Informationen der Duisburger Amtsstatistik werden jedoch von anderen Quellen veröffentlicht.


Denn das Gesundheitsamt muss die neuesten Daten täglich dem
Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
(LGZ) schicken, und das LGZ wiederum leitet die NRW-Daten jeden Tag ans
Robert Koch-Institut (RKI)
,
das sein Dashboard mit den Daten täglich aktualisiert
. So wissen wir, wie sie die Duisburger Sieben-Tage-Inzidenz nach Donnerstag (43,1) am Freitag (43,7) und Samstag (44,9) entwickelt hat.


Mit den RKI-Datensätzen füttern auch die Arbeitsgruppe Neuroinformatik an der Universität Osnabrück und das Jülich Supercomputing Centre ihr gemeinsames „Bayessches räumlich-zeitliches Interaktionsmodell für Covid-19“ (Details und Erläuterungen:
https://covid19-bayesian.fz-juelich.de/
). Auf Grundlage der neusten Daten berechnet das Prognosemodell eine Fünf-Tages-Vorhersage und gibt Wahrscheinlichkeiten dafür an.

Die Vorhersage für Duisburg am Sonntag: „Es gibt eine deutliche Tendenz von steigenden Infektionszahlen mit einer Wahrscheinlichkeit von größer 95 Prozent.“

In die Visualisierung der Forscher sind die von Duisburgs ans LGZ gemeldeten, aber noch nicht veröffentlichten Neuinfektionen als Punkte markiert: Demnach wurden am Freitag erneut über 30, am Samstag 40 Neuinfektionen in Duisburg erfasst:

Corona-Vorhersage für Duisburg am Sonntag, 11. Oktober. Das Modell der Arbeitsgruppe Neuroinformatik an der Universität Osnabrück und des Jülich Supercomputing Centre nutzt Daten des RKI. Foto: Screenshot / https://covid19-bayesian.fz-juelich.de/  
Corona-Vorhersage für Duisburg am Sonntag, 11. Oktober. Das Modell der Arbeitsgruppe Neuroinformatik an der Universität Osnabrück und des Jülich Supercomputing Centre nutzt Daten des RKI. Foto: Screenshot / https://covid19-bayesian.fz-juelich.de/   © Unbekannt | Screenshot / https://covid19-bayesian.fz-juelich.de/
„Es gibt eine deutliche Tendenz von steigenden Infektionszahlen mit einer Wahrscheinlichkeit von größer 95 Prozent.“
„Es gibt eine deutliche Tendenz von steigenden Infektionszahlen mit einer Wahrscheinlichkeit von größer 95 Prozent.“ © Unbekannt | Screenshot / https://covid19-bayesian.fz-juelich.de/


9 Uhr:
Nach den neuesten
Daten des Robert Koch-Instituts
(RKI) ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg am Samstag weiter gestiegen: von 43,7 am Vortag auf
44,9
. In Duisburg liegt diese Neuinfektionsrate bereits seit dem 1. Oktober über 40. Seither lag der Höchstwert bei 43,9 am 3. Oktober. Am 29. September war der erste Grenzwert von 35 überschritten worden. In NRW lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI am Samstag bei 34,14.


Auf die
Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz
haben nicht nur neu gemeldete Infektionen Einfluss. Der Wert kann auch einen Sprung nach oben machen, wenn ein erster Tag aus der Sieben-Tage-Rechnung fällt, an dem unterdurchschnittlich wenige neue Covid-19-Fälle erfasst worden waren.


Die Sieben-Tage-Inzidenz soll das Infektionsgeschehen
regional vergleichbar
machen. Der Wert beschreibt, wie viele Menschen in der untersuchten Region in sieben Tagen neu erkrankt sind, und zwar nicht in absoluten Zahlen, sondern bezogen auf 100.000 Einwohner der jeweiligen Region.

Die Inzidenz für Duisburg berechnet das Robert Koch-Institut auf der Grundlage einer Einwohnerzahl von 498.590 Menschen.

Samstag, 10. Oktober: 7-Tage-Inzidenz steigt von 43,1 auf 43,7


8.15 Uhr:
Das Amt für Kommunikation der Stadtverwaltung veröffentlicht samstags und sonntags die lokale Corona-Statistik vom Vortag nicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlicht auf
seinem Dashboard
jedoch auch am Samstag und Sonntag jeweils um Mitternacht die neuen Inzidenzwerte für die Kommunen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist demnach in Duisburg nur leicht von 43,1 am Donnerstag auf 43,7 am Freitag gestiegen.


Der erste Inzidenz-Grenzwert, dessen Überschreitung eine Verschärfung der Schutzmaßnahmen in einer Stadt/einem Kreis nach sich zieht, liegt bei
35
Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen. Der zweite Grenzwert liegt bei
50
. Bewohner solcher Risikogebiete
dürfen beispielsweise zurzeit in einige Bundesländer nicht ohne ein aktuelles negatives Corona-Testergebnis einreisen.


Am Samstag lagen in NRW
über der 50er-Marke
:
Herne (66,5), Hamm (64,5), Wuppertal (55,2), Hagen (55,1), Köln (54,8), Kreis Recklinghausen (52,3), Remscheid (51,2),

Eine kurze Erklärung zum Vorgehen bei der Veröffentlichung der Daten:


Nachweise von Sars-CoV-2 müssen gemäß Infektionsschutzgesetz an das zuständige
Gesundheitsamt
gemeldet werden. Dieses übermittelt seine Daten spätestens am nächsten Arbeitstag an das
Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
(LGZ). Das LGZ wiederum sendet die NRW-Daten weiter an das
Robert Koch-Institut (RKI)
. Das
RKI aktualisiert die Daten
täglich.