Bottrop. Was hilft gegen Dauerstau und Verkehrslärm in Ebel? Nach einer Bürgerversammlung will die SPD ein Bündel von Maßnahmen auf den Prüfstand stellen.
Die SPD unternimmt einen neuen Versuch, die Verkehrsbelastung in Ebel für die Anwohner erträglicher zu machen. Nach einer Bürgerversammlung Ende Februar hat sie Beschwerden und Anregungen der Bürger gesammelt und legt im nächsten Verkehrsausschuss ein Bündel von Maßnahmen auf den Tisch, die die Verwaltung auf Umsetzbarkeit prüfen soll.
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Die Klagen über Verkehrsüberlastung in Ebel sind nicht neu, haben aber seit der Sperrung der maroden A42-Brücke erst komplett und jetzt für den Schwerverkehr noch einmal massiv zugenommen. Aus vielen Gesprächen und der Bürgerversammlung hat die SPD den Eindruck mitgenommen: Es hat in der Vergangenheit nicht an Versuchen der Verwaltung gefehlt, den Verkehr in den Griff zu bekommen. Doch geholfen hat es bisher wenig.
Ein doppeltes Ärgernis für die Anwohner ist die verbotene Nutzung der Busspur an der Borbecker Straße als Ausweg aus dem Dauerstau. Autofahrer, die über die Busspur abkürzen, fahren dahinter Schleichwege durch den Ortsteil. SPD-Ratsherr Andreas Morisse erneuert deshalb seine Forderung nach einem stationären Blitzer, der die Busspurt dauerhaft überwachen soll.
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Ein weiterer Vorschlag der SPD: Tempo 30 im ganzen Ortsteil. Ein Problem dabei: Tempo-30-Gebote und Fahrverbote für Lkw sind in Ebel reichlich vorhanden. Aber aus eigener Anschauung weiß Morisse: „Die Schilder werden einfach nicht beachtet.“ Deshalb fordert die SPD das Straßenverkehrsamnt auf, entsprechende Verbote auch konsequent zu kontrollieren.
Vorschläge: Ampelschaltungen ändern, Anschlussstellen umbauen
Weitere Vorschläge: Durch Umbauten an den A42-Anschlussstellen und Änderungen der Ampelphasen an der Essener und der Borbecker Straße sollen die Autos schneller von der (und auf die) Autobahn kommen. Das Problem dabei: Es handelt sich um eine Landesstraße. Und die Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßen NRW ist erfahrungsgemäß mindestens zeitaufwändig und oft schwierig. ks
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