Bottrop/Essen. Die A42 zwischen Essen-Nord und Bottrop-Süd ist seit Montagmorgen für sechs Tage gesperrt. Das sind die Umleitungen für Lkw- und Autofahrer.
Rund um die Sperrung der A42 zwischen der Ausfahrt Bottrop-Süd und dem Kreuz Essen-Nord vom 11. bis 16. Dezember, 20 Uhr, wird der Verkehr weitläufig umgeleitet. Sowohl im Essener als auch im Bottroper Stadtgebiet kommt es vor allem im Feierabendverkehr aber zu Staus.
Die Autobahn Westfalen GmbH hatte vergangene Woche mit den betroffenen Kommunen Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Oberhausen und Duisburg konferiert und über die weiteren Planungen informiert. Fest stand: An dem Sperrungszeitraum ist nicht zu rütteln.
Die Frage sei aufgekommen, sagt Bottrops Erster Beigeordneter Emilio Pintea, weil der letzte Tag der Sperrung der Samstag vor dem Weihnachtswochenende ist – und voraussichtlich tausende Menschen ins Centro Oberhausen strömen werden.
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A42-Sperrung in Bottrop: Zwei Umfahrungskonzepte
Es gibt zwei Umfahrungskonzepte: ein weiträumiges und kleinräumiges. Die weitläufige Umleitung soll von Westen aus über die A3 Richtung Norden zur A2 hochführen sowie Richtung Süden zur A40. Von Osten aus sollen vor allem die Lkw-Fahrer möglichst gar nicht auf die A42 fahren, die am Dreieck Dortmund-Bodelschwingh beginnt, sondern über die A45 auf die A2 oder die A40 fahren. Grund für die weitläufige Umfahrung im Osten ist die A43-Baustelle, die ebenfalls für Einschränkungen sorgt.
Kleinräumiger betrachtet geht es aus dem Osten kommend über B224 am Kreuz Essen-Nord und von Westen, also aus Oberhausen kommend, über die A516 zur A2 oder A40.
Sperrung der A42: „Wer nicht unbedingt Auto fahren muss, sollte es lassen“
Die positive Nachricht für Emilio Pintea, der den Ereignisstab der Stadt Bottrop leitet, ist, dass die Bottroper Stadtstraßen nicht in die Umleitungen einbezogen werden.
Nichtsdestotrotz rechnet er mit deutlich mehr Verkehr in der Stadt. Auch, weil sich nicht jeder an die vorgeschriebenen Umleitungen halten werde. Fest stehe: „Es wird voll werden. Wer nicht unbedingt Auto fahren muss, sollte es lassen.“ Vor allem auch im Essener Norden und auf der B224 dürfte sich der Verkehr knubbeln.
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A42-Brücke über Rhein-Herne-Kanal wird Schranken und Lkw-Waagen bekommen
Die sechstägige Sperrung auf der A42 ist nötig, weil die Brücke über dem Rhein-Herne-Kanal in Bottrop so marode ist, dass sie dem Verkehr nicht mehr standhält. Sie muss laut Experten dringend neugebaut werden, dafür läuft noch das Planfeststellungsverfahren. Die Arbeiten könnten im Spätsommer 2024 beginnen.
Bis dahin muss die Brücke soweit ertüchtigt werden, dass sie befahrbar bleibt. Um zu kontrollieren, dass der Schwerlastverkehr nicht über die Brücke fährt, wird Autobahn Westfalen Lkw-Waagen und Schranken einrichten. „Auch das verzögert den Verkehr unheimlich“, prognostiziert Emilio Pintea.
Für die Installation der Schranken wird die Brücke erneut gesperrt werden müssen. Wann das soweit sein wird, wolle Autobahn Westfalen im Januar kommunizieren.