Heiligenhaus/Neviges. Zwei Anträge wurden positiv beschieden, einer aus Velbert, einer aus Heiligenhaus. Die Förderung wird zu 100 Prozent vom Land NRW übernommen.

272 Städte und Gemeinden hatten sich beworben, 47 Millionen Euro an Fördermittel standen zur Verfügung, über zwei Millionen davon gehen nach Heiligenhaus und Velbert . Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Verbesserung der Sportinfrastruktur in den Kommunen durch ein Sonderinvestitionsprogramm. Im Jahr 2020 gibt es hierfür sogar eine 100-Prozent-Förderung, das Land übernimmt die städtischen Eigenanteile. Beworben hatten sich sowohl Heiligenhaus als auch Velbert - erfolgreich.

Während in Velbert die Modernisierung der Multifunktionsanlage in Siepen mit 750.000 Euro gefördert wird, fließen nach Heiligenhaus gleich 1,441 Millionen Euro für die Sanierung und den Ersatzneubau der Funktionsgebäude „Am Sportfeld“, dem Zuhause der SSVg Heiligenhaus.

Am Sportfeld in Heiligenhaus entsteht eine Kletterwand, Kabinen und ein neues Dach

Geplant ist, den hinteren Gebäudeteil bis zum Betonsockel abzureißen, denn der muss aufgrund der Bodenverhältnisse bleiben. Die östliche Außenwand soll künftig als Kletterwand dienen. Der Neubau soll mit einem Gang an den bisherigen Bestand angeschlossen werden und barrierefrei sein. Es sollen vier Umkleidekabinen entstehen . Zudem sollen beide Gebäude mit einem Dach verbunden werden, das im Eingangsbereich der Sportanlage künftig auch Möglichkeit zum Unterstellen bieten soll. Das Bestandsgebäude wird außerdem energetisch saniert und mit Wärmepumpe, Flächenheizung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung und einer Photovoltaikanlage zur Selbstnutzung und Einspeisung ausgestattet. Mit den Umbaumaßnahmen soll kurzfristig begonnen werden.

Sportfreunde Siepen bekommen endlich ihren Kunstrasenplatz

Für die Sportfreunde Siepen könnte mit dem Geld eine neue Zeitrechnung beginnen. Denn nun kommt auch der B-Ligist im Zeitalter der Kunstrasenplätze an. Das neue Grün, welches jetzt neben einer Tartanbahn und einem Freiluft-Fitnessbereich entstehen wird, hatten die Vereinsverantwortlichen schon lange gefordert. Trainer Johann Lanz sagte noch vor kurzem im Gespräch mit dieser Redaktion: „Wenn hier ein Kunstrasenplatz hinkommt, ist der Verein definitiv gerettet.“ Seine Gebete scheinen erhört worden zu sein.

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