Mülheim. Zum ersten Mal gingen die Sportfreunde Mülheim bei Mülheims Meisterschaft auf Torejagd. Und dachten dabei nicht nur an den eigenen Erfolg.
Als erste Mannschaft auch an der Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft teilnehmen zu dürfen, war für die Sportfreunde Mülheim im April diesen Jahres einer der Gründe, sich als eigener Verein selbstständig zu machen. Ihre Premiere vor 1500 Zuschauerinnen und Zuschauern verband der Neuling dann gleich mit einem guten Zweck.
In den sozialen Netzwerken riefen die Sportfreunde dazu auf, pro geschossenem Tor einen bestimmten Betrag zu spenden. Die Hälfte davon sollte, wie schon beim ersten Saisonspiel im August, an die Initiative „Be strong for kids“ gehen. Die Aktion hatte sich der Neuling im Vorfeld überlegt, „um neben dem Spaß an diesem traditionellen Event auch noch etwas Gutes zu tun.“
Kapitän bibbert: „Erstmal müssen wir ja überhaupt ein Tor schießen“
Vor dem ersten Spiel hatte Kapitän Nikolas Krause dann doch ein bisschen Bammel. „Erstmal müssen wir ja ein Tor schießen, das wäre ja sonst eine schöne Bescherung“, lachte der Spielführer und Vorsitzende in Personalunion.
Die Angst konnte dem Neuling schnell genommen werden. Tobias Kolb glich im Duell gegen den SC Croatia zwei Minuten vor dem Ende zum 1:1 aus und Lukas Peitz sicherte dem C-Ligisten mit dem Tor zum 2:1 sogar die ersten drei Punkte.
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Grundspende haben die Sportfreunde auf jeden Fall im Sack
Ohnehin hatte der in Mülheim bekannte frühere Trainer Axel Benzinger den Sportfreunden eine Grundspende von 50 Euro versprochen. „Plus fünf Euro pro Tor, wenn es mehr als zehn werden.“ Für das Erreichen der Endrunde stellte er via Facebook sogar zusätzlich 100 Euro in Aussicht.
Nach dem Auftaktsieg sah es kurz so aus, als könnte das Team sogar auf sechs Punkte stellen und im Kampf um die Plätze zwei und drei mitsprechen, doch der Dümptener TV drehte das Spiel noch in einen 2:1-Sieg. Nach Niederlagen gegen den Mülheimer FC 97 (3:7) und Blau-Weiß Mintard (1:4) endete das Abenteuer Hallenstadtmeisterschaft für das neue Gesicht nach der Vorrunde.
Wer für die am Ende sieben erzielten Treffer noch nachträglich spenden möchte, kann sich über die Sozialen Medien bei den Sportfreunden melden.
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