Mülheim. Der Vorjahressieger VfB Speldorf bleibt im Rennen um die Hallenstadtmeisterschaft. Weil er in zwei Spielen einen Rückstand noch umdrehen kann.
Gerade noch erinnerten die beiden Hallensprecher daran, dass die Begegnung zwischen dem VfB Speldorf und dem TuS Union 09 einst der Klassiker bei der Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft war, da führte der B-Ligist trotz aktuell drei Klassen Unterschied gleich zweimal. Der Favorit war am Samstag aber immer zur Stelle, wenn er es sein musste.
Die Grün-Weißen drehten die beiden Rückstände nämlich noch in einen 4:3-Erfolg und buchten mit dem dritten Sieg den Einzug in die nächste Runde. Dadurch konnten sie sogar eine überraschende 0:1-Niederlage gegen den A-Kreisligisten SV Heißen verschmerzen.
In Überzahl ist Titelverteidiger Speldorf immer sofort zur Stelle
Das zwischenzeitliche 2:2 der Speldorfer durch Janis Timm fiel per Siebenmeter und war damit bereits der dritte Treffer, den der VfB in Überzahl erzielte. Zuvor war ihm das gleich zweimal im Duell gegen den zu Beginn noch etwas übermotivierten TSV Heimaterde gelungen. Der A-Ligist führte sogar mit 2:0 und brachte sich damit selbst um eine faustdicke Überraschung. Stattdessen gewann Speldorf noch mit 4:2.
Nach den neun Punkten aus vier Spielen kam mancher Beobachter aber nicht umhin, beim Titelverteidiger an das berühmte Pferd zu denken, das nur so hoch springt, wie es muss.
Speldorfer Hallen-Kader war offensiv zusammengestellt
„Unsere Kaderzusammenstellung war schon sehr offensiv geprägt, was wir eigentlich nicht so wollten“, erläuterte Trainer Dimitri Steininger. Einige Spieler wollten aber eher Vorsicht walten lassen, schließlich verfolgen die Speldorfer mit dem Klassenerhalt noch eine größere Mission.
„Das führt dazu, dass eben nicht alle mitverteidigen“, brachte es der Coach auf den Punkt. „In der Halle ist es eigentlich eine Manndeckung und damit eine Sache des Willens. Deswegen kamen die Gegner auch zu so vielen Torchancen“, so Steininger.
Was der Vorjahressieger vor nächstem Samstag noch verbessern möchte
Auf der anderen Seite arbeitete sich auch seine Mannschaft mehrere Chancen heraus, bei denen es an der notwendigen Effizienz mangelte. „Das Ziel war es, eine Runde weiterzukommen, das sind wir. Wir wissen aber auch: Wenn wir den Titel verteidigen wollen, müssen wir uns klar steigern. Das fängt schon damit an, auch verteidigen zu wollen. Wir brauchen eine bessere Raumaufteilung im eigenen Ballbesitz. Das werden wir besprechen, dann wird es in der Hauptrunde auch besser“, ist sich der Coach sicher.
Der Kader des Vorjahressiegers wird sich am kommenden Samstag wohl nur auf wenigen Positionen verändern.
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