Mülheim. Er sei „kein Freund der Kreisliga A“, sagt der Torjäger, der nach Mülheim zurückkehrt. Wie er seinen Wechsel zum TuSpo Saarn erklärt.
Als Tabellendritter der Kreisliga A haben die Fußballer des TuSpo Saarn das Jahr 2024 abgeschlossen. In der Rückrunde, so scheint es, wollen die Mülheimer noch einmal ganz oben anklopfen. Von drei Winter-Neuzugängen lässt vor allem einer richtig aufhorchen.
Denn die Saarner haben niemand geringeres als Marvin Ellmann verpflichtet. der in seiner Karriere über 230 Tore geschossen und für Rot-Weiß Oberhausen sogar in der dritten Liga gespielt hat. Seine beste Zeit hatte er in der Oberliga beim Wuppertaler SV (56 Tore in 92 Spielen) und beim ETB Schwarz-Weiß Essen (51 Tore in 80 Partien).
Zugang des TuSpo Saarn erzielte über 50 Tore für den Mülheimer SV 07 – dort lernte er den neuen Coach kennen
In Mülheim ging der Torjäger zwischen 2022 und Sommer diesen Jahres für den Bezirksligisten MSV 07 auf Torejagd und knipste in 56 Spielen 52-mal. Dazu kamen 23 Vorlagen. Seit Saisonbeginn lief er für den Duisburger SV 1900 auf. Dort war der Stürmer nach einem halben Jahr aber nicht mehr zufrieden. „Es passte einfach nicht. Das war für mich eine Halbserie, die enttäuschend war und von der man sich von beiden Seiten mehr erhofft hat“, so der 37-Jährige.
Felix Maly, den Trainer des TuSpo Saarn, kennt Ellmann bereits aus Zeiten beim MSV 07, als der dort die zweite Mannschaft coachte und zum Aufstieg in die Kreisliga A führte. Mittlerweile steht er mit seinem neuen Klub aus Saarn auf Rang drei. „Ich hatte auch andere Anfragen, aber in Saarn bin ich jetzt für das halbe Jahr am besten aufgehoben“, sagt Ellmann.
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Vor allem die Tabellensituation sei ausschlaggebend dafür gewesen, „dass ich den Schritt eine Liga tiefer mache“, betont Ellmann, der eigentlich „kein Freund der Kreisliga A“ sei. Während sich sein neuer Coach verbal zurückhält („Das wird man von mir nicht hören, den Fehler habe ich einmal gemacht“), spricht der Neuzugang offen vom Aufstieg. „Ich gehe nicht dorthin, um Platz drei zu verteidigen“, sagt Ellmann. Neun Punkte liegt der TuSpo aktuell hinter Spitzenreiter Meiderich 06/95, hat aber noch ein Spiel mehr vor der Brust. „Ich möchte mit dem Team zusammen daran arbeiten, dass wir ein paar Unentschieden weniger einfahren.“
Saarner Coach wollte noch einen „echten Neuner“ im Team haben
Der Coach sieht die erfolgreiche Hinrunde durch diesen Wechsel und jede Menge weitere Angebote bestätigt. „Wir sind auf jeden Fall wieder spannend für solche Leute“, so Maly, der unbedingt noch einen „echten Neuner“ in seiner Mannschaft haben wollte. „Ich kenne ihn schon lange, er weiß wo das Tor steht. Vielleicht ist er nicht mehr der Jüngste, hat aber immer Bock und einen gewissen Anspruch“, sagt Maly über seinen neuen Angreifer.
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Neben Ellmann kehrt Eigengewächs Tim Bengs vom Landesligisten SpVgg Steele zurück. Außerdem ist Recep Tuna, der zuletzt bei Al-Arz Libanon in Essen gespielt hat, neu in Saarn.
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