Sprockhövel. Zum Start in die Oberliga kommt die zweite Mannschaft von Preußen Münster. Aufschlüsse sollte der letzte Test gegen die U19 des VfL Bochum geben.

Eine sehr junge Mannschaft war zuletzt zu Gast im Baumhof bei der TSG Sprockhövel. Die U19 des VfL Bochum hat am Mittwoch im abschließenden Testspiel einen 3:1-Sieg errungen. Es war ein kleiner Vorgeschmack auf eine Elf, die auch der erste Oberligagegner sein wird: die zweite Elf des SC Preußen Münster (So., 15 Uhr).

„Zweite Mannschaften sind generell immer eine große Unbekannte“, sagt TSG-Coach Andrius Balaika. Denn es kann im Vorfeld nie genau eingeschätzt werden, wer auf der Gegenseite aufläuft und ob es die ein oder andere Verstärkung aus der ersten Mannschaft gibt. Münster ist zwar nur noch in der Regionalliga aktiv – seit Kurzem auch mit dem Hattinger Luke Hemmerich – aber die Reserve ist dennoch nicht zu unterschätzen. „Ich erwarte auf jeden Fall eine junge Mannschaft. Es ist aber auch für sie das erste Spiel, also mal sehen“, merkt Balaika an.

Abschluss-Test hat die TSG Sprockhövel bewusst festgelegt

Aufgrund der erwarteten jungen Gegner hatte die TSG noch ihr letztes Testspiel festgelegt. Das lief nicht ganz so gut, mit Blick auf den Spielverlauf, obwohl die TSG gut gestartet war. „Wir haben in der Anfangsphase rund 30 Minuten gut gespielt aber unsere Chancen dabei nicht genutzt“, bedauerte Balaika.

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So ist es gekommen, dass der VfL trotz der recht disziplinierten Leistung des Oberligisten, der den Ball gut laufen ließ, in Führung ging. Es war ein Rückpass auf Torhüter Azmir Alisic, aus dem ein wacher junger Bochumer Profit schlug und die TSG so den ärgerlichen Rückstand hinnehmen musste.

Doch damit war noch nicht genug, eine Standardsituation nutzen die Gäste, um ihre Führung auszubauen. „Es war ein überragend geschossener Freistoß“, lobte Balaika anerkennend. Das dritte Gegentor fiel dann noch vor der Halbzeit, in der sich die Sprockhöveler über ihre Fehler ärgerten. Sie wollten gerne zurückkommen und sich durch die Gegentreffer nicht beeindrucken lassen.

Sprockhöveler haben in der Vorbereitung die Gegentreffer mitgenommen

„Das war unser großes Manko in der Vorbereitung. Die Jungs müssen sich nach Gegentreffern nicht noch verstecken, dann können wir nämlich auch keine Spiele gewinnen. Wir müssen in solchen Fällen die richtige Einstellung und Körperhaltung einnehmen und versuchen, selbst Akzente zu setzen“, fordert der Trainer.

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Im Testspiel änderte sich das Bild dann noch einmal, so wie zuletzt auch in den Tests schon mal. Die TSG zeigte ihren Willen, auch wenn ihr der Ausgleich nicht gelang. „Wir hätten mindestens noch ein zweites Tor machen müssen“, so Balaika. Der Sprockhöveler Treffer wurde dafür gut über die rechte Seite herausgespielt, am Ende wurde Max Maron im Strafraum bedient und schloss per Flachschuss ab.

Am Sonntag steht Kapitän Ibrahim Bulut wieder auf dem Platz. Zudem sind Nazzareno Ciccarelli und Marcel Weiß zurück, aber noch etwas angeschlagen. „Es ist wichtig für die jungen Spieler, dass sie auf dem Platz sind“, sagt Balaika.

So haben sie gespielt

TSG Sprockhövel – VfL Bochum U19 1:3

Tore: 0:1 (30.), 0:2 (35.), 0:3 (45.), 1:3 Max Maron (72.).

TSG: Alisic, Hendel (76. Endt-Knauer), Stojan, Anhari, Renke, Arslan (46. Ciccarelli), Sahin, Steffens (71. Weiß), Maron, C. Antwi-Adjei, D’Hone.

Der Saisonscheck der WAZ Hattingen und Sprockhövel vor dem Start:


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