Sprockhövel. Die Mannschaft, die klares Aufstiegspotenzial hat, soll befreit aufspielen und sich auf ihre Aufgaben konzentrieren können – mit weniger Fehlern.

In der Landesliga hat sich der SC Obersprockhövel in den vergangenen Spielzeiten mehr als etabliert. Angepeilt ist schon eine ganze Weile ein noch höheres Level. Doch Trainer Robert Wasilewski möchte seine Spieler keinem Druck aussetzen.

Die Vorbereitung

Es lief gut, bis auf eine Ausnahme hat sich die Elf so präsentiert, wie es sich das Trainerteam vorstellt. Dabei stören knappe Niederlage wie die gegen die SSVg Velbert nicht – denn es waren einige höherklassige Gegner dabei, gegen die sich die Grünen stark präsentierten. Zuletzt im Derby gegen die TSG Sprockhövel (3:1). „Wir haben eine bessere Vorbereitung gespielt als im vergangenen Jahr“, freut sich Wasilewski.

Er führt dies darauf zurück, dass die Mannschaft bereits Ende April in Kleingruppen startete und sich gezielt auf die neue Spielzeit vorbereitete, ohne Pflichtspiele wie etwa den Kreispokal zwischendurch. Es lief gegen die Testspielgegner, die in ihren Ligen zuletzt selbst aufhorchen ließen, etwa der DSC Wanne-Eickel – und das nicht immer in bester Besetzung.

Der Kader

Der SCO hat einen Vorteil, sein Kader ist breit und das auch auf qualitativer Ebene. So fallen Ausfälle in den Spielen nicht zu sehr ins Gewicht, weil von der Bank immer genauso viel Stärke aufs Feld nachrücken kann. „Wir haben nun seit zwei Jahren kontinuierlich am Kader gebastelt und ihn nach und nach besser aufgestellt“, sagt Wasilewski, der nicht wie andere Teams von drei, vier Schlüsselspielern abhängig ist. Er habe alle elf Spieler in seinem Team mit einer wichtigen Rolle, sagt er.

„Die Konkurrenz ist daher auch sehr, sehr groß. Wir haben aber darauf geachtet, dass die Spieler gut zusammenpassen. Das war uns in den Gesprächen wichtig, den Spielern selbst auch“, erzählt der Coach über seine Mischung aus Erfahrung und Jugend.

Mit Dawid Ginczek ist zusätzlich ein starker Stürmer hinzugekommen, mit Arber Berbatovci ein Antreiber hinter den Spitzen. Und die beiden jungen TSG-Jugendspieler Lennart Seitz und Laurin Kamperhoff fügen sich ebenfalls gut ein.

Die Stärken

Den gesamten Kader sieht der Trainer als Stärke. „Wir sind nicht nur von ein paar Spielern abhängig“, so Wasilewski. Deutlich ist beim SCO vor allem die offensive Wucht, die in guter Form erkennbar ist, nicht nur anhand der geschossenen Tore.

Die Schwächen

Nach hinten müssen sich die Obersprockhöveler aber genauso konzentrieren. Es gab in den Testspielen vereinzelt individuelle Fehler, die zu Gegentoren führten. „Wir müssen souverän spielen, damit wir im Zweifel nicht auf einmal verlieren“, so Wasilewski. Der Spielaufbau soll noch weniger anfällig werden, um auf einem guten Weg zu sein. „Wenn die Ligaspiele beginnen werden wir sehen, wo es noch etwas aufzuarbeiten gibt“, so der Trainer.

Das Ziel

Der Aufstieg soll nicht offensiv als Ziel ausgesprochen werden. Wasilewski ist dabei auch ein wenig abergläubisch. „Es ist immer gefährlich, wenn man es so klar formuliert“. Er möchte daher mit seiner Elf oben in der Liga mitspielen und schauen, was dabei am Ende herauskommt. Wichtig sei es, gut zu starten und danach immer wach zu sein.

Der Saisonscheck der WAZ Hattingen und Sprockhövel vor dem Start:


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