Hattingen. Trainer Dirk Sörries traut seinem Team ein Platz im Verfolgerfeld der Liga zu. Junge Spieler drängen zudem in die Startelf der Rot-Weißen.

Der einzige Bezirksligist in Hattingen ist der TuS Hattingen. Seit vier Jahren spielen die Rot-Weißen nun ununterbrochen in dieser Klasse. Auch diesmal wollen sie eine gute Rolle spielen und den ein oder anderen Favoriten ärgern.

Die Vorbereitung

Schwankend mit Höhen und Tiefen verlief die ungewöhnliche Vorbereitungszeit vor der neuen Saison. Nach acht Monaten ohne Fußballtraining startete Trainer Dirk Sörries sehr früh mit den ersten Einheiten. Das war nötig, führte aber auch zu erwarteten Problemen. „Das Risiko von Verletzungen war natürlich höher und zwischendurch war das Team auch mal ein bisschen trainingsmüde“, so Sörries.

Höhepunkte waren die Testspiele gegen höherklassige Teams. Gegen Blau-Gelb Überruhr verlor der TuS nur 0:1, gegen Schwarz-Weiß Wattenscheid siegte das Sörries-Team mit 3:1. Tiefpunkte waren aber die Spiele bei der Stadtmeisterschaft. Gegen den C-Ligisten DJK Märkisch Hattingen musste der TuS bis zum Schluss zittern und gewann erst in letzter Minute mit 3:2, im Finale gegen Welper ging er 1:5 unter.

Der Kader

Wie beim TuS Hattingen üblich, gab es in der Wechselperiode nur wenige Änderungen. Hanif Azam (Sandzak Hattingen) kam als einziger externer Spieler hinzu. Ben Ciupka, Kilian Schlag und Leonard Berisha stießen aus der A-Jugend zur ersten Elf. „Alle haben sich wirklich gut eingefügt. Kilian Schlag hat sehr stark auf sich aufmerksam gemacht. Es wäre keine Überraschung, wenn er im ersten Saisonspiel als Rechtsverteidiger in der Startaufstellung steht“, erklärte Sörries.

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„Leon Berisha hat sehr gute Anlagen, er kann viel von Tom Pickhardt und Chamberlin Kouatche lernen. Ihm gehört die Zukunft“, so Sörries, der mit der Zusammenstellung des Kaders zufrieden ist. Er habe auf jeder Position mehrere Optionen, die meisten Spieler können gleich mehrere Positionen besetzen.

Die Stärken

Diese Flexibilität und Vielseitigkeit der Spieler ist auch eine wesentliche Stärke des TuS. Zudem ist die Mannschaft seit einigen Jahren eingespielt und kennt sich in- und auswendig. Einer der Trümpfe der Rot-Weißen. Die Liste der Zugänge ist kurz, die der Abgänge auch.

Jan Höhmann und Oliver Darkwah beendeten ihre Karriere, nur Fabrice Djeri und Eduard Geik wechselten den Verein. „Wir haben eine sehr gute Geschlossenheit“, so Sörries.

Die Schwächen

Verletzungen und Urlaube in der Vorbereitung führten dazu, dass die Spieler aktuell noch große Unterschiede in der körperlichen Verfassung aufweisen. Diese konditionellen Probleme werde man zwei bis drei Wochen in die Meisterschaft hineinnehmen, so der Coach.

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Das werde bei anderen Teams ähnlich sein. Aufgrund der unbeständigen Vorbereitung habe man zudem weniger in taktischen Bereichen arbeiten können als geplant. „Das werden wir nachholen“, erklärt Sörries.

Die Ziele

Bei Abbruch der vergangenen Spielzeit stand der TuS Hattingen auf Rang fünf. „Zwischen Platz fünf und sieben sehe ich uns auch diesmal wieder. Außerdem haben wir das Potenzial, die Favoriten wie Altenbochum, Heven, Weitmar oder Günnigfeld zu ärgern“, so Sörries.

Der Saisonscheck der WAZ Hattingen und Sprockhövel vor dem Start:


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