Hattingen. Der neue Trainer Lars Diefenthal hat seine Mannschaft gut kennengelernt und vor allem in der Offensive die Stärken ausgemacht. Wo es noch hakt.

Als die Sportplätze im Juni geöffnet wurden, hat die zweite Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern ihre Chance genutzt. Vor allem auch, weil der neue Trainer Lars Diefenthal seine Mannschaft schnell kennenlernen wollte. Gemeinsam haben sie eine gute erste Zeit erlebt, nun wird es ernst.

Die Vorbereitung

„Wir haben im Verlauf der Vorbereitung recht ordentlich gespielt – auch, wenn wir nicht immer den vollen Kader zur Verfügung hatten“, sagt Diefenthal, der zuletzt die A2-Jugend beim SC Velbert trainiert hat. Es dauerte bei den Wennischen anfangs schon mal eine Halbzeit, bis sie mit den Gegnern auf der Höhe waren. Die waren allerdings in der Regel leistungsstark. „Wir haben es dann stetig besser gemacht“, freut sich der Coach.

Auch interessant

Mit dem ersten Gegner TSG Eintracht Dornap-Düssel und bei der Hattinger Stadtmeisterschaft mit dem TuS Hattingen und der SG Welper trafen die Sportfreunde auf höherklassige Teams, denen sie sich gut entgegenstellten. „Wir hatten doch immer eine schlagkräftige Truppe, die überzeugen konnte“, sagt Diefenthal.

Dazu gab es den dritten Platz bei der 50. Hattinger Fußball-Stadtmeisterschaft, wo die zweite Mannschaft in Vertretung der Oberliga-Elf angetreten ist. Außerdem haben sich dabei ein paar Spieler hervorgetan, als Torjäger beispielsweise Henrik Eggemann, aber nicht nur er.

Der Kader

Die Spieler der Reservemannschaft bilden eine sehr junge Truppe, die sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert hat. Marius Lünemann und Mario Kraushaar legen eine Fußballpause ein, aus der A-Jugend ist Florian Finger hinzugestoßen und aus der ersten Mannschaft Niklas Lümmer. „Wir haben geschaut, dass wir die Mannschaft zusammenhalten, das hat funktioniert“, so Diefenthal über seinen 24-Mann-Kader.

Die Schwächen

Gegen die guten Testspielgegner haben sich die Wennischen gut präsentiert. „Wir hatten zwar kleine Probleme, wenn es mal hektischer wird, weil wir uns da anstecken lassen haben. Das ist aber glaube ich für eine Kreisliga-Mannschaft normal. Wir versuchen noch, dagegen zu arbeiten und wollen mit unserer fußballerischen Stärke die Situationen spielerisch ruhiger lösen“, sagt der Trainer.

Die Stärken

Die Offensive ist immer ein Pluspunkt, den die Sportfreunde haben. „Egal, wen wir vorne ins Rennen schicken, können wir aus allen Positionen gefährlich werden. Henrik Eggemann allein durch seine Körpergröße, aber auch die kleinen, wendigen Stürmer finden Lücken oder schließen gut aus der zweiten Reihe ab“, weiß der neue Coach. Das hat die Gegner immer vor Probleme gestellt und gegen den ESC Rellinghausen glich Niederwenigern nach 0:3-Rückstand noch zum 3:3 aus.

Das Ziel

Niederwenigerns Zweite war in den vergangenen Jahren immer im vorderen Tabellenbereich zu finden. „Wir wollen wieder oben mitspielen und das Team weiterentwickeln“, betont Diefenthal, der daneben weiterhin eng mit der Oberliga-Mannschaft zusammenarbeiten möchte. Druck, aufzusteigen, machen sie die Wennischen nicht.

Auch interessant

Diefenthal: „Wir würden uns dagegen natürlich nicht wehren. Zu den Favoriten zähle ich aber Kettwig sowieso, dann auch Niederbonsfeld nach der Serie. Außerdem noch Haarzopf und die SG Kupferdreh-Byfang mit ihrer Bezirksliga-Truppe.“

Der Saisonscheck der WAZ Hattingen und Sprockhövel vor dem Start:


Alle Berichte und Bilder aus dem Lokalsport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.