Sprockhövel. Adrian Wasilewski schießt gegen seinen Ex-Verein alle drei Tore beim 3:1-Sieg im Testspiel vor Ligastart. Bei der TSG läuft offensiv zu wenig.

Ein Elfmeterschießen wie in der Kreispokalpartie vor einem Jahr brauchte der SC Obersprockhövel diesmal nicht, um die klassenhöhere TSG Sprockhövel zu besiegen. Diesmal reichten 90 Minuten. 3:1 gewann der SCO das Testspielderby. Adrian Wasilewski, der ehemalige TSGler, ragte beim Aufeinandertreffen heraus und erzielte alle drei Tore für die Obersprockhöveler.

Das erste Wasilewski-Tor fiel auch schon recht früh. Er nutzte in der 14. Spielminute einen Fehler im Spielaufbau der TSG, war schneller am Ball als Gäste-Keeper Azmir Alisic und schoss ins leere Tor ein. Die Obersprockhöveler waren in der Folge auch etwas besser als das ersatzgeschwächte Team von Trainer Andrius Balaika, der auf einige Stammspieler verzichten musste. Bis zur Halbzeit passierte vor den Toren allerdings nicht allzu viel.

SC Obersprockhövel erwischt den besseren Start nach der Halbzeit

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte dann erneut der SCO. Nach einem schönen Angriff brachte sich Niklas Niedergethmann in Schussposition, doch er zielte etwas zu genau und der Ball klatschte gegen die Latte. Doch Adrian Wasilewski reagierte blitzschnell und schob den abgeprallten Ball über die Linie. Acht Minuten später folgte Wasilewskis dritter Treffer. Einen Freistoß aus zentraler Position, rund 20 Meter Torentfernung, schoss er flach in die Torwartecke. TSG-Schlussmann Alisic hatte damit wohl nicht gerechnet und erwischte den Ball nicht mehr.

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Beim Stand von 0:3 meldete sich dann die TSG Sprockhövel zu Wort und kam zu mehreren guten Gelegenheiten, eine davon nutzte Stanley Antwi-Adjei zum Anschlusstreffer. Max Maron hatte die Chance auf das 2:3, doch er traf bei seinem Schuss nur den Pfosten.

Und auch die Gastgeber schafften es nicht mehr, den Ball ins Tor zu bugsieren, obwohl der eingewechselte Stürmer Dawid Ginczek gleich drei Großchancen auf den Füßen hatte. Erst traf er den Ball bei einem Lupfer nicht richtig, dann zog er den Kürzeren beim Duell gegen Alisic und kurz vor Schluss schoss er eben jenen aus nur wenigen Metern freistehend an.

Für Wasilewski geht der Sieg in Ordnung, für die TSG keineswegs

„Ich denke, dieses Ergebnis geht so in Ordnung“, sagt Robert Wasilewski, Trainer der SC Obersprockhövel. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, auch wenn bei uns einige Spieler gefehlt haben. Das zeigt aber, dass wir einen breiten und ausgeglichenen Kader haben. Die Mischung stimmt. Jetzt wollen wir den Schwung aus der Partie mit ins das erste Saisonspiel nehmen.“

Deutlich weniger zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft war TSG-Co-Trainer Yakup Göksu. „Gerade im Offensivbereich war das heute eindeutig zu wenig. Da muss in den nächsten Spielen deutlich mehr kommen“, sagte er. „Gegen Obersprockhövel zu verlieren ist nichts Schönes. Das ärgert uns schon.“

So haben sie gespielt

Obersprockhövel – TSG Sprockhövel 3:1

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Adrian Wasilewski (14., 47., 55.), 3:1 Stanley Antwi-Adjej

SCO: Kuhlmann (46. Deckenhoff), Seitz (46. Sow), Diame (46. Özkan), N. Jahnke, Kost, Kamperhoff (46. Nenstiel), Budde, Niedergethmann (59. Ginczek), Monse, Gremme, Wasilewski (88. Cords).

TSG: Alisic, Endt-Knauer, Stojan, Anhari, Renke, Arslan, Steffens, S. Antwi-Adjej (58. Maron), Michels (70. Hendel), C. Anti-Adjej (85. Kayala) D’Hone.

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