Hattingen. Die Hattinger haben die kurze Vorsaison ganz oben abgeschlossen. Dieser Form hinken sie aktuell aber noch weit hinterher, wie der Trainer sagt.

Es lief richtig gut für den SuS Niederbonsfeld in der Vorsaison. Die Herren standen ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz, als die Spielzeit abgebrochen wurde. Dies möchte Stefan Kronen gerne mit seiner Elf wiederholen.

Gerade nach der langen Corona-Pause ist er aber nicht sicher, wie dies gelingen kann – und wie gut die Gegner schon in Form sind.

Die Vorbereitung

Nach der guten vergangenen Zeit und nur wenigen Veränderungen im Kader stellte sich Kronen die erste Zeit wesentlich einfacher vor. „Es war wie immer eine nicht so richtig gute Vorbereitung. Vielleicht soll es bei uns einfach so sein“, merkt er an. Es gehöre auch Glück dazu, was man sich als Mannschaft auch ein Stück weit erarbeiten muss und das fehlte in den vergangenen Wochen. Er hätte zumindest nichts dagegen, wenn seine Elf dann mit Beginn der Punkterunde wie vor einem Jahr direkt voll bei der Sache ist.

Auch interessant

Die ersten Spiele waren noch sehr gut, aber dann sind wir ein bisschen eingebrochen und häufig über den Kampf gekommen“, erinnert sich Kronen an Anfang Juli und warnt daraufhin: „Wenn wir in den Ligaspielen nicht direkt 100 Prozent geben, stehen wir mit leeren Händen da. Es reichen nicht fünf oder sechs Spieler, die alles geben, das müssen schon alle elf machen.“

Beim Turnier um die Hattinger Stadtmeisterschaft war der SuS gut dabei, auch wenn er das Halbfinale nicht erreichte, was sich Kronen in seinem fünften Jahr beim SuS so sehr gewünscht hatte.

Der Kader

Es waren erst ein paar Zugänge, die der SuS früh nannte. Einer davon ist mit Patrick Ritter aber wieder zurück in die Kreisliga C zu Atletico Essen gegangen. „Er hat sich stärker gesehen als wir“, nimmt Kronen kein Blatt vor den Mund. Sonst ist Leon Wallraff aus beruflichen Gründen ausgeschieden und Stefan Cziesla ist als Co-Trainer bei der Reserveelf dabei. „An seine Leistung als Linksverteidiger ist zuletzt allerdings keiner rangekommen“, bedauert Kronen.

Auch interessant

In der Verteidigung haben sich zudem Frederick Albers und Jonas Angerstein zurückgezogen, zwei Stammspieler. In die zweite Mannschaft sind Behar Rexhepi und Damian Heine gewechselt. So muss sich das Team doch noch ein Stück weit finden. „Die Vorgaben und Wirklichkeit sind noch weit auseinander“, so Kronen.

Die Schwächen

So wie es Kronen über die Vorbereitung gesagt hat, habe sich zuletzt noch nicht jeder Spieler richtig reingehangen. Das fehlt dem Team, um gut gerüstet in die Punkterunde zu starten. „Die Saison kommt in der Hinsicht doch noch viel zu früh für uns“, so der Trainer.

Die Stärken

Trotz den sportlichen Kleinigkeiten, die noch besser werden müssen, zeigt der SuS gerade auf und neben dem Platz als Team, was sich zu den Leistungen pushen kann. Es ist vor allem in der Offensive stark. „Ab der Mittellinie sind wir super. Nur wenn wir Fehler machen, dann leider mehrere“, sagt Kronen.

Das Ziel

Wer als Erster abgeschlossen hat, sollte in der neuen Saison ebenfalls oben mitmischen, denkt Kronen. Er zählt zum Favoritenkreis den SuS Haarzopf sowie den finanziell gut bestückten FSV Kettwig. Zudem den freiwilligen Bezirksliga-Rückzieher SG Kupferdreh-Byfang. „Jeder kann jeden schlagen, das macht sie Sache bei uns in der Staffel besonders interessant“, so Kronen.

Der Saisonscheck der WAZ Hattingen und Sprockhövel vor dem Start:


Alle Berichte und Bilder aus dem Lokalsport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.