Gladbeck. Handball-Regionalligist VfL Gladbeck läuft den eigenen Ansprüchen hinterher. Chef Deffte nimmt das Team in Schutz - und sieht es in der Pflicht.
Nein, die Verantwortlichen des VfL Gladbeck können sich keinen rechten Reim darauf machen, warum ihre Mannschaft in der Handball-Regionalliga keine konstanten Leistungen zeigt. Wahrscheinlich alle, die es mit dem VfL halten, dürften nach dem Unentschieden gegen den damaligen Spitzenreiter LIT 1912 II und dem Sieg bei Angstgegner TSG Harsewinkel gedacht haben, dass das Team nun auf Kurs ist. Es folgte jedoch die völlig ernüchternde Heimpleite gegen den TSV Hahlen.
Zurück blieb und bleibt bei den Verantwortlichen der Rot-Weißen Ratlosigkeit. So gibt Tim Deffte zu, „keine Ahnung“ zu haben, woran es liegt. „Ich habe“, sagt der Leiter der Handballabteilung im VfL, keine Erklärung dafür.“ Weil ja viel Potenzial in der Mannschaft stecke - „die Jungs haben es ja gegen Loxten, Minden, LIT und in Harsewinkel gezeigt“ - könne es sich, mutmaßt der frühere klasse Torwart, nur um ein Kopfproblem handeln.
„Die Jungs“, betont Tim Deffte, „geben ja Vollgas.“ Kein Widerspruch: Die Gladbecker um Kapitän Fynn Blißenbach haben ja auch in der Begegnung mit dem TSV Hahlen 60 Minuten lang geackert, sie haben, obwohl ihnen spielerisch nicht viel gelungen ist, gekämpft bis zur Schlusssirene. Es hat aber nicht gereicht.
Nun stellt sich der VfL Gladbeck bei der HSG Gevelsberg-Silschede vor
Es sei frustrierend, so Tim Deffte, weil die Mannschaft, die Trainer und auch das Umfeld viel Zeit und Arbeit investieren in ihr gemeinsames Hobby. Mit Blick auf das Klubumfeld - der VfL möchte sich ja weiterentwickeln, möchte Schritt für Schritt professioneller werden - betont er: „Wir brauchen dafür gute Ergebnisse auf dem Platz.“ Ein 23:28 gegen den TSV Hahlen ist jedoch alles andere als ein gutes Ergebnis.
Was gilt es zu tun? Wie schon vor dem Spiel Ende Oktober gegen die Zweitvertretung von LIT 1912 (29:29) sieht der Sportliche Leiter des VfL Gladbeck das Team in der Pflicht. Er betont: „Der zehnte Platz, das ist nicht unser Anspruch, diese Situation ist nicht akzeptabel.“ Die Jungs müssten Gas geben, weiter tun und machen. „Und sie müssen sich“, sagt Tim Deffte, „am Freitag (15. November, d. Red.) in Gevelsberg zerreißen. Leicht wird das aber auch nicht.“
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