Hamm. Hndball-Regionalligist VfL Gladbeck kann auswärts nicht mehr gewinnen. Auch in Hamm ging das Team leer aus. So schätzt der Trainer die Lage ein.
Der VfL Gladbeck kann in fremden Hallen offenbar nicht mehr gewinnen. Auch das dritte Auswärtsspiel in dieser Saison ging verloren. Nach den Pleiten beim TuS Bommern und bei der SG Menden Sauerland Wölfe gingen die Rot-Weißen nun auch bei der Zweitvertretung des ASV Hamm-Westfalen leer aus. Ernüchternder Endstand: 37:41.
- Mit 37:41 verlor der VfL Gladbeck sein Regionalliga-Spiel bei Hamm II
- Die Gladbecker liefen bereits frühzeitig einem Rückstand von acht Toren hinterher
- Nadh dem Wechsel starteten sie eine Aufholjagd - die blieb erfolglos
- Mit 3:7 Punkten ist der VfL nun Tabellendrittletzter
3:7-Punkte stehen nun für die Gladbecker zu Buche, damit belegt die Mannschaft nun den drittletzten Tabellenplatz. Das ist vor allem für eine Mannschaft, die eigentlich doch wieder oben mitmischen wollte in der höchsten westfälischen Spielklasse, eine schwache Zwischenbilanz. Nun muss der VfL sich neu orientieren - und - ungewohnt genug - den Blick nach unten richten.
Thorben Mollenhauer, der Trainer des VfL Gladbeck, kommentierte: „Ich bin enttäuscht. Wir hätten das Spiel trotz des zwischenzeitlichen hohen Rückstandes ja sogar noch drehen können. Aber wir müssen sehen, dass es zu diesem Rückstand von acht Toren gar nicht erst kommt.“
In der Herbstpause kümmert sich auch Heiner Preute um den VfL Gladbeck
Drohen den Gladbeckern nun ungemütliche Zeiten? Dazu Mollenhauer: „Klar, es kann eine wackelige Saison, es kann ungemütlich werden. Wir werden aber alles daransetzen, dass es dazu nicht kommt.“ Etwa, indem die Mannschaft, das stand aber schon vor der Partie in Hamm fest, in der jetzt beginnenden Herbstpause trainiert - auch unter der Regie von TV-Gladbeck-Leichtathletikcoach Heiner Preute.
Eines kann man nicht, nämlich der Mannschaft um Kapitän Fynn Blißenbach Kampfgeist absprechen. In Hamm warf sie nämlich in der zweiten Halbzeit, als es in der 38. Minute bereits 20:28 hieß und die Partie eigentlich schon gelaufen schien, alles rein, was sie nur reinwerfen konnte und kann.
Und siehe da, die Gäste holten auf. Dank eines 5:0-Laufs stand es plötzlich nur noch 25:28 (44.), dann kämpfte sich der VfL immer mal wieder auf zwei Tore heran (29:31/48., 30:32/49., 32:34/51., 33:35/53.). Hamm wankte, Hamm fiel aber nicht - der Anschlusstreffer wollte den Gladbeckern einfach nicht gelingen. Das lag auch daran, dass der VfL dann wieder Bälle herschenkte, die die Hausherren zu Gegenstößen und Toren nutzten.
Der VfL Gladbeck erlaubt sich im ersten Abschnitt zu viele Fehler im Ballvesitz
Und so entschied schließlich der ASV Hamm-Westfalen II um den elfmaligen Torschützen Nils Stange den Vergleich zu seinen Gunsten. Der VfL, der in Christopher Winkelmann seinen erfolgreichsten Schützen hatte (9 Treffer), stand auswärts abermals mit leeren Händen da.
Das Spiel hatten die Gladbecker letztlich bereits in der ersten Halbzeit verloren. Schon in der siebten Minute hatte Mollenhauer sich gezwungen gesehen, eine Auszeit zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt lag seine Mannschaft mit 3:7 zurück. Besser wurde es in der Folgezeit zunächst nicht. Hamm konnte vielmehr die Führung noch ausbauen und lag in der 23. Minute mit 18:10 in Führung.
„Wir verlieren das Spiel auch vorne“, so Mollenhauer, „speziell in der ersten Halbzeit machen wir zu viele Passfehler. Die sind von Hamm immer schnell bestraft worden.“
Nach der Herbstpause kommt der Spitzenreiter nach Gladbeck
Weiter geht es erst nach der Herbstpasue mit einer Partie in der Riesener-Halle. Der Gegner der Gladbecker ist allerdings alles andere als von Pappe: Drittliga-Absteiger und Spitzenreiter LIT 1912 stellt sich nämlich am Samstag, 26. Oktober, an der Schützenstraße vor.
VfL Gladbeck: Spierau, Beckmann - Brockmann, Sankalla (7), Winkelmann (9), Kalhöfer (3), Krönung (1), Bach (1), Dervisevic, Luggenhölscher, Neher (8), Schmiemann (3), Blißenbach (4), Schlögl (1).
Spielverlauf: 2:2 (4.), 5:2 (5.), 9:3 (9.), 11:4 (10.), 12:7 (16.), 13:9 (18.), 16:9 (21.), 18:10 (23.), 18:13 (26.), 20:13 (27.), 21:15 (30.), 22:16 (31.), 22:19 (34.), 27:19 (37.), 28:20 (38.), 28:25 (44.), 30:27 (47.), 31:29 (48.), 32:30 (49.), 34:30 (50.), 34:32 (51.), 35:33 (53.), 39:33 (58.), 40:36 (60.), 41:37 (60.).
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