Gladbeck. Auftakt in der Handball-Regionalliga: Der VfL Gladbeck empfängt Loxten. Was laut Kapitän Fynn Blißenbach für und was gegen den VfL spricht.
Mit Spielen in Harsewinkel und Menden beginnt am Freitag (30. August) die neue Regionalliga-Saison. Die Handballer des VfL Gladbeck greifen einen Tag später ins Geschehen ein - sie empfangen dann um 19.30 Uhr die Sportfreunde Loxten in der Riesener-Halle. Fynn Blißenbach, der neue Kapitän der Rot-Weißen, kann es kaum noch erwarten.
- Der VfL Gladbeck startet mit einem Heimspiel in die Handball-Saison
- Das Regionalliga-Team der Rot-Weißen trifft auf Loxten
- VfL-Kapitän Fynn Blißenbach sieht die Gladbecker gut gerüstet
- Das Team verfolgt laut Blißenbach kein konkretes Ziel
„Die Mannschaft“, sagt der Ur-Gladbecker, „ist heiß, ich bin heiß.“ Eine harte Vorbereitungszeit liege hinter dem Team, es habe unter der Regie von Trainer Thorben Mollenhauer und Fitnesscoach Heiner Preute (TV Gladbeck Leichtathletik/Kufe) seit dem 1. Juli extrem hart auf den Tag X hingearbeitet.
Fynn Blißenbach strotzt kurz vor dem Ligastart nur so vor Selbstbewusstsein. Obwohl die Mannschaft sich laut dem Rückraummann gar kein konkretes Saisonziel gesetzt hat - „darüber“, sagt er im Gespräch mit der WAZ, „haben wir gar nicht gesprochen“ - dürfte sie einen vorderen Tabellenplatz anstreben. Was denn auch sonst nach Rang vier in der Runde 2023/2024 und einem Jahr in der 3. Liga in der davor?
Fynn Blißenbach schätzt die Bundesliga-Reserven als stark ein
Wer werden die größten Konkurrenten der Gladbecker sein? Fynn Blißenbach zählt sofort die Zweitvertretungen der Bundesligisten auf, also Absteiger Lit 1912 II, TSV GWD Minden II und ASV Hamm-Westfalen II. Ehe er noch weitere Teams nennt, hält er aber inne und sagt: „Wir brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken.“
Der Kapitän, der in der vergangenen Saison 78 Tore erzielt hat und damit nach Fabian Neher zweitbester Schütze des VfL Gladbeck war, legt noch nach: „Wenn wir unser Optimum erreichen, muss man uns erst mal schlagen.“
Starke Worte! Fynn Blißenbach verweist auf die Besetzung des breit aufgestellten und noch einmal verjüngten Kaders („wir haben eine gute Mannschaft“; „nur wer Leistung bringt, der spielt“) und auf die Stärken des Teams. „Unsere Defensive ist generell gut“, sagt er. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison hat Rot-Weiß 689 Treffer kassiert - und damit die zweitbeste Abwehr gestellt.
Der VfL Gladbeck verfügt über einen starken Rückraum
Blißenbach weiter: „Ich denke, man hat im letzten Test (38:30 gegen den Niederrhein-Regionalligisten HC Gelpe/Strombach) gesehen, woran wir gearbeitet haben.“ Stimmt, an einem zweiten Deckungssystem, einer 5:1-Variante.
Ums Torewerfen brauchen sich die Gladbecker eigentlich auch keine allzu großen Gedanken zu machen mit Rückraumspielern wie Fabian Neher, Max Krönung (der in der vergangenen Saison verletzungsbedingt nur 15 Spiele bestritten hat), Christopher Winkelmann (er war infolge einer Sperre und verletzungsbedingt nur zehn Spiele im Einsatz) oder auch Fynn Blißenbach.
Was also spricht gegen die VfLer in der neuen Saison in der Regionalliga? Fynn Blißenbach legt den Finger sofort in die Wunde und verweist auf die Vorbereitungsspiele, die in der Fremde ausgetragen worden sind. „Wir haben in Opladen, Aldekerk und in Mönchengladbach gespielt und jeweils verloren.“
Fynn Blißenbach stammt aus dem Nachwuchs des VfL Gladbeck
Woran es liegt, dass die Gladbecker sich auswärts plötzlich so schwer tun - in der vergangenen Saison gab es fünf Niederlagen, zweimal trennten die Rot-Weißen sich unentschieden - weiß Fynn Blißenbach allerdings nicht zu sagen. Dass der VfL sich in fremden Hallen wird steigern müssen, wenn er ganz vorne mitmischen will, versteht sich aber von selbst.
Fynn Blißenbach ist ein Eigengewächs des VfL Gladbeck und hat in der Saison 2022/2023 bereits Drittliga-Erfahrung gesammelt. Er stammt aus einer Handballfamilie, Vater Martin war selbst viele Jahre aktiv und hat bis zur vergangenen Saison die zweite Mannschaft trainiert, sein jüngerer Bruder Matti spielt in dieser zweiten Mannschaft. Bemerkenswert: Vor sechs Jahren nahm Fynn Blißenbach an Deutschen Meisterschaften teil - als Leichtathlet in der U20-Sprintstaffel des TV Gladbeck.
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