Gladbeck. Der VfL Gladbeck empfängt in der Handball-Oberliga den TuS Westfalia Hombruch. Diese vier Spieler des VfL drohen auszufallen.

Zuletzt hat er seine Spieler nicht so ganz verstanden. „Wir gehören“, sagt Thorben Mollenhauer, Trainer der Handballer des VfL Gladbeck, „zu den besten Mannschaften der Oberliga. Die Stimmung war aber nicht so.“ Und weil die Stimmung eher mies war, lieferten die Rot-Weißen in den letzten beiden Auswärtsspielen auch nur magere Leistungen ab. Nun empfängt das Team Abstiegskandidat TuS Westfalia Hombruch (Sa., 16. März, 19.30 Uhr, Riesener-Halle).

Im Verfolgerduell beim ASV Hamm-Westfalen II kassierte der VfL eine Niederlage, bei der SG Menden Sauerland Wölfe hätte das Team mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch verloren, wenn die Partie nach 24 Minuten infolge einer schweren Verletzung von Wölfe-Akteur Christian Klein nicht abgebrochen worden wäre. 3:8 hieß es aus Gladbecker Sicht zu diesem Zeitpunkt. Allen war und ist klar: Wer im Schnitt nur alle acht Minuten mal trifft, wird kein Handballspiel gewinnen können.

Thorben Mollenhauer versucht, die schlechte Stimmung zu vertreiben. Nicht mit irgendwelchen hohlen Phrasen, sondern mit Fakten. Er erinnert beispielsweise an die Phase, in der die Mannschaft ohne ihren verletzten Kapitän/Torjäger Max Krönung und ohne den gesperrten Rückraum-Shooter Christopher Winkelmann auskommen musste. „Wir haben“, betont der Trainer, „in dieser Zeit sowohl den damals formstarken TuS Bommern als auch Eintracht Hagen II (der führt inzwischen die Tabelle an, d. Red.) bezwungen.“

VfL-Trainer Mollenhauer erinnert unter anderem an das Spiel in Loxten

Und er erinnert an das begeisternde Spiel bei den Sportfreunden Loxten, das der VfL vor der kurzen Weihnachtspause dank einer starken Leistung deutlich mit 33:26 gewinnen konnte. Mollenhauer weiter: „Wir haben in dieser Saison Gegner schon überrannt, die Jungs können das ja.“ Außerdem empfiehlt der Trainer den Blick auf die Tabelle: „Wir sind Vierter, haben bereits 25 Punkte geholt und noch zwei Nachholspiele.“

Thorben Mollenhauer, Trainer des VfL Gladbeck, argumentiert gegen die schlechte Stimung in der Mannschaft an.
Thorben Mollenhauer, Trainer des VfL Gladbeck, argumentiert gegen die schlechte Stimung in der Mannschaft an. © Redaktion Herne | Jörg Schimmel

Seine Botschaft an seine Spieler lautet kurz und knapp zusammengefasst: „Die sind alle gut.“ Zwei Dinge gibt er ihnen mit auf den Weg - fürs Heimspiel gegen Hombruch, aber auch für das Restprogramm: „Die Jungs sollten positiver an die Sache herangehen und sie sollten einfach wieder Handball spielen und sich keinen Kopf machen.“ Ziel müsse es sein, „bei uns zu bleiben und da zu sein, falls Hagen doch mal patzen sollte“.

Den VfL Gladbeck plagen einige Personalsorgen

Trotz des Wissens um die eigene Stärke warnt Mollenhauer vor der Westfalia aus Hombruch. Er hält die Dortmunder nämlich für besser als die anderen im Abstiegskampf verstrickten Mannschaften. „Das wird deshalb kein Selbstläufer“, betont der Trainer mit Blick auf den Tabellenvorletzten, der allerdings im bisherigen Saisonverlauf erst zwei Spiele gewann und 17 verloren hat. Auch gegen den VfL gingen die Dortmunder in der Hinrunde leer aus. Endstand nach den 60 Minuten: 31:20 für die Gladbecker.

Die plagen übrigens einige personelle Sorgen. „Wir können elf, zwölf ganz fitte Spieler aufbieten“, sagt Mollenhauer, „und hinter vier, fünf steht ein Fragezeichen.“ Verletzt, angeschlagen oder krank sind Fynn Blißenbach, Fabian Neher, Lukas Schulte-Lünzum und Florian Bach. Für den Fall der Fälle halten sich daher aus der zweiten Mannschaft Adrian Rudolph und Robin Kirsten bereit, ferner Felix Brockmann und - mal wieder - Standby-Spieler Jan-Bernd Kruth.

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