Bottrop. Auch Hartplatzhelden haben an der Fashionfront einen Ruf zu verlieren. Aber nur die Schnellsten haben die Chance auf ein akzeptables Outfit.

Ey Miss Piggy!“, hört man es über den Platz schallen. 30 Minuten bis zum Anpfiff und die Spieler und ihr Torwart betreten den Platz, um sich aufzuwärmen. Letzterer suchte die letzten 10 Minuten panisch irgendwas, das nach Torwartklamotten aussieht. Sämtliche Torhüterausrüstung in der passenden Größe scheint im Umlauf, in der Waschmaschine oder im Müll zu sein. Letztlich wurde es dann ein pinkes Trikot mit weißer, etwas zu knapper Hose und den farblich dazu passenden Stutzen.

„Alter, nimm dir doch den grünen Trikotsatz“, berät der Stürmer seinen Torhüter, welchen er letzte Woche urlaubsbedingt vertreten musste. Daher kennt er auch den aktuellsten Bestand des Torwartmaterials. Guter Tipp.

Die Hatz nach dem Latz: Weite Hosen sind Mangelware

Auch als Feldspieler in der Kreisliga, hat man das ein oder andere Problem mit seinem Sportlerdress. Während beleibtere Spieler sich um die rar gesäten Hosen in den weiteren Größen streiten, wollen Hobbyathleten und Fitnessstudioluftpumpen natürlich das Trikot, welches sich am Besten eng an ihren Adoniskörper anschmiegt. Andere Kreisligakicker haben aufgrund der zugeordneten Trikotnummer und ihrer gewählten Ernährung ein (zu) eng anliegendes Oberteil erhalten.

„Kannst du meine Nummer noch im Spielbericht umtragen?“, hört man die panischen Fragen in Richtung des Übungsleiters. Spieler, die sich solcher Problematiken eher weniger widmen, können sich in der Zeit die Stutzen aussuchen, die die wenigsten oder bestenfalls keine Löcher haben. Professionalität fängt eben schon beim Trikotsatz an. Oder eben nicht.

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