Gladbeck. Am Wochenende sollten sich Gladbecker eine Stunde Zeit nehmen, um Vögel zu zählen, bittet der Nabu. Wie das funktioniert und was dahinter steckt.
Zweimal im Jahr bitte der Naturschutzbund (Nabu) die Menschen in ganz Deutschland, Vögel zu zählen. An diesem Wochenende ist es wieder so weit, der Nabu ruft die „Stunde der Wintervögel“ aus. Die Naturschützer hoffen, dass auch möglichst viele Gladbeckerinnen und Gladbecker mitmachen.
Wie funktioniert die Vogelzählung am Wochenende?
Wer mitmachen möchte, sollte sich eine Stunde Zeit nehmen und im Garten oder auch im Park Vögel beobachten und zählen. Dabei kommt es darauf an, die höchste Zahl einer Art, die innerhalb einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist, zu notieren und zu melden. Beispiel: Wer zwei Amseln gleichzeitig beobachtet, der notiert sie zunächst die zwei. Beobachtet man später vier gleichzeitig, so wird die zwei gestrichen und stattdessen die vier notiert und später gemeldet. Der Nabu bietet auf seiner Internetseite auch eine Zählhilfe an. Auch vorbeifliegende Vögel oder solche, die man nur hört, sollen gezählt werden, vorausgesetzt man kann sie zuordnen.
Wie melde ich meine Ergebnisse?
Die Ergebnisse können über ein Meldeformular im Internet direkt weitergegeben werden. Diesen Weg empfiehlt der Nabu auch. Alternativ ist aber auch eine Meldung per Post möglich. Dazu bietet der Nabu einen Meldebogen an. Einsendeschluss ist der 20. Januar. Der Bogen geht an: NABU Stunde der Wintervögel 10469 Berlin. Anders als in den Vorjahren gibt es jedoch keine Möglichkeit mehr, die Ergebnisse telefonisch zu melden. Unter allen Teilnehmern verlost der Naturschutzbund Preise, darunter etwa Ferngläser oder auch Vogelbücher.
Welcher Vogel wurde zuletzt in Gladbeck am häufigsten gezählt?
- Beschwerde. Gladbeckerin (67) vermisst den Briefkasten in der Nähe
- Stadtentwicklung. Warum Gladbecks Gastronomen sich über Konkurrenz freuen
- Blaulicht. Fahndung: Männer vor Einbruch aufgezeichnet – wer kennt sie?
- Wir suchen ein Zuhause. Tiere in Not: Katzengeschwister möchten gemeinsam umziehen
- Städtische Finanzen. Neues Altschulden-Gesetz: Hoffnungsschimmer für Gladbeck?
- Treffpunkt. Festplatz: Ärger im Unterstand der Trinkerszene in Gladbeck
- Übersicht. Stadthalle, Wittringer Wald und mehr: Hier wird 2025 gebaut
- Interview. „Der Umgang mit Senioren ist oft diskriminierend“
- Bundestagswahl 2025. Gladbeck: Alles Wichtige zur Bundestagswahl im Überblick
- Bauen. Gladbeck: Aus fürs Mehr-Generationen-Wohnen Hermannschule
- Übersicht. Baustellen 2025: Hier drohen Sperrungen und Einschränkungen
- Zeugensuche. Schuss aus Schreckschusspistole: Mann in Gladbeck verletzt
- Konflikt. Gladbeck: Streit zwischen Mieterin und GWG eskaliert
- Neueröffnung. Neueröffnung: In Gladbecks City gibt es bald Frozen Yogurt
Spitzenreiter bei der letzten Stunde der Wintervögel war der Haussperling. Er wurde bundesweit und auch im Kreis Recklinghausen am häufigsten gezählt. Konkrete Zahlen für Gladbeck hat der Nabu nicht, da die Auswertung nur kreisfreie Städte oder eben Kreise umfasst. Im Kreis wurden im vergangenen Jahr 1720 Haussperlinge gezählt, dicht dahinter die Kohl- und die Blaumeisen mit je 1629 bzw. 1496 Zählungen. Im Vergleich zum Jahr davor hat die Zahl der Beobachtungen gerade bei den Meisen stark zugenommen.
Warum veranstaltet der Nabu jedes Jahr die Stunde der Wintervögel?
Die Aktion findet in diesem Jahr bereits zum 15. Mal statt. Ziel ist es einen Überblick über den Vogelbestand zu bekommen. Im Mittelpunkt stehen dabei die heimischen Arten, die auch hierzulande überwintern. „Wo kommen sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden, wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus?“ Je genauer man über solche Fragen Bescheid wisse, desto besser könne sich der Nabu für den Schutz der Vögel stark machen, heißt es seitens der Naturschützer. Im Mai schlägt dann die „Stunde der Gartenvögel“. Dann stehen die in Deutschland brütenden Arten im Mittelpunkt.
[Gladbeck-Newsletter: hier gratis abonnieren | Folgen Sie uns auch auf Facebook | Hier gibt‘s die aktuellen Gladbeck-Nachrichten einmal am Tag bei WhatsApp | Auf einen Blick: Polizei- und Feuerwehrartikel | Alle Artikel aus Gladbeck]