Gladbeck. Die Lokalredaktion Gladbeck hat mit ihren Texten 2024 so viele Menschen erreicht, wie noch nie zuvor. Diese Artikel waren besonders beliebt.

Mehr als fünf Millionen Seitenaufrufe – und damit so viele wie noch nie zuvor – konnte die Gladbecker Lokalredaktion im zu Ende gehenden Jahr zählen. Noch nie vorher haben Nachrichten, Texte und Artikel aus Gladbeck so viele Menschen erreicht. Neben harten Nachrichten waren es auch bunte Geschichte, gute Nachrichten und Berichte über Menschen aus Gladbeck, die die Leserinnen und Leser interessiert haben. Diese zehn Texte haben besonders viele Menschen im Jahr 2024 gelesen.

Zwangsversteigerungen, Zwangsräumung, Tumorbehandlung und Streik: Das sind die meistgelesenen Gladbecker Artikel 2024

Platz 10:  Im Gerichtssaal festgenommen – Opa (72) vergewaltigt Enkelin: Die Berichterstattung über den Prozess gegen einen Großvater, der angeklagt war, weil er seine Enkelin vergewaltigt haben soll, hat viele Leserinnen und Leser interessiert. Ende November wurde das Urteil gesprochen, die Richter am Landgericht Essen sahen es als erwiesen an, dass der Gladbecker sich an seiner Enkelin vergangen hat. Sie verurteilten den 72-Jährigen zu drei Jahren und neun Monaten Haft, noch im Gerichtssaal wurde der Mann festgenommen.

Platz 9: Autistischer Junge (6) läuft aus Kita in Gladbeck weg: Eine solche Nachricht wär wohl ein Schock für alle Eltern – ein Kind läuft aus der Kita weg. Diesen Albtraum erlebte im Sommer eine Gladbecker Familie. Der sechsjährige Sohn, ein Autist und daher hilf- und orientierungslos, verschwindet aus der Kita und überquert wahrscheinlich sogar noch die viel befahrene B224. Zum Glück wird das Kind unversehrt gefunden, die Erleichterung bei der Familie und auch der Kita ist groß.

Platz 8: Wohnen: Diese Zwangsversteigerungen stehen in Gladbeck an: Immer wieder greift die Lokalredaktion das Thema Wohnen in Gladbeck auf. Dazu gehört auch das Thema Zwangsversteigerungen. Gleich acht solcher Termine waren im ersten Halbjahr 2024 angesetzt. Mehr- und Einfamilienhäuser, aber auch Eigentumswohnungen sollten unter den Hammer kommen. Da die Immobilien bei Zwangsversteigerungen manchmal auch unterhalb des Verkehrswerts verkauft werden, hofft mancher Kaufinteressent womöglich auf ein Schnäppchen.

Das Thema Wohnen in Gladbeck war 2024 stark gefragt, sei es bei Bauen, bei Zwangsversteigerung oder auch beim Aspekt der Kosten, insbesondere der neuen Grundsteuer.
Das Thema Wohnen in Gladbeck war 2024 stark gefragt, sei es bei Bauen, bei Zwangsversteigerung oder auch beim Aspekt der Kosten, insbesondere der neuen Grundsteuer. © FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Platz 7: Fehler? 17.000 statt 122 Euro – Verdruss über Grundsteuer: Die Reform der Grundsteuer und die Auswirkungen für Hauseigentümer und Mieter in Gladbeck – vielfach hat die Lokalredaktion dieses Thema aufgegriffen und immer ist es auf großes Interesse gestoßen. Besonders dieser Extremfall, den Bürgermeisterin Bettina Weist in einem Spiegel-Interview schildert, sorgte für Aufsehen. Kämmerin Silke Ehrbar-Wulfen erklärte daraufhin im Mai, dass es zu dem Zeitpunkt bereits rund ein Dutzend Fälle gebe, bei denen der neue Grundsteuerbetrag sehr auffällig sei. Im Laufe des Jahres spitzten sich die Auseinandersetzungen zwischen Land und Kommunen um die Grundsteuer zu. Ende des Jahres dann entschied sich der Gladbecker Rat, unterschiedliche Hebesätze für Wohnen und Gewerbe einzuführen.

Platz 6: Synthetische Drogen: Schon 13-Jährige konsumieren sie: Die Gladbecker Drogenberatungsstelle berichtet von synthetisch hergestelltem Cannabis und den daraus resultierenden Gefahren. Diese sogenannten C-Liquids seien illegal – und brandgefährlich. Denn sie machten abhängig und hätten starke Nebenwirkungen. Nichtsdestotrotz erlebten die Sozialarbeiterinnen sogar schon 13-Jährige, die den Stoff konsumierten. Der Entzug sei begleitet von tagelangem Erbrechen und müsse medizinisch überwacht werden, so die Fachleute.

Platz 5: Dienstag und Mittwoch ist mit Bus-Ausfällen zu rechnen: Gleich mehrmals hatte die Gewerkschaft Verdi 2024 zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen davon war die Vestische, die den Busverkehr aussetzen musste. Das wurde zum Glück im Vorfeld angekündigt, sodass Pendlerinnen und Pendler sich darauf einstellen konnten.

Platz 4: Chefarzt – Behandlungen von Tumoren und Krebs verändert sich: Prof. Bernhard Planz ist Chefarzt der Urologie am Barbara-Hospital in Gladbeck. Die Zeitschrift Focus zeichnet ihn regelmäßig als Top-Mediziner seiner Fachrichtung aus. Im Interview mit der Lokalredaktion berichtet er von seiner Arbeit, seinem Fachgebiet, den Herausforderungen, aber auch den Erleichterungen, die die Technik im OP mit sich bringt. Doch am Ende sei es immer noch der Mensch, der operiere, so der Chefarzt. Gleichzeitig geht er davon aus, dass sich die Behandlung von Tumoren weiter verändern werde, die medikamentöse Behandlung von Tumoren fortschreite.

Chefarzt Urologe Pro. Dr. Bernhard Planz in Gladbeck
Das Interview mit dem Urologen und Chefarzt am Barbara-Hospital, Professor Bernhard Planz, hat viele Leserinnen und Leser interessiert, © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Platz 3: Wochenmarkt – Schlange stehen für Backfisch und Kibbeling: Wenn Yves Stein seinen Stand auf dem Gladbecker Wochenmarkt öffnet, ist der Andrang groß. Er bietet dort Backfisch und Kibbeling an, und die Gladbeckerinnen und Gladbecker freuen sich schon immer, wenn er da ist. Denn sein Stand auf dem Wochenmarkt am Samstag ist Kult, sogar aus den Nachbarstädten kommen die Kunden extra vorbei.

Platz 2: Die Zwangsräumung der Villa Küster in Gladbeck steht bevor: Der Konflikt zwischen der Stadt als Eigentümerin der Villa an der Buerschen Straße und einem Hauswächter, der das Gebäude nicht mehr verlassen will, eskaliert. Damit die Pläne für das Gebäude, die Caritas plant dort eine Tagespflege, umgesetzt werden können, muss die Stadt eine Zwangsräumung durchsetzen. Im Dezember dann folgte die Nachricht, dass der Hauswächter die Villa inzwischen geräumt hat.

Platz 1: Nach Clan-Streit in Gladbeck sind Anwohner in Sorge: Im Juli eskaliert eine Auseinandersetzung zwischen Großfamilien. Nachdem es zunächst zu Streit in Gelsenkirchen gekommen ist, verlagert sich der Konflikt nach Gladbeck. Eine Massenschlägerei auf dem Rosenhügel ist die Folge. Als Konsequenz daraus sind einige Anwohner im Stadtteil besorgt, haben Angst. Die Polizei ist verstärkt vor Ort.