Gladbeck. Zwei Gruppen sind in Gladbeck aufeinander losgegangen. Hintergrund ist wohl ein Streit zwischen zwei Familien. Es gab Verletzte. Das ist bekannt.
Nach einer Schlägerei zwischen zwei Gruppen in Gladbeck mit rund 20 bis 30 Beteiligten sowie mehreren Verletzten hat die Polizei Recklinghausen eine Mordkommission eingerichtet. Die Polizei prüft, ob sich um einen Streit im Clan-Milieu handeln könnte. „Das können wir nicht ausschließen. Einige Namen von Beteiligten sind polizeibekannt“, so Polizeisprecherin Ramona Hörst auf Nachfrage.
Zudem kündigte die Polizei an, ihre Präsenz erhöhen zu wollen. „Wir dulden nicht, dass Konflikte gewaltsam ausgetragen werden. Die Polizei behält die Entwicklung des Konfliktes im Blick“, so Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. Die beiden Gruppen seien nun bereits schließlich zweimal aufeinander getroffen, am Mittwochabend erst in Gelsenkirchen, dann in Gladbeck. „Ein drittes Mal wollen wir verhindern“, so Ramona Hörst. Daher werden nun verstärkt „im Umfeld“ der Märker Straße Streifenwagen unterwegs sein. „Wie weit wir das Umfeld fassen, müssen wir noch sehen.“
Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt
Bei der Schlägerei am Mittwochabend zwischen zwei Gruppen auf der Märker Straße in Gladbeck-Rosenhügel ist ein Mann schwer verletzt worden. Der 30-Jährige aus Gelsenkirchen ist ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei mit.
Eine lebensgefährliche Verletzung konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. „Es sieht so aus, als ob Lebensgefahr inzwischen nicht mehr besteht“, so Ramona Hörst am Donnerstagmittag. Mindestens eine Frau (29) aus Gladbeck und ein weiterer Mann (46) aus Gladbeck wurden bei der Schlägerei ebenfalls leicht verletzt.
Hintergrund der Auseinandersetzung ist wohl ein Streit zwischen zwei Familien
Der Auseinandersetzung der beiden Gruppen lag wohl ein Streit zwischen zwei Familien zugrunde, berichtet die Polizei . Der Streit begann in Gelsenkirchen-Horst. Demnach betraten dort einige Männer gegen 18.30 Uhr ein Geschäft, aus einer Schreckschusswaffe sollen Schüsse abgegeben worden sein. Verletzt wurde nach derzeitigen Erkenntnissen niemand, berichtet die Polizei. Bei der anschließenden Fahndung wurden zwei Männer aus Gladbeck (20 und 23 Jahre) festgenommen. Sie stehen im Verdacht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. „Nun muss geklärt werden, ob sie einem Haftrichter vorgeführt werden“, so Polizeisprecherin Ramona Hörst.
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In Gladbeck entwickelte sich die Auseinandersetzung schließlich weiter. Gegen 19.10 Uhr seien bei der Polizei Zeugenhinweise eingegangen, dass es an der Märker Straße eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gebe. Dabei sollen sich die Beteiligten auch mit Gegenständen geschlagen haben. Möglicherweise sollte auch ein Schuss abgegeben worden sein. Später entdeckten die alarmierten Beamten vor Ort Stangen und andere Schlagwerkzeuge. Hinweise auf den Einsatz einer Schusswaffe in Gladbeck gibt es derzeit nicht, so die Polizei in einer Mitteilung. Als die Einsatzkräfte an der Märker Straße eintrafen, sei die Auseinandersetzung bereits beendet gewesen.
Die Polizei hofft nun auf Zeugenhinweise
Die Polizei hatte den Tatort abgesperrt und Spuren gesichert. Die Vernehmungen der Beteiligten und Zeugen sowie die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an. Ersten Erkenntnissen zufolge lag den Auseinandersetzungen ein Streit zwischen zwei Familien zugrunde.
>>> Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zu den Tatbeteiligten machen können, sich unter 0800/2361 111 zu melden. Video- oder Fotoaufnahmen können im Hinweisportal hochgeladen werden.
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