Gladbeck. In Gladbeck werden wieder Immobilien zwangsversteigert. Das sind die Versteigerungstermine beim Gladbecker Amtsgericht.

Mehrfamilienhäuser, Eigentumswohnungen, Gewerbeimmobilien und ein kleines Reihenhaus zum Schnäppchenpreis. Zum Auftakt des neuen Jahres stehen am Amtsgericht Gladbeck mehrere Zwangsversteigerungen von Immobilien an. Acht Termine sind dafür im Zeitraum von Mitte Januar bis Anfang Juni anberaumt. Wer trotz der schwierigen finanziellen Zeiten über einen Umzug in die eigenen vier Wände nachdenkt, kann einen Blick auf die „Angebote“ werfen.

Dieses Haus in Gladbeck wird gleich am 18. Januar versteigert

Mit einem Mehrfamilienhaus in Gladbecks Fußgängerzone geht es am 18. Januar um 11 Uhr am Amtsgericht los. Es handelt sich um die Immobilie an der Lambertistraße 3. Der Verkehrswert ist mit 502.000 Euro angegeben. Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich ein Ladenlokal, darüber sechs Wohnungen auf drei Etagen. Das Haus wurde laut Gutachten 1962 gebaut. Für Renovierungsarbeiten in dem Wohn- und Geschäftshaus, so die Schätzung im Exposé zum Gutachten, werden ungefähr 20.000 Euro benötigt. Auf dem knapp über 250 Quadratmeter großen Grundstück des Gebäudes befinden sich zudem noch zwei Garagen und ein nicht übedachter Stellplatz.

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Eine Eigentumswohnung in Brauck steht am 11. April (11 Uhr) zur Zwangsversteigerung an. Der Verkehrswert wurde auf 145.000 Euro festgesetzt. Die Dachgeschosswohnung ist ungefähr 94 Quadratmeter groß und befindet sich in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Horster Straße 362. Als Baujahr des Hauses ist das Jahr 1992 angegeben. Insgesamt gibt es in dem Gebäude acht Wohnungen und eine Praxis. Zu der Wohnung, die unter den Hammer kommen soll, gehören auch ein Kellerraum und ein Teileigentum an einer Garage. Über den Zustand – Heizung, Kunststofffenster, Türen, Oberböden, Bad/WC – ist laut der auf der Homepage des Amtsgerichts einsehbaren Informationen „wenig bekannt“. Das umfasst auch die aktuelle Nutzung der Wohnung. Allen Interessierten wird dringend empfohlen, vor dem Termin das Gutachten zum Objekt einzusehen.

Wirklich ein Schnäppchen? Ein kleines Reihenmittelhaus an der Horster Straße

Das kleine Reihenhaus an der Horster Straße 190 a stand im August vergangenen Jahres schon einmal auf der Liste der am Amtsgericht zu versteigernden Immobilien. Nun taucht es erneut dort auf. Für einen Verkehrswert von 98.000 Euro – der Preis ist gleich geblieben – soll es den Besitzer wechseln. Es handelt sich um ein schmales Reihenmittelhaus, erbaut 1922. Der Zwangsversteigerungstermin beginnt am 18. April um 11 Uhr. Das kleine Häuschen verfügt gerade einmal über 74 Quadratmeter Wohnfläche, verteilt auf zwei Etagen. Unten: „Diele, Wohnen, Kochen, Essen, Bad.“ Oben: „Flur, WC und zwei Schlafzimmer“, eines davon zur Straßen-, eines zur Gartenseite hin. Die Grundstücksgröße wird mit 232 Quadratmetern angegeben, außerdem gibt es noch Wegeanteile (280 Quadratmeter). Im Exposé wird zu einer Kernsanierung geraten.

Das kleine Reihenmittelhaus (ungestrichen, mit dem Busch davor) steht im August erneut zur Zwangsversteigerung am Gladbecker Amtsgericht an.
Das kleine Reihenmittelhaus (ungestrichen, mit dem Busch davor) steht im August erneut zur Zwangsversteigerung am Gladbecker Amtsgericht an. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Richtig viel Platz auf immerhin 174 Quadratmetern bietet die Eigentumswohnung in der Gladbecker Fußgängerzone, die am 25. April zur Versteigerung ansteht (11 Uhr). Es handelt sich um eine Dachgeschosswohnung in einem viergeschossigen Wohn- und Geschäftshaus am Eingang zum Goetheplatz (Hochstraße 31), Baujahr 1985. Für das Objekt wurde der Verkehrswert auf 315.000 Euro festgelegt. Für diese ziemlich stolze Summe gibt es eine „4 ½-Raum-Wohnung, bestehend aus Eingangsdiele, Garderobe, Gäste-WC, Wohnzimmer mit Zugang zur Dachterrasse, Esszimmer, Küche, Flur 1, Flur 2, Kinderzimmer, Elternschlafzimmer, Elternbad und Kinderbad“. Der Grundriss wird als individuell beschrieben. Die Wohnung befindet sich im fünften Obergeschoss, es gibt einen Aufzug.

Und auch beim nächsten Objekt handelt es sich um eine Eigentumswohnung. Der Verkehrswert liegt bei 201.000 Euro. Die Wohnung befindet sich in einem Mehrfamilienhaus an der Tunnelstraße 44. Die Zwangsversteigerung findet am 2. Mai um 11 Uhr statt. Zeitgleich kommt auch noch ein Tiefgaragenstellplatz in diesem Haus unter den Hammer. Verkehrswert hier: 12.000 Euro. Die Wohnung ist im ersten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses, das 1980 gebaut wurde. In dem Gebäude gibt es 23 Wohneinheiten und 22 Tiefgaragenstellplätze. Der Standard des Objektes wird als „durchschnittlich“ angegeben. Über den Zustand von Heizung, Türen, Oberböden sowie Bad/WC ist wenig bekannt. Biet-Interessenten wird zum Blick in das Gutachten geraten.

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Zurück in die Innenstadt: Am 16. Mai (10.30 Uhr) steht am Amtsgericht eine Eigentumswohnung in einem Haus an der Querstraße 3 zur Zwangsversteigerung an. Es handelt sich um eine ungefähr 107 Quadratmeter große Wohnung im Erdgeschoss eines Acht-Familienhauses mit 15 Tiefgaragenstellplätzen. Baujahr: 1985. Auch in diesem Fall kommt parallel der Stellplatz zum Objekt unter den Hammer. Der Verkehrswert für die Wohnung liegt bei 210.000, für den Stellplatz sind 11.000 Euro angesetzt.

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Für 275.000 Euro steht am 23. Mai (11 Uhr) die Zwangsversteigerung eines Zweifamilien-Reihenmittelhauses an der Harzer Straße 20 an. Die Wohnfläche ist mit 159 Quadratmetern angegeben, gebaut wurde das Haus 1963. Das Haus hat einen giebelseitigen Anbau sowie ein ausgebautes Dachgeschoss. Die Wohnung im Erdgeschoss ist 99 Quadratmeter groß, die im Obergeschoss mit 60 Quadratmetern deutlich kleiner. Im Exposé ist von Bauschäden und -mängeln die Rede. Die „Objektkonzeption“ wird als „unterdurchschnittlich“ bezeichnet. Das Haus ist derzeit vermietet.

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Eine Zweifamilien-Doppelhaushälfte mit Nebengebäuden steht dann noch am 6. Juni (11 Uhr) zur Zwangsversteigerung am Amtsgericht an. Das Haus steht in Rentfort an der Lohstraße 6a. Verkehrswert: 246.000 Euro. Gebaut wurde das Haus laut Exposé um 1900, es verfügt über zwei separat zugängliche Wohnungen, die beide ungefähr 66 Quadratmeter groß sind. Auf dem Grundstück stehen außerdem zwei Schuppen. Auch bei diesem Objekt wird auf Bauschäden sowie -mängel hingewiesen und die Konzeption als „unterdurchschnittlich“ bewertet.

Das Haus ist nicht bewohnt, eine Wohnung ist noch vollständig möbliert, die andere leergeräumt. Für Interessenten, die an einen Kauf und anschließend Vermietung des Objektes denken, gibt es noch diesen Hinweis: Die Chance, die Wohnungen zu vermieten, wird aktuell als „unterdurchschnittlich“ angesehen.