Bochum-Langendreer. „So könnte es gerne immer laufen“, sagt Bochums Stadtbaurat: Die B235 ist fertig - zumindest auf Bochumer Seite. Wie ist der Stand in Dortmund?
Etwa zwei Jahre hat die Erneuerung der Bochumer Hauptstraße zwischen Bochum-Langendreer und Dortmund-Lütgendortmund gedauert. Jetzt ist die 900 Meter lange Strecke fertig saniert – in der dieser Woche werden noch die letzten Markierungen nachgezogen. „Da ist mal was gelungen“, findet Bochums Baudezernent Markus Bradtke. „So könnte es gerne immer laufen“, sagt er im Hinblick auf den Verlauf einer relativ reibungslosen Baumaßnahme.
Etwa dreiviertel der Kosten wurden vom Land NRW übernommen, so Bradtke. Insgesamt ging es um 4,1 Millionen Euro – zumindest für den Bochumer Teil des Projektes. Nachbarstadt Dortmund musste für die 1,1 Kilometer der anschließenden Provinzialstraße bis zum Autobahnzubringer am Werner Hellweg 6,5 Millionen Euro zahlen.
An der Grenze zwischen Bochum und Dortmund ist eine Straße fertig geworden
Die sanierte Straße ist eine gute Nachricht für alle Verkehrsteilnehmer, die zwischen Bochum-Langendreer und A40 pendeln: Die lange Zeit baufällige B235 ist jetzt wieder in gutem Zustand. Nachdem zuerst eine neue Straße durch den Grüngürtel in Werne vom Gewerbegebiet bis zur Autobahn gebaut werden sollte, einigten sich die Kommunen Bochum und Dortmund letztendlich für eine Komplettsanierung der Hauptstraße/Provinzialstraße. Diese sollte nun auch erhöhtem Verkehr, wie er beispielsweise bei einem weiteren Ausbau des Industriegebietes anfallen würde, standhalten können.
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Für Fußgänger wurden außerdem die Gehwege saniert und mit neuer LED-Beleuchtung ausgestattet. Dazu kommen noch ausgebaute Bushaltestellen entlang der Hauptstraße. Und auch Fahrradfahrer dürften von der neuen Straße profitieren: Die Hauptstraße umrahmen jetzt 1,85 Meter breite Radwege, plus je 50 Zentimeter Sicherheitsabstand zum Bordstein auf beiden Seiten.
Die Hauptstraße ist frei - der Zubringer noch nicht ganz
Völlig frei ist der Weg zwischen Bochum-Langendreer und der A40 aber noch nicht: Etwas nördlich der Straße Schöne Aussicht verläuft nicht nur die Stadt-, sondern auch die Baustellengrenze. Ab da wird die Haupstraße zur Provinzialstraße und die Sanierung zur 1,1 Kilometer langen Aufgabe Dortmunds. Dort wird noch gearbeitet.
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Auf Nachfrage versichert die Stadt Dortmund, dass auch die Provinzialstraße demnächst fertig werden wird. Momentan geht man von noch etwa sechs Wochen aus – das liege sogar noch sechs Monate vor der geplanten Fertigstellung, so eine Sprecherin. Auch ab der Stadtgrenze ist dann mit neuen Radwegen, ausgebesserten Haltestellen und mehr Beleuchtung zu rechnen.
Für den Bezirksbürgermeister von Bochum-Ost ist es ein gelungenes Projekt
Bezirksbürgermeister Dirk Meyer (SPD) zeigt sich erleichtert: „Ich bin froh, dass wir jetzt fertig sind. Die Sanierung war ja lange in Planung und so eine Baustelle ist auch immer eine Belastung für die betroffenen Anwohner“. Alles in allem fand er das Projekt aber gelungen. „Wenn man mal überlegt, wer bei sowas alles beteiligt ist, dann kann man schon zufrieden sein, dass wir so im Plan geblieben sind“.
Arbeiten an der Autobahn, an den Leitungen, der Kanalisation und der Telekommunikation habe es gegeben, listet Bauplaner Uwe Herker auf. „Und die Naturschützer waren beteiligt“, welche sich um die Sicherheit der Bäume bei einem solchen Bauprojekt sorgen. „Einen Baum hat es leider erwischt“, räumt der Bauplaner ein. „Obwohl der schon vorher recht angeschlagen war.“ Dafür, so Uwe Herker, habe man drei neue gepflanzt.