Schüler machen Zeitung

Jeder kennt das Problem. Bevor man abends weggehen darf, muß man vorher noch eine lange Diskussion mit seinen Eltern führen, wann man wieder zu Hause sein soll. Endlich kommt es zu einer Einigung, die für beide Seiten zufriedenstellend ist. Doch auf jeden Fall soll man pünktlich kommen.

Jetzt aber schnell weg, man will die Freundin schließlich nicht warten lassen. Tja, und nach vier Stunden denkt man: "Mist, schon so spät! Und jetzt, wo es gerade am besten wird, muß ich los. Ach, egal, meine Eltern wissen ja, wo ich bin. Ich bleibe einfach noch eine halbe Stunde."

Doch wie kommt es eigentlich, daß man seine Eltern ohne schlechtes Gewissen warten läßt, die Freunde jedoch nie auf einen warten müssen? Einem Kalenderblatt haben wir einen weisen Spruch entnommen: Wer pünktlich kommt, ist neugierig und zeigt Interesse.

Zu Hause weiß man, was einen erwartet, da ist die Neugierde nicht groß. Doch mit Freunden erlebt man immer etwas Neues. Da die Eltern einem vertrauter sind, scheut man sich nicht, auch mal bei ihnen seine schlechte Seite zu zeigen. Bei den Freunden allerdings hat man das Gefühl, daß die Gefahr bestünde, einen falschen Eindruck zu hinterlassen. Auf Dauer könnte sich das negativ auswirken. Die Eltern können sich nicht so schnell abwenden. Aber trotzdem sollte man auf die Ängste der Eltern Rücksicht nehmen. Allerdings kann man von ihnen auch etwas mehr Verständnis erwarten.

Josefin Holz, Carolin Lehne, Tessa Kaltenberg, 10h

Ida-Ehre-Gesamtschule