Hagen. Der Fahrradhändler BOB-Bikes in Hagen bietet geprüfte Leasing-Rückläufer. Damit zählt er zu den wenigen, die vor Ort auf diese Fahrräder setzen.
Ob knapp 4000 Euro jetzt ein echter Schnapper für ein Fahrrad sind, mag im Auge des Betrachters liegen. Dieses Rad hier zumindest ist mit einem solchen Preisschild versehen. Ein Mountainbike der Marke Mondraker - mit Motor und mit Akku. Mini-Macke an der Federgabel, Mini-Macke an der Strebe hinten. 105 Kilometer gelaufen. Mehr nicht.
Fast wie neu, aber eben nicht neu. Und wenn man bedenkt, dass der Preis, den der Hersteller für dieses Fahrrad empfiehlt, bei 7109 Euro liegt, dann steht der Fast-4000-Euro-Schnapper plötzlich in einem anderen Lichte da. „Ist zwar gebraucht“, sagt Justin Fehse, Zweiradmechatroniker und Verkäufer bei BOB-Bike in Hagen, „sieht aber aus wie geleckt.“
Fahrräder mit frischer Inspektion
Geleckt sind sie nicht. Geputzt dafür. Und generalüberholt und einmal komplett durchgecheckt. Eine Inspektion, die bei einem Rad, das gerade einmal 105 Kilometer auf der elektronischen Tacho-Uhr im Bordcomputer stehen hat, kaum Not tut - aber trotzdem in der Fachwerkstatt im Westen von Hagen so gemacht wird.
Werkstatt und Fahrrad-Handel gibt es jetzt seit fast einem Jahr. Und zwar an einem durchaus ungewöhnlichen Ort - in einem Autohaus, das denselben Namen trägt: BOB. Das Leasing-Geschäft, also quasi der Verleih, von Pkws läuft seit Jahrzehnten. Bei Fahrrädern hingegen hat es erst in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen.
Leasing hat durch Jobbikes zugenommen
„Zum einen bieten immer mehr Firmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, ein Jobbike zu leasen, zum anderen hat dieses Modell mit Corona noch einmal an Fahrt aufgenommen“, so Fehse weiter, der davon ausgeht, schon bald rund 40 Gebrauchtfahrzeuge vor Ort zu haben. Bei bekannten Leasings-Anbietern kaufe BOB die Räder in großer Stückzahl ein. „Das hat - gerade wenn man bei E-Bikes auf die Akkus blickt - auch etwas mit Nachhaltigkeit zu tun.“
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Was den Hagener Händler (und die anderen BOB-Dependancen) von anderen Anbietern unterscheidet: Die angebotenen Fahrräder können in den Niederlassungen angesehen und Probe gefahren werden. „Alternativ kann man auch im Internet nach einem passenden Rad stöbern, das dann wiederum für einen Test in die Filiale vor Ort geliefert wird“, sagt Justin Fehse. Im Netz wiederum können Kunden gezielt suchen und filtern. „Online gibt es entsprechende Plattformen, offline sind wir mit einem Angebot in diesem Umfang Pioniere.“
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Garantie auf Gebrauchtfahrräder
Ein Jahr Garantie gibt es für Gebrauchtfahrräder: auf den Motor, den Rahmen und den Akku. „Hinzu kommt, dass man einen Ansprechpartner vor Ort hat“, sagt Justin Fehse, „wenn es tatsächlich mal eine Reparatur braucht, können wir ein Ersatzrad stellen.“